10.
2014
Nachgerechnet
Der Superfinal gibt wieder mal zu reden. Genauer gesagt die Ticketpreise. Viel zu hoch seien die, ist da und dort zu hören. Futter für die Kritiker natürlich. Ich bin ganz ehrlich gesagt, auch erschrocken, als ich die Preise sah. Ja, ich hatte auch gehofft, dass diese moderater sind. Damit bei der ersten Austragung die Halle so gut wie möglich gefüllt wird.
Auf den zweiten Blick sieht das Ganze aber anders aus. Die Preise sind denjenigen der Kloten Flyers angelehnt. Für die Qualifikationsspiele der Flyers, wohl gemerkt. Nicht den Playoff-Partien. Ja, 69 Franken sind viel Geld, aber schon mal geschaut, wie viele Plätze es davon gibt? Nicht umsonst heissen die «Kategorie 1». Bei den Flyers kostet der gleiche Platz übrigens 70 Franken.
Der Grossteil der Halle besteht aus Sitzplätzen der Kategorie 2. Diese kosten 53 Franken für Erwachsene und 37 Franken für Jugendliche bis 16 Jahre. Nun kommt das grosse ABER: Bis Ende Jahr können die Tickets mit einer Vereinsaktion (ab zehn Tickets) für 37 Franken (Erwachsene) und 25 Franken (Jugendliche) bezogen werden. Das sind dann schon fast moderate Preise für Sitzplätze auf der Haupttribüne. Ebenfalls okay sind die Stehplatzpreise von 25 Franken (Erwachsene) und 18 Franken. Zum Vergleich: Die Flyers verlangen 28 und 17 Franken.
Grundsätzlich gilt daran zu erinnern: Für NLA-Unihockeyspiele werden in den Playoffs gerne 25 Franken pro Sitzplatz verlangt. Dafür gibt's nun einen Stehplatz oder für zwölf Franken mehr einen Sitzplatz. Nicht ganz der besten Kategorie, aber fast. Und nicht zu vergessen: Man sitzt dann nicht eingepfercht auf einer Betontribüne, sondern auf einem Schalensitz. Und muss - hoffentlich - nicht 20 Minuten auf einen lappigen Hot-Dog warten. Man ist ein einem Hockeystadion und sieht ein Unihockeyspiel. Die Meisterschafts-Entscheidung, notabene. Was will «man» mehr?
Die Rechnung ist eigentlich ganz einfach: Wenn man sich beeilt und neun «Gleichgesinnte» findet, die bis Ende Jahr schon wissen, dass sie am 18. April nach Kloten gehen (Stichwort «Weihnachtsgeschenk»), dann bekommt man ein Ticket, das nicht übermässig teurer ist, als ein übliches «Turnhallenbillett». Wer sich erst später entscheidet, muss/darf/soll einmal auf einen Fussball- oder Eishockeymatch-Besuch verzichten. Schon sind die ach so teuren Tickets wieder drin. Ich meine, keine schlechte Rechnung.
seppl 46.127.28.48
25. 10. 2014
Bergfloh 178.199.140.116
24. 10. 2014
Unihockeyboy 178.198.132.122
24. 10. 2014