10.
2013
„Ich bin eine Motzgurke“
Vojtech Skalik bestritt mit Alligator Malans seinen ersten Champions Cup. In einer neuen Rolle im Vergleich zu seinen letzten Klubs - und körperlich fit wie noch nie.
Der Halbfinal gegen den späteren Turniersieger Falun ging mit 6:8 knapp verloren, Malans verpasste in Tampere ins Endspiel. Der Tscheche Vojetch Skalik wollte trotzdem das Positive hervorheben und ist überzeugt, dass die Alligatoren von den gemachten Erfahrungen profitieren können.
Vier Tore von Galante Carlström und zwei von Rasmus Enström haben Malans das Genick gebrochen. Gab es kein Mittel gegen die Falun-Superstars?
Es waren zum grössten Teil unsere eigenen Fehler, dass sie zu ihren Abschlüssen kamen. Wir liessen ihnen zuviel Platz. Lassen wir einem Emanuel Antener so viel Platz, schiesst er auch vier Tore. Das müssen wir also verbessern, wenn wir im Frühling wieder erfolgreiche Playoffs erleben wollen.
Trotzdem, die beiden waren schon überragend, oder?
Aber auch etwas arrogant - wir waren im gleichen Hotel, aber von den Schweden hat keiner auf Grüssen oder Zunicken reagiert. Wir haben keine solchen Stars, funktionieren mehr als Team, in das sich jeder einfügen muss. Auch ich. Früher waren die Abschlüsse mehr auf mich ausgerichtet, jetzt bin ich einfach einer von drei Stürmern in der Formation. Ich bekomme weniger Abschlüsse, insgesamt ist die Linie aber stärker. Auch die Absprachen mit Lauri Kapanen klappen immer besser.
Wie beurteilst du die Leistung von Alligator in Tampere insgesamt?
Wir spielten schon gegen SPV gut, und ich glaube, Falun ist etwas erschrocken. Zum Teil waren wir sogar besser. Schade, dass wir den Final verpasst haben.
Im Sommer machte man sich ja Sorgen, ob du das Lauftraining Ahtiainens überstehen würdest. Offenbar ist es gut gelaufen?
Ich bin ja eine alte Motzgurke. Natürlich dachte ich manchmal, was, schon wieder ein Lauftraining. Aber gegen Falun hat man gesehen, dass es sich ausbezahlt hat. Wir haben mit drei Linien 110 Prozent gegeben und wurden nie müde. Wenn da nicht die unnötigen Strafen in den Schlussminuten gewesen wären...