04.
10.
2014
Champions Cup | Autor: Kirchhofer Reto

Nicht nur Premiere als Parallele

Wiler-Ersigen kämpft heute gegen Happee (Fi) um den Einzug in den Europacup-Final. Der neue Captain Philipp Fankhauser möchte es seinem Vorgänger Matthias Hofbauer gleichtun.

Nicht nur Premiere als Parallele Neuer Captain: Philipp Fankhauser am Werk (Bild Erwin Keller)

Er war 23 Jahre alt, bestritt seine Premiere als Captain - und durfte in der Saalsporthalle sogleich einen Pokal in die Höhe stemmen. Matthias Hofbauer hatte in der Saison 2004/2005 wahrhaftig alle Hände voll zu tun: Wiler-Ersigen gewann damals als erster und einziger Schweizer Klub das Triple, und so durfte der neue Spielführer sowohl im Europacup als später auch im nationalen Cup und in der Meisterschaft eine Trophäe entgegennehmen.

Dieser Tage wird in Zürich erneut die stärkste Unihockeyequipe Europas ermittelt. Matthias Hofbauer ist immer noch dabei, 10 Jahre älter zwar, aber mit unverändert grossem Einfluss. Die Captainbinde jedoch trägt bei Wiler seit dieser Spielzeit ein anderer: nicht mehr Hofbauer, der Spielführer des Schweizer Nationalteams, auch nicht Verteidiger Tatu Väänänen, seines Zeichens Captain der finnischen Auswahl, sondern Philipp Fankhauser. «Es war der richtige Moment», sagt Hofbauer, «hätte es jetzt keinen Wechsel gegeben, wäre ich bis zum Karriereende Captain geblieben.» Dass neuerdings Fankhauser das Team anführt, sei die «logische Wahl». Trainer Johan Schönbeck spricht von einem Zeichen für die Zukunft: «Es zeigt, dass der Klub auf die Jungen setzt. Aber diese Jungen müssen auch bereit sein, Verantwortung zu übernehmen.» Der kampfstarke Fankhauser bestritt 2006 die ersten Partien im Fanionteam, verfügt über viel Erfahrung, ist aber erst 24 Jahre alt. Er dürfte seine Führungsrolle dereinst noch stärker interpretieren, wenn Routiniers wie die Hofbauer-Brüder und Adrian Zimmermann nicht mehr aktiv sind.

«Wir haben viele Captains»
Fankhauser ist in den letzten Jahren gereift, der studierte Agronom nimmt auch im Berufsleben als stellvertretender Geschäftsführer bei der Schweizerischen Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen eine wichtige Funktion ein. Es sei «eine grosse Ehre, diese Mannschaft als Captain anführen zu dürfen», sagt der Stürmer. «Aber viel geändert hat nicht. Bei uns können zahlreiche Spieler Verantwortung übernehmen.» Oder wie es Schönbeck formuliert: «Wir haben viele Captains.» Gestern sicherte sich die Auswahl des Schweden mit dem 11:3-Erfolg über die Letten von Lekrings die Halbfinalteilnahme. Wiler vermochte mit drei Linien stetig Druck zu erzeugen; diese Breite soll auch in der Meisterschaft für die Differenz sorgen.

Einer der wichtigsten Akteure sass gestern indes auf der Tribüne. Der laufstarke Schwede Isaac Rosén leidet an einer Bänderverletzung, ist somit quasi seiner grössten Stärke beraubt. Schönbeck lässt offen, ob er seinen Topskorer aus der Vorsaison heute im Halbfinal gegen den finnischen Meister Happee einsetzen wird. Rosén möchte unbedingt spielen, vom Sprichwort «Geduld bringt Rosen» hält er nichts; erst recht, weil seine Familie extra für dieses Turnier angereist ist. Nach dem gestrigen Sieg stand für die Wiler-Akteure ein gemeinsames Nachtessen mit ihren Angehörigen auf dem Programm. Im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern logiert der Schweizer Meister nicht in der nahe gelegenen Jugendherberge, sondern in einem Hotel. Die Rahmenbedingungen sollten also gegeben sein, damit am Sonntagnachmittag für Philipp Fankhauser gilt: Er war 24 Jahre alt, bestritt seine Premiere als Captain - und durfte in der Saalsporthalle sogleich einen Pokal in die Höhe stemmen.

Zeitungsbericht "Berner Zeitung"

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