02.
2017
Neuer Rekord in Finnland
In der 23. Runde in der Salibandyliga kam es im Spiel zwischen Happee und M-Team zu einem historischen Rekord. Die Mannschaft aus Jyväskylä gewann die Partie mit 17:0. Es ist der höchste Sieg in der Geschichte der Salibandyliga.
Die Ausganslage vor dem sonntäglichen Spiel war klar. Mit fast 20 Punkten mehr auf dem Konto ging Happee Jyväskylä als klarer Favorit in die Partie. Ein Sieg gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht M-Team war zu erwarten. Dass dieser aber gleich so hoch ausfallen würde, hätten wohl doch die Wenigsten gedacht.
M-Team, ein Verein aus der Nähe Helsinkis war von der ersten Sekunde an vom Happee-Spiel überfordert. Nach dem ersten Drittel stand es bereits 5:0 für die Gastgeber, nach dem zweiten 10:0. Im letzten Abschnitt legte Happee sieben weitere Treffer drauf und stellte mit dem 17:0 einen neuen Rekord auf. Der alte stammte aus dem Jahr 2007, als SSV gegen Pirkat mit 17:1 gewann. Happees Starspieler Peter Kotilainen steuerte zum Kantersieg fünf Tore und einen Assist bei. Schon im vorherigen Spiel gegen SalBa erzielte der WM-MVP fünf Tore und drei Assists.
Solch klare Resultate wie dasjenige vom Sonntag häuften sich zuletzt in Finnland. Vor ein paar Wochen putzte beispielsweise Leader Classic Tampere das bedauernswerte SalBa mit 18:2 vom Platz. Dies entfachte im hohen Norden eine Diskussion über die Grösse der Liga. Viele Experten sind der Meinung, dass die Salibandyliga mit 14 Mannschaften mindestens zwei zu viel aufweist. Zu diesem Thema können sie Morgen bei uns in Mika Hilskas Blog mehr lesen.
Für den Tiefpunkt vom desolaten Auftritt von M-Team war nicht ein Spieler, sondern ein Betreuer besorgt. Nachdem der Torhüter nach einem Zusammenprall liegen blieb, betrat dieser das Feld um ihn zu behandeln. Mit irgendetwas schien er aber überhaupt nicht zufrieden zu sein und teilte dies dem Schiedsrichter lautstark mit (ab 05:30 im Video). Dieser zögerte nicht lange und brummte dem Betreuer eine 2 plus 10 Minuten-Strafe auf. Doch für den war dies anscheinend noch nicht genug. Nachdem er weiter auf den Schiedsrichter einredete und diesen wohl auch beleidigte, erhielt er noch die Rote Karte oben drauf. Macht zusammengefasst eine 2 plus 10 plus 5 plus 20 Minuten Strafe. Und dies in der 46. Minute...beim Stand von 0:11...