18.
01.
2017
Schweden | Autor: Güngerich Etienne

Kohonen hat's geschafft

Historischer Moment in der SSL. Mika Kohonen erzielte gestern Abend im Spiel gegen Warberg seinen 1'000. Skorerpunkt in der besten Liga der Welt. Das hat vor ihm noch niemand geschafft.

Kohonen hat's geschafft Mika Kohonen hat seinen 1'000. SSL-Skorerpunkt erzielt. (Bild: Erwin Keller)

Die erste Chance hat er sogleich genutzt. Mika Kohonen hatte vor dem Meisterschaftsspiel gegen Warberg 999 SSL-Skorerpunkte auf seinem Konto. Er hatte also beim Westküsten-Duell die Möglichkeit, die historische Marke von 1'000 Skorerpunkten zu erreichen. Der 13-fache Weltmeister schafft es. Wenig erstaunlich war der erzielte Punkt ein Assist. Solche hat Kohonen in seiner SSL-Karriere nämlich wesentlich mehr gegeben (656), als Tore erzielt (344).

Im Wictory Center waren keine 13 Minuten gespielt, als der 39-Jährige bei einem Konter Daniel Johnsson mit einem Querpass anspielte und dessen Abschluss via eines Gegenspielers den Weg ins Tor fand. «Ich habe sicher schon schönere Zuspiele gegeben. Aber es war ein schönes Gefühl, als ich sah, dass der Ball ins Tor ging», sagte Kohonen nach dem Spiel. Lange Zeit habe er sich von seinen Teamkollegen Sprüche wegen dem in Reichweite liegenden Rekord anhören müssen. Nun sei er froh und stolz, den Meilenstein erreicht zu haben, auch wenn er selber damit gerechnet hat, früher seinen 1'000 Punkt zu erzielen.

Sein jahrelanger Weggefährte Juha Kivilehto schnappte sich nach dem historischen Moment sofort den Ball, um ihn Kohonen für seine persönliche Vitrine zu übergeben. Einen besonderen Ehrenplatz wird der Ball jedoch nicht bekommen, dafür hat Kohonen in seiner Karriere zu viel gewonnen. «Unihockey ist in meinem Leben so wichtig, da macht es mich stolz, ein Teil der Geschichtsbücher sein zu dürfen», so der Finne. Im nächsten Satz erwähnt Kohonen sogleich, «dass die Reise weiter geht...».

Unihockeykenner hatten dem Altmeister nicht mehr viel zugetraut, als er im Sommer etwas überraschend noch einmal nach Schweden wechselte. Seine Zeit sei abgelaufen, zu langsam sei er für die SSL, tönte es. Doch Kohonen strafte alle Kritiker Lügen und nimmt bei Helsingborg eine wichtige Rolle ein. So hat er in 21 Spielen ebenso viele Punkte (3 Tore, 18 Assists) realisiert. Dank seiner exzellenten Passqualität und seinem herausragenden Spielverständnis macht Kohonen seine mittlerweile physischen Defizite wett und gehört im Powerplay immer noch zu den besten Spielern der Welt. Das bewies er auch an der WM in Riga.

«Als ich bei der Vorsaison-Pressekonferenz sagte, Finnland wird Weltmeister und Helsingborg schwedischer Meister, haben mich viele ausgelacht. Nun ist beides möglich», meint Kohonen. Durch den 6:4-Sieg über Warberg rutschte Helsingborg auf den dritten Tabellenplatz vor.

Das Video von Kohonens 1'000 SSL-Skorerpunkt findet ihr auf unserer Facebook-Seite.

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