07.
2014
Neue Spielkameraden
Warberg und KAIS Mora meldeten kürzlich spektakuläre Transfers: Beim neuen Club von Paolo Riedi und Sandro Dominioni gibt Martin Emanuelsson sein Comeback. Silvana Nötzli erhält mit Moa Tschöp hochkarätige Hilfe in Moras Abwehr.
Nach den Rücktritten von Magnus Svensson und Jimmy Lindblom sowie den Abgängen von Henrik Olofsson (zu Wiler-Ersigen) und Tero Tiitu (Falun) hat Warberg viel an Erfahrung verloren. Neben einigen vielversprechenden Talenten waren die Schweizer Internationalen Paolo Riedi (von Chur) und Sandro Dominioni (Alligator Malans) die hochkarätigsten Zuzüge bislang. Erwartet wurde aber noch ein Kracher. Dieser ist nun da: Martin Emanuelsson gibt sein Comeback.
Ein Jahr Pause nahm der erfahrene Center um seine diversen Verletzung auszukurieren. Nun ist der 32-jährige WM-Teilnehmer von 2008 aber wieder hungrig auf die SSL. «Seine Routine wird für die Mannschaft wertvoll sein», ist Warbergs Trainer Oscar Lundin überzeugt. «Er hat viel durchgemacht, viel gesehen und viel gewonnen». Nicht unmöglich scheint, dass Riedi und Dominioni mit dem ehemaligen schwedischen Internationalen auflaufen.
Einen Transfercoup hat auch KAIS Mora gelandet. Der schwedische Frauen-Vizemeister hat Meister Djurgarden mit Moa Tschöp dessen beste Verteidigerin abgeluchst. Die 22-Jährige gilt als Meisterin ihres Fachs: Mit Djurgarden gewann sie dreimal den Titel und wurde letztes Jahr als Verteidigerin des Jahres ausgezeichnet, dazu gewann sie mit Schweden an der letzten WM die Goldmedaille und wurde ins All-Star-Team gewählt. «Ich wollte etwas Neues machen und mich als Spielerin entwickeln», begründet sie ihren überraschenden Wechsel.
Mora ist vor allem für seine starke Offensive bekannt. Mit Moa Tschöp wird nun die Abwehr gestärkt. Ob sie neben dem Schweizer Naticaptain Silvana Nötzli spielen wird, ist noch nicht bekannt. Diese war übrigens ihre Vorgängerin in der Wahl zur Verteidigerin des Jahres. Neben Tschöp verpflichtete Mora auch fünf Spielerinnen von Nachbar und Erzrivale Falun. Bei Meister Djurgarden - im Oktober am Champions Cup in Zürich - ist dagegen noch einiges unklar. Den beiden Routiniers Helga Karlsson und Ann-Sophie Sundholm werden Rücktrittsgedanken nachgesagt. Vielleicht tat beiden die klare Schweizer Luft gut, um die Gedanken zu sortieren. Karlsson war kürzlich auf Schweizerreise, während Sundholm anfangs Juli in Arosa das 7eck-Turnier gewann.