04.
2019
Schweizer vor dem Aus
Storvreta hat sich als erste Mannschaft in Schweden für den Superfinal qualifiziert. Tim Braillard und Lara Heini stehen kurz vor dem Saisonende, derweil Täby für eine faustdicke Überraschung sorgen kann.
Nach dem «Sweep» im Viertelfinal setzt sich Qualifikationssieger Storvreta auch im Halbfinal souverän durch. 7:6, 7:3, 4:5, 5:4 und 9:2 lauteten die Resultate der best-of-7-Serien gegen IBK Dalen. Gestern setzte das Team aus Uppsala vor über 2'000 Zuschauern zur Kür an und führte bereits nach zwei Dritteln mit 9:0. Der Titelverteidiger erreicht damit erneut den Superfinal im Stockholmer Globen.
Finalgegner Storvretas wird aller Voraussicht nach IBF Falun sein. Mullsjö AIS gelang es nur im zweiten Spiel den Qualifikationszweiten beim klaren 8:3-Sieg zu ärgern. Zwei Tage später reagierte das Team aus dem hohen Norden allerdings mit einem 9:1-Heimsieg. Am Dienstag folgte dann das erste Break der Serie. Tim Braillard brachte die Gastgeber zwar früh in Führung, doch ab Spielmitte war es nur noch Falun, das die Tore erzielte. Durch den 8:4-Auswärtssieg hat sich das Team von Thomas Brottman nun drei Matchbälle erspielt. Die erste Gelegenheit, um den Finaleinzug sicherzustellen, bietet sich Falun bereits heute Abend um 18:30 Uhr in der Jalas-Arena.
IKSU am straucheln
Auch Lara Heini steht bei den Frauen kurz vor dem Saisonende. Und dies obwohl ihr Team Pixbo Wallenstam gegen KAIS Mora eigentlich gut mitspielt. In Spiel 1 war die Equipe aus Göteborg was das Schussverhältnis betrifft zwar deutlich unterlegen, aber dank einer starken Effizienz und einem Tor 29 Sekunden vor Schluss schaffte es Pixbo in die Verlängerung. Dort war es dann Moras Starspielerin Anna Wijk vorbehalten, höchstpersönlich für die Entscheidung zu sorgen. Ähnliches Bild in Spiel 2 vom Sonntag: wieder ging Pixbo früh in Führung, wieder verlor Pixbo in der Overtime - diesmal mit 3:4. An Heini liegt es bestimmt nicht, dass Wallenstam noch ohne Sieg dasteht und heute Abend (19.00 Uhr) gegen das Ausscheiden kämpft. Die Nationaltorhüterin parierte zweimal 86% der gegnerischen Schüsse.
Für Furore sorgt in Schweden momentan das Frauenteam von Täby FC IBK. Gegen den haushohen Favoriten IKSU liegt Täby in der Halbfinal-Serie mit 2:1 vorne. Spiel 1, das mit 4:5 nach Verlängerung verloren ging, buchte man beim Titelverteidiger noch als Ausrutscher ab. Doch am Dienstag legte Täby nach, erneut auswärts, erneut mit 5:4 nach Verlängerung. Damit steht das Team aus der Stockholmer Provinz vor einer Sensation, braucht nur noch einen Sieg für die Finalteilnahme. Für IKSU, den grossen Dominator der letzten zwei Jahre im Frauen-Unihockey (2x Meister, 2x Champions-Cup-Sieger), wäre es dagegen eine herbe Enttäuschung. Zur Erinnerung: in der Qualifikation hat IKSU keines der 26 Spiele nach 60 Minuten verloren und 18 Punkte mehr als Täby geholt.
SSL Männer, Playoff-Halbfinals (best-of-7):
Storvreta IBK (1.) - IBK Dalen (5.) 4:1
Storvreta - Dalen 7:6
Dalen - Storvreta 3:7
Storvreta - Dalen 4:5 n.V.
Dalen - Storvreta 4:5 n.V.
Storvreta - Dalen 9:2
IBF Falun (2.) - Mullsjö AIS (3.) 3:1
Falun - Mullsjö 5:3
Mullsjö - Falun 8:3
Falun - Mullsjö 9:1
Mullsjö - Falun 4:8
Falun - Mullsjö, 18. April - 18.30 Uhr.
SSL Frauen, Playoff-Halbfinals (best-of-5):
IKSU (1.) - Täby FC IBK (4.) 1:2
IKSU - Täby 4:5 n.V.
Täby - IKSU 4:9
IKSU - Täby 5:6 n.V.
Täby - IKSU, 19. April - 19.00 Uhr.
KAIS Mora IF (2.) - Pixbo Wallenstam IBK (3.) 2:0
Mora - Pixbo 3:2 n.V.
Pixbo - Mora 3:4 n.V.
Mora - Pixbo, 18. April - 19:00 Uhr.
Highlights Storvreta - Dalen, Spiel 5