30.
12.
2014
Schweden | Autor: Voneschen Reto

Växjös heroische Rückkehr

Keine Weihnachtspause macht die schwedische Superliga. Unterschiedlich war aber die Gefühlslage bei den Schweizer Söldnern nach der 14. Runde. Pascal Meier gewann mit Växjö nach einem dramatischen Spiel, trotz Niederlage freuen, durfte sich Paolo Riedi.

Växjös heroische Rückkehr Späte Entscheidung: Växjo erzielte in der 58. Minute den Siegestreffer (Bild Växjö Vipers)

Während der WM war Paolo Riedi von Warberg nach Mora gezügelt. Beim Westküstenklub bekam er nie eine richtige Chance, wurde zwischenzeitlich ja zum Stammclub Chur ausgelehnt. Im zweiten Spiel mit Moras Kellerkindern traf Riedi dann ausgerechnet auf Warberg, natürlich noch in der ihm bestens bekannten Warberger Wictory Center. Die Rückkehr schien aber vorerst unter keinem guten Stern zu stehen - nach dem ersten Drittel und einem lupenreinen Hattrick von Mattias Kongstad führte Warberg 3:0. Das Blatt kehrte sich, als ausgerechnet Riedi in der 52. Minute auf 2:4 verkürzte. Frech schnappte sich der Churer den Ball vom letzten Verteidiger Warbergs. Drei Minuten später gelang Mora sogar noch das dritte Tor.

Warberg zitterte und zwar so richtig - den beiden WIC-Legenden Kimmo Eskelinen und Jimmy Lindblom, welche das Spiel live kommentierten, war gar nicht mehr wohl. Aufatmen durften die beiden erst 24 Sekunden vor Schluss, als erneut Kongstad nach einem Abwehrfehler das 5:3 erzielte. Für Riedi war es übrigens bereits sein zweiter Treffer im zweiten Spiel für Mora, das trotzdem am Tabellenende bleibt. Florian Bolliger kam bei Mora nicht zum Einsatz, Sandro Dominioni erhielt als einziger bei Warberg die Tiefstnote 1 vom Innebandy Magazinet verliehen.

Jubeln durfte dagegen am Montagabend ein anderer Schweizer. Natigoalie Pascal Meier führte seine Växjö Vipers zu einem beachtlichen 7:6-Heimerfolg über Storvreta. Dieses führte nach 14 Minuten zwar schon 3:0 und nach zwei Dritteln 5:3. Doch Växjö liess nie locker und kam in der 58. Minute zum zweiten Mal (nach dem 3:3 in der 30. Minute) zum Ausgleich. Nur 16 Sekunden später erzielte Marcus Johansson vor 1118 Zuschauern den vielumjubelten Siegestreffer. Meier erhielt - wie nur zwei Feldspieler auch - die Note 4 von 5. Für Storvreta war es die zweite Niederlage in Serie. In der Woche zuvor verlor der Vorjahresmeister mit 3:10 gegen den amtierenden Titelhalter Falun.

Für das Kuriosum der Runde sorgte AIK. Nach drei Jahren Pause gab der mittlerweile 33-jährige Kristoffer Kranberg sein Comeback in der höchsten Liga gegen Mullsjö. Kranberg machte seinem Ruf als gefürchteter Abwehrrecke alle Ehre: Nach 54 Sekunden wanderte er bereits in die Kühlbox. Als «billig» bezeichnete er nach dem Spiel den Ausschluss, «die Situation war überhaupt nicht gefährlich, die Schiedsrichter warteten nur darauf, mich rauszuschicken». AIK und Mullsjö trennten sich 2:2 und bleiben so beide unter dem Strich. Leader bleibt Pixbo, punktgleich mit Falun, trotz einem Spiel weniger. Bereits am nächsten Wochenende geht es weiter in der SSL.

Resultate und Tabellen SSL

Highlights Warberg - Mora

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