20.
08.
2012
Tschechien | Autor: Keller Damian

Pixbos siebter Streich

Wiler-Ersigen legte im Final des Czech Open zwar 2:0 vor, verlor aber letztliche die Hitzeschlacht gegen Dauersieger Pixbo 5:9. Es war der siebte Titel der Schweden bei 20 Austragungen. Bei den Frauen gewann Herbadent Prag den Final knapp 5:4 gegen Dalen.

Pixbos siebter Streich Isaac Rosén und Daniel Calebsson holen mit Pixbo den Czech-Open-Titel. (Bild: Damian Keller)

Wiler begann im Final des 20. Czech Open da, wo es im Halbfinal gegen Dalen aufgehört hatte. Hinten wenig zulassend, wirbelte vorne vor allem die Linie mit den Gebrüdern Hofbauer und Philipp Fankhauser. Und nach zwei Direktabnahmen im Slot durch eben diesen Fankhauser führte der Schweizer Meister früh 2:0 - es schien ein Schweizer Nachmittag in Prag zu werden, nachdem zuvor unter den rund 2000 Zuschauern schon bei den abgespielten Nationalhymnen die Schweizer Stimmen (inklusive derjenigen des Frauenteams von Dietlikon, das kräftig mitsang) in der Überzahl gewesen waren. Aber ein kurzes Nachlassen der Berner bestrafte Pixbo im Mitteldrittel brutal. Turnier-Topskorer Malmström, Andersson (nach einem Patzer Patrick Mendelins) und Julkunen wendeten das Blatt. Im Schlussdrittel zogen die Schweden durch einen Doppelschlag von Malmström entscheidend davon. Der Rest verkam in gröbster Hitze zu einem munteren Schlagabtausch, wobei Wiler zeitweise mit sechs Feldspielern agierte, bis die Resultateanzeige bei 9:5 für Pixbo stehen blieb. Der siebte Titel für die Turnierveteranen, der zweite persönliche Titel für den ehemaligen Könizer Daniel Calebsson. „Ich war nur zweimal mit Pixbo hier, beide Male haben wir gewonnen. Ich bin hier also noch ungeschlagen", sagte der Routinier lachend. Und zur grossen Hitze in der Halle meinte er: „Ich glaube nicht, dass ich noch mehr schwitzen kann als heute. Viele Spieler bekundeten sogar Mühe, den Stock festzuhalten." Die Luft in der Podvinny Mlyn Halle hätte man effektiv schneiden können - doch die Bedingungen waren ja für alle Teams die gleichen. Auf Wiler-Seite verkam Esa Jussila zur tragischen Figur - es war die dritte Finalniederlage für den Finnen, nachdem der er bereits mit dem Kultteam Finnsta zweimal knapp gescheitert war. An wem? Natürlich an Pixbo...

Herbadent zurück auf dem Thron
Bei den Frauen legte Herbadent Prag, das auf dem Weg in den Final erst Zug und dann Dietlikon ausgebootet hatte, einen Blitzstart hin. Nach etwas mehr als sechs Minuten führten die Tschechinnen gegen Dalen nach Toren von Krupnova, Urbankova und Sadkova bereits 3:0. Diesem Rückstand rannten die Schwedinnen in der Folge nach. Und auch wenn Herbadent im letzten Drittel stehend k.o. war und Dalen-Coach Urban Karlsson an der Bande wie ein Berserker tobte, endete die Aufholjagd beim 5:4 für die Tschechinnen. „Wir haben zwar Ende letzter Saison einige Spielerinnen verloren, aber es sind neue und junge dazugekommen. Die sind gut, auch wenn sie noch etwas Zeit brauchen", meinte Tereza Urbankova nach dem Final. „Die Hitze war brutal, aber in einem Final und vor so vielen Fans muss das egal sein", sagte die Stürmerin. Etwas anders sahen das wohl die Schwedinnen, die ihre Torhüterin auswechseln musste, während bereits eine Spielerin mit Kühlpaketen auf der Stirn neben der Bank lag. Für die Pragerinnen bedeutete der Finalsieg die Rückkehr auf den Thron - vor dem letztjährigen Out im Viertelfinal hatten die Tschechinnen das Turnier fünfmal in Folge gewonnen.  

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