08.
2013
Rosén will ersten Titel mit Wiler
Mit Pixbo stand Isaac Rosén schon mehrmals im Czech-Open-Final und durfte sich auch schon als Sieger feiern lassen. Mit Wiler will er nun das Kunststück wiederholen - und damit soll noch nicht Schluss sein.
Wiler-Ersgens neuer Schwede Isaac Rosén zeigte eine starke Turnierleistung, grub mit seinem kämpferischen Einsatz unzählige Bälle aus und trug viel zu Wilers Offensivbemühungen bei. Im Halbfinal gegen Tatran wurde er von einer Gruppe "gut geölter" Wiler-Fans mehrmals frenetisch angefeuert. Die Gruppe, bestehend aus Spielern des Teams "Mouse Selection" (eine Auswahl der Powermäuse Brugg, die von Wiler-Betreuer Urs Keller trainiert wurde) und verstärkt durch ein paar Schweden und Norweger, sorgte für eine tolle Stimmung in der randvollen Sparta-Halle. Die Fans von Gastgeber Tatran Stresovice hatten klar das Nachsehen.
Isaac, du bist während des Halbfinals gegen Tatran immer wieder von einer lautstarken Gruppe Wiler-Fans angefeuert worden. Wann ist dir dies zuletzt passiert?
(lacht) Am Czech Open vor einigen Jahren einmal, nachdem kurz zuvor einige tschechische Kids in Schweden in einem Camp bei mir waren. Heute war die Stimmung natürlich toll.
Du stehst mit Wiler im Final, wie in den letzten Jahren öfters mit Pixbo. Warum liegt dir das Czech Open so gut?
Böse Zungen behaupten ja, dass ich jeweils schon viel zu früh in Form bin, und dass es danach nur noch abwärts geht. Aber im Ernst: Das Czech Open ist ein wichtiges Turnier für uns. Neue Spieler, neue Trainer, neues Material - dass wir beim ersten ernsthaften Test gleich im Final dieses Turniers stehen, freut mich sehr.
A propos Material: Du arbeitest für den Wiler-Ausrüster LEXX in der Stockproduktion - darf man davon ausgehen, dass du den her gespielten Stock selber zusammengeschraubt hast?
Natürlich (grinst). Alle Stöcke gehen entweder durch meine Hand oder diejenige von Tatu Väänänen. Meinen habe ich natürlich gleich selber fertig gemacht. Die Möglichkeit, in diesem Bereich 50 Prozent zu arbeiten, passt mir bestens. Eine Umstellung ist es aber schon - in Schweden war ich zu 100 Prozent Liegenschaftenverwalter.
Wie gross ist der Hunger auf den ersten Titel der Saison im heutigen Final gegen Dalen?
Bei Wiler herrscht die geiche Winnermentalität wie bei Pixbo - nur hat Wiler in den letzten Jahren viel mehr Titel geholt. Bei Pixbo wurde ich zu Niklas Jihdes Zeiten zwar offiziell einmal Meister, trug als Junior aber nichts dazu bei. Das war mit ein Grund für den Transfer zu Wiler - ich möchte hier so viele Titel wie möglich holen. Am liebsten schon heute im Czech-Open-Final.
Die "Mouse Selection" sorgte am Halbfinaltag für prächtige Czech-Open-Stimmung. (Bild: Damian Keller)