05.
09.
2017
1. Liga Männer | Autor: "Wynentaler Blatt"

Ein beliebter, engagierter 30-Jähriger

Mit Gönnerlauf, Plauschspielen, Festwirtschaft, einem offiziellen Festakt und mit einem Showgame gegen den SC Reinach feierte der Unihockeyclub Lok Reinach in und vor der Pfrundmatthalle in Reinach sein 30-jähriges Bestehen. Die Vereinsmitglieder liessen sich in Scharen mobilisieren, die breite Dorfbevölkerung etwas weniger.

Ein beliebter, engagierter 30-Jähriger Lok Reinach feierte sein 30-Jahr-Jubiläum mit einem Spiel gegen den SC Reinach. (Bild: David Grob/Archiv)

«Wir hätten uns natürlich etwas mehr Leute gewünscht, die mit uns gefeiert hätten», äusserte Lok-Reinach-Präsident Riccardo Belluz eine leise Enttäuschung über den Publikumsaufmarsch. Die Tatsache, dass der Verein einer der grössten Uniockeyclubs im Aargau ist, kaschierte allerdings ziemlich erfolgreich, dass nicht enorm viele Besucher, die nicht Mitglieder sind, mitfeierten. Immerhin konnte Gemeindeammann Martin Heiz bei seiner kurzen, wie immer launigen Ansprache konstatieren: «Der Gemeinderat ist beschlussfähig anwesend und das kommt bei solchen Anlässen nicht so oft vor.»

Zusammen mit Gemeinderätin Pia Müller und Vizeammann Bruno Rudolf zeigte sich damit etwas, das Heiz, wie auch Belluz, in seiner Ansprache festhielt: Der Verein mit seinen 250 Mitgliedern, 11 Aktiv- und drei Plauschmannschaften betreibt nicht nur Sport, sondern leistet auch einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Jugendarbeit. «Wer Sport treibt, macht in dieser Zeit nichts Dümmeres», brachte es der Gemeindeammann begleitet von Applaus auf den Punkt.

Lok Reinach setzt sich nicht nur für die Jugendlichen in Reinach, sondern in der ganzen Region ein und wäre deshalb nur noch schwer wegzudenken. Dass der Verein gute Arbeit macht, ist vielen bestens bekannt. An der Wyna-Expo 2007 wurde der Unihockeyclub, als beliebtester Verein der Region gewählt. «Das ist zwar bereits eine Weile her, wir sind aber heute noch stolz darauf und wir bemühen uns dieses Prädikat auch heute noch mit unserem Engagement aufrecht zu halten», hielt Belluz fest.

Weiter blickte er auf die Hochs und Tiefs in der Vereinsgeschichte. Die Saisons in der Nationalliga A, der höchsten Spielklasse und auf die Abstiege. Heute spielen sowohl die erste Damen-, wie auch die erste Herrenmannschaft in der 1. Liga. Die Gründung im Jahr 1987 erfolgte als Lokomotive Seetal nur zwei Jahre nach der Gründung des Unihockeyverbands mit 60 Vereinen und 80 Teams, heute gibt es 418 Vereine und 2164 Teams und 30'500 lizenzierte Spieler in der Schweiz.

Lokomotive Seetal heisst heute Lok Reinach. Der Umzug erfolgte nicht zuletzt, weil das Unihockeyspiel auf dem Grossfeld eine Dreifachturnhalle erfordert. Zuletzt richtete er ein Dankeschön an alle, die Woche für Woche für die Sportart und den Vereinsgedanken im Einsatz stehen.

Sportliches Feiern
Dem kurzen offiziellen Festakt mit den beiden Ansprachen folgte das Showspiel gegen den Partnerverein SC Reinach, der den Hockeysport auf dem Eis betreibt. «Das wird nichts Schönes», blickte SCR-Offensivkraft Andreas Rupp voraus.

Seine Mannschaftskameraden pflichteten kopfnickend bei, der Begriff «Holzfäller» fiel. Bekanntlich ist das, wovon Eishockey lebt, Körperkontakt und Bodychecks im Unihockey nicht nur verpönt, sondern läuft den Regeln zuwider. Man dürfte sich also mit Recht fragen, ob die «Gäste» ihre Reflexe würden im Zaum halten können. Sie würden zwar selber auch gelegentlich Unihockey spielen, dann aber den Ball mit einem Lappen füllen, damit er nicht zu sehr springt, wurde berichtet.

Auch der Präsident Riccardo Belluz gestand später ein, er hätte gewisse Zweifel gehabt, ob das «gut kommt». In Wahrheit lieferten dann die «artfremden» Hockeyaner einen ganz passablen Auftritt ab. Die Lok-Reinach-Spieler führten natürlich die deutlich feiner Klinge und präsentierten geölte Spielzüge. Sie zogen auch bald auf 3:0 davon. Und zur Drittelspause zeichnete sich mit Spielstand 5:1 eine gröbere Kanterniederlage ab. Dann aber startete der SC mit einem Dreifachschlag ins zweite Drittel - hin zum 5:4 Anschlusstreffer.

Man hatte sich offenbar mit dem vergleichsweise sanften Spiel angefreundet, das auch den Einsatz der Hände nicht erlaubt und sich auch mit dem Stock nur eingeschränkte Einsatzmöglichkeiten offen lässt. Fünf Minuten vor Schluss war der Ausgleich dann Tatsache, nach einem mirakulösen Weitschuss stand es 6:6. Der Trainer und Schiedsrichter in Personalunion, Magnus Hedlund, rieb sich die Augen, nun standen die Gastgeber unter Zugzwang.

Dann ein kurzes Intermezzo: Was in jedem Spiel meist mehr als einmal passiert, geschah auch im Show-Game. Die Bande kippte zu Boden. Dieses für Unihockeyaner, wie erwähnt, völlig übliche Ereignis, entlockte den Eishockeyspielern ein Lachen. Skurril die Vorstellung, wenn dasselbe bei einem Check in der Eishalle geschehen würde... Nun, das Spiel endete bereits nach dem zweiten Drittel beim Stand von 8:6. Beide Teams hatten so ihr Gesicht gewahrt. Und Riccardo Belluz bedankte sich für den super Auftritt.

Bereits freut er sich wie viele andere auf das Geschenk, dass der Gemeindeammann von der Gemeinde mitgebracht hatte. Er führt Lok gewissermassen auf Glatteis und schenkte dem Verein zwei Stunden Eis und zwar für ein Revanchespiel gegen den SC. Das nächste Highlight ist vorprogrammiert - mit beschränkter Haftung.

 

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