18.
11.
2014
1. Liga Männer | Autor: SV Waldenburg Eagles

Deutlicher Heimsieg gegen Luzern

Die Waldenburg Eagles bezwingen Unihockey Luzern vor 115 Zuschauern mit 9:4 (3:2; 3:0; 3:2). Die Adler überzeugten dabei vor heimischem Publikum mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und erzielten teilweise wunderschöne Tore.

Begonnen hat es alles andere als nach Wunsch. Nach sieben Minuten ging der Gast in Führung. Dieser Gegentreffer verunsicherte das Heimteam jedoch nicht und nur eine Minute später gelang der schnelle Ausgleich durch Captain Schmutz. Weitere drei Zeigerumdrehungen später gelang den Eagles gar der Führungstreffer durch  Maertens und ab diesem Moment hatten die Adler deutlich Oberwasser. Es folgte das 3:1 in Überzahl - in welchem man sich gegenüber den letzten Wochen stark verbessert zeigte - durch ein grossartiges "Airhook" (Zorro)-Goal von Werthmüller. Zwei Sekunden vor der ersten Pausensirene liess sich Stephan Berger im Tor der Adler von einem eigentlich harmlos scheinenden Abschlussversuch der Luzerner erwischen. Es sollte die einzige Unsicherheit des Torhüters bleiben.

Ab dem zweiten Drittel parierte Berger stark und war damit massgeblich daran beteiligt, dass das Mitteldrittel "zu Null" gewonnen werden konnte. Da dem Heimteam im zweiten Spielabschnitt drei Tore gelang, konnte man bis auf 6:2 davon ziehen. Die Tore erzielten Werthmüller (mit einem wunderschönen Distanzschuss in den "Giebel"), Tobias Bitterli (ebenfalls mit einem schönen Abschluss) und Michael Spitteler, bzw. letzterer provozierte mit einem Abschlussversuch aus grosser Distanz ein Eigentor der Luzerner.

Ach und ja, es ist kein Schreibfehler beim letztgenannten Namen. Ex-Captain Spitteler, welcher auf Ende der vergangenen Saison zurücktrat, gab ein unverhofftes Comeback. Das es zu dieser Rückkehr kam, war der weiterhin angespannten Personalsituation in der Defensive geschuldet. Mit seiner Erfahrung und Spielintelligenz vermochte er in der Verteidigung der dritten Linie für Ruhe und Ordnung zu sorgen.

Ruhe und Ordnung brachten die Adler auch als gesamtes Team im letzten Drittel auf den Hallenboden. Massgeblich dazu beigetragen hat das frühe Überzahl-Tor im letzten Spielabschnitt durch Maertens. Wiederum ein schöner Treffer aus der Distanz. Die Reaktion der Luzerner liess allerdings nicht lange auf sich warten. So stand es nach 43 Minuten 7:3. Die Innerschweizer, nun wieder mit zwei Linien agierend, hielten in der Folge das Tempo hoch und schnürrten die Adler - je länger die verbleibende Spielzeit dauerte - in der Defensive ein, ohne jedoch zu erfolgreichen Abschlüssen zu kommen.

Als Mitte des letzten Drittels innerhalb von wenigen Sekunden beide Teams - in einem ansonsten sehr fairen Spiel - eine Zweiminuten-Strafe aufgebrummt erhielten, wurde es interessant. Luzern spielte "all in" und nahm den Torhüter vom Feld, um in Überzahl agieren zu können. Doch auch das brachte keinen zählbaren Erfolg für die Gäste. Nachdem die Adler den Ball erobern und sichern konnten, kam der Luzerner Torhüter zurück aufs Feld, um sich dann allerdings nur rund 10 Sekunden später von Schwob bezwingen zu lassen. Nochmals bäumten sich die Gäste gegen die Niederlage auf und erzielten acht Minuten vor Schluss das 4:8. Doch das war`s dann endgültig. Auch wenn die Innerschweizer in der Schlussphase den Torwart oft durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzten, blieb der Spielstand bis wenige Sekunden vor Spielende bestehen. Der Treffer ins leere Luzerner-Tor war nur noch Resultatkosmetik positiver Natur.

Es war ein Abend an welchem den effizienten Adlern vieles gelang. Stellvertretend war da eine "skurrile" Szene, als Verteidiger Schenker in der Vorwärtsbewegung über die eigenen Beine stolperte (und stürzte) und sich dennoch gleich gegen zwei Gegner behaupten konnte. Eine der wohl unkonventionellsten und ungeplantesten (Körper)Täuschungen" in der Geschichte des Unihockey-Sports. Zum erfolgreichen Abend passte, dass Florin "Flupi" Liesch gegen Ende des Spiels seine Rückkehr feiern konnte. Der Verteidiger zog sich vor einem Monat einen Zehenbruch zu und gab nun früher als erwartet sein Comeback, als er für den verletzt ausgeschiedenen Silvan Berger in der dritten Linie verteidigen durfte.

Es war ein Sieg des Kollektivs. Aus diesem ragten jedoch zwei Feldspieler speziell heraus. Werthmüller und Maertens präsentierten sich von ihrer besten Seite und krönten ihre Leistungen mit tollen Toren. Während Werthmüller mit seinem eingespielten Block nicht zum ersten mal eine tolle Leistung abrufen konnte, war es bei Maertens eher überraschend, nicht zuletzt deshalb, weil er in den vergangenen Spielen berufsbedingt immer mal wieder fehlte und heute in einer umformierten zweiten Linie (so spielte beispielsweise Flügelstürmer Krattiger zum ersten Mal überhaupt als Verteidiger in der zweiten Linie...) agierte. Und da wäre noch die dritte Linie. Auch diese konnte einige Akzente setzen. Zwar gelang ihnen "nur" ein Tor, dafür wurden aber noch viele Torchancen mit teils schönen Kombinationen rausgespielt.

Mit diesem verdienten Sieg gegen den bis dato Tabellenvierten - der den Nachweis in diesem Spiel nicht erbringen konnte, weshalb sie in der Tabelle so weit oben platziert sind/waren - überholen die Eagles in der Rangliste die Bern Capitals und finden sich aktuell auf dem achten Platz wieder. Zum Abschluss der Vorrunde treffen die Adler auswärts auf eben genannte Equipe. Das Spiel gegen die Caps findet am kommenden Samstag um 16.00 Uhr in der "Neuen Wankdorfhalle" (Cupfinal-Halle!) direkt neben dem Fussballstadion (Stade de Suisse) und dessen Einkaufszentrum statt.


SV Waldenburg Eagles - Unihockey Luzern 9:4 (3:2, 3:0, 3:2)
3-Fachhalle, Oberdorf BL. - 115 Zuschauer. - SR Eugster/Häckel.
Tore: 7. Heri (Zellweger) 0:1. 9. Schmutz (Werthmüller) 1:1. 11. Märtens (Degen) 2:1. 17. Werthmüller 3:1. 20. Wyss (Schürch) 3:2. 22. Eigentor 4:2.26. Werthmüller (Schmutz) 5:2. 31. Bitterli (Märtens) 6:2. 41. Märtens (Schwob) 7:2. 43. Zellweger (Machala) 7:3. 50. Schwob 8:3. 53. Jeffrey (Zellweger) 8:4. 60. (59:40) Schwob 9:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SV Waldenburg Eagles. 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern.

Am vergangenen Wochenende fielen die letzten Entscheidungen in den Auf-/Abstiegsspielen zwischen der 1. Liga und der 2. Liga der Männer. Insgesamt gibt es drei Aufsteiger in... Ligaerhalt um eine Sekunde verpasst
Eggiwil rettet sich mit dem ersten Sieg in der Serie gegen Pfannenstiel in extremis vor dem Abstieg in die 1. Liga. Zwischen ULA und Sarganserland setzt sich in den drei... Vier Teams mit je einem Sieg am Wochenende
ULA geht gegen Sarganserland mit einem knappen Sieg in Führung, während Pfanni Eggiwil deutlich schlägt. Damit fehlen den beiden Unterklassigen nur noch zwei Siege zum... Pfanni und ULA gehen in Führung
Der UHC Pfannenstiel gewinnt das vierte Spiel der Finalserie gegen Bülach im Penaltyschiessen und entscheidet die Serie mit 3:1 Siegen für sich. Damit steht neben ULA aus... Pfannenstiel spielt um den Aufstieg

Community Updates

Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

Quicklinks