02.
04.
2020
NLB Männer | Autor: Unihockey Basel Regio

"Der Leistungsgedanke setzte sich fest"

Antti Peiponen verlässt nach sechs Spielzeiten Unihockey Basel Regio und zieht zurück in seine Heimat. Im klubeigenen Interview spricht der Finne über seine ersten Eindrücke des Vereins, die spätere Entwicklung und seine neue Aufgabe bei TPS Turku.

Sechs Jahre lang gab Antti Peiponen bei Basel Regio den Takt vor. (Bild: Damian Keller)

Antti, du kamst im Jahr 2014 aus Finnland nach Basel. Was war dein erster Eindruck des Vereins?
Antti Peiponen: Für mich begann die Zeit in der Schweiz mit einem kleinen Kulturschock. In Finnland arbeitete ich für den grössten Unihockeyclub der Welt mit etwa 1500 Mitgliedern. Allein schon die professionelle Organisation in meinem damaligen Team (U21-Junioren) war völlig unterschiedlich im Vergleich zu der Ausgangslage in Basel. Was mich allerdings sehr positiv überrascht hat war der Zusammenhalt bei Unihockey Basel Regio. Es war zwar alles eine Nummer kleiner, dafür unterstützte man sich innerhalb des Vereins viel mehr, um die Ziele zu erreichen. Die gleiche Atmosphäre spüre ich auch heute noch im Club. Dies ist etwas, was auch für die Zukunft unheimlich wichtig sein wird.

Wenn du an deine sechs Jahre hier zurückdenkst: Was waren die grössten Fortschritte, welche der Verein auf der sportlichen Ebene gemacht hat?
Wir brachten mehr Struktur und Organisation in unsere Trainings sowie Saisonplanungen und haben unsere Trainingsmethoden an die neuen Erfordernisse unseres Sports angepasst. In den ersten Jahren haben wir vieles noch nach alten Mustern gemacht, ohne uns zu überlegen, was wir in der Zukunft wirklich brauchen werden. Mit der Zeit begannen wir uns deshalb vermehrt auch selbst zu entwickeln und kopierten nicht nur andere Trainingsmethoden und /-inhalte. Diese Entwicklung fand gleichzeitig auch bei den Spielern statt, welche sich noch mehr dem gemeinsamen Ziel verschrieben. Der Leistungsgedanke begann sich langsam auch in ihren Köpfen festzusetzen, was wiederrum zu einer Steigerung der Trainingsqualität führte. In den letzten Jahren verspürte ich von vielen Spielern das «Commitment» für den Sport und den Willen, so viel wie möglich für das Unihockey zu investieren. Vor allem die Etablierung des Regionalen Leistungszentrums hat uns hier sehr geholfen, damit bereits die Junioren und Juniorinnen mehr Zeit investieren können und somit besser werden.

Du hast soeben die heutigen Erfordernisse des Unihockeys angesprochen. Was für Eigenschaften und Fähigkeiten werden in der Zukunft für das Bestehen auf höchstem Level benötigt? Wo siehst du die grössten Herausforderungen auch für Unihockey Basel Regio?
Aus meiner Sicht wird das Spiel immer schneller und technischer. Als ich nach Basel gekommen bin, war der technische Aspekt der grösste Unterschied zwischen dem Spielstil Finnlands und demjenigen der Schweiz. Während fast alle Mannschaften in der Schweiz physisch schon ziemlich weit waren, hinkten die technischen Fähigkeiten hinter dem Niveau in Finnland und Schweden her. Auch wenn in den letzten Jahren in diesem Bereich Fortschritte erkennbar waren, so besteht hier meiner Meinung nach immer noch Handlungsbedarf.
Die Weltspitze rückte in den letzten Jahren mehr zusammen, weshalb es in der Zukunft wohl komplettere Spieler/-innen braucht - die mehrere positive Eigenschaften vereinen, um auf ein höheres Level zu kommen. Was immer enorm wichtig sein wird, und auch in meiner Spielphilosophie zuoberst steht, ist die Spielübersicht.
Insgesamt müssen die Spieler/-innen von Unihockey Basel Regio noch mehr Zeit ins Unihockey investieren können, um mit den besten Mannschaften mitzuspielen. Ein gutes Zeitmanagement und die Leidenschaft für den Sport führen zweifelsohne zum Erfolg.

Lenken wir den Fokus wieder etwas mehr auf deine Person. Was wirst du am meisten an der Schweiz und speziell an unserem Verein vermissen?
In der Schweiz ist es wohl die Natur, welche mich am meisten beeindruckt hat. Bei Basel Regio schätze ich die Menschen im Verein sehr, welche ich hier kennenlernen durfte. Sie waren der Grund, wieso ich so lange in Basel geblieben bin. Die Zusammenarbeit im Klub war einmalig!

Was sind deine Pläne in deiner neuen alten Heimat Finnland? Was wirst du in Zukunft machen?
Meine Freundin und ich sind nach Turku gezogen (eine Stadt im Südwesten des Landes). Eigentlich war geplant, dass ich ab 1. Mai das U21A-Team von TPS Turku trainieren und gleichzeitig die Leitung der Unihockeyschulen des Klubs übernehmen werde. Aufgrund der momentanen Lage erscheint nun alles etwas ungewiss. Trotzdem bin ich sehr gespannt und freue mich auf die neuen Aufgaben, da der Verein auf einem sehr hohen Level agiert. Die Juniorenförderung wird grossgeschrieben und auch das Fanionteam etabliert sich an der Spitze der höchsten finnischen Liga.

Interviewaufzeichung: Basel Regio.

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1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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