21.
08.
2017
NLB Männer | Autor: "Basler Zeitung"

Erfolgsversprechende Aussichten

Die Unihockeyaner von Basel Regio haben die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Neben dem Zuzug des NLB-Playofftopskorers können die Basler auch auf die Dienste des Nationalspielers Patrick Mendelin zählen.

Erfolgsversprechende Aussichten Kontinuität auf Basels Trainerposten: Daniel Moser kennt seine Mannschaft bereits. (Bild: Michael Peter)

Unihockey Basel Regio ist in der Nationalliga B angekommen. Ob es nun für die Unihockeyaner bald eine Stufe weiter nach oben geht? «Ein Aufstieg ist nicht planbar, denn wir können so gut arbeiten, wie wir wollen, die Leistung unserer Konkurrenten können wir nicht beeinflussen», sagt Patrick Mendelin, Spieler von Unihockey Basel Regio, einen Monat vor dem Saisonstart.

Dass sich die Aufstiegsfrage überhaupt stellt, hat das Team von Cheftrainer Daniel Moser der starken letzten Spielzeit in der Nationalliga B zu verdanken. Als Aufsteiger aus der 1. Liga scheiterten die Basler erst in der Finalissima an Floorball Thurgau und verpassten nur knapp die Möglichkeit, sogleich gegen einen A-Ligisten um den nächsten Aufstieg zu spielen.

Nun stehen die Vorzeichen noch etwas besser. Mendelin selber wird in der gesamten Saison, also auch in den Playoffs, den Baslern zur Verfügung stehen und nicht mehr für den Serienmeister Wiler Ersigen auflaufen. «Der Champions Cup Anfang Oktober in Finnland wird mein letzter Auftritt im grünweissen Dress sein», bestätigt Mendelin und setzt den vielen Gerüchten um seine Person in der Unihockeyszene ein Ende.

Gleichzeitig haben die Verantwortlichen von Unihockey Basel Regio mit dem Transfer von Mikko Jolma von Floorball Thurgau den grössten Konkurrenten erheblich geschwächt. Mendelin weiss um den cleveren Schachzug und sagt über den 30-jährigen Finnen: «Mikko weiss, wo das Tor steht. Nicht umsonst war er in den Playoffs der Topskorer der Nationalliga B.»

Thurgau nicht als Vorbild
Trotz dieser erfolgsversprechenden Aussichten bleibt Mendelin pragmatisch und hütet sich davor, voreilige Prognosen abzugeben. Dass dieses Vorgehen von Vorteil sein kann, zeigt das schlechte Beispiel aus dem Thurgau. Dort wird Jahr für Jahr mit aller Macht in ausländische Verstärkungsspieler investiert und seit drei Jahren der Aufstieg als Saisonziel formuliert - bisher ohne Erfolg.

Neben Jolma komplettiert der Este Tanel Kasenurm das Ausländer-Duo in der nächsten Spielzeit. Er bleibt den Baslern mindestens eine weitere Saison erhalten. Mendelin beschreibt Kasenurm folgendermassen: «Er kann schlecht spielen und dann aus dem Nichts heraus doch noch zwei bis drei Tore erzielen.» Eine Qualität, die in engen Spielen entscheidend ist und nicht viele Spieler mitbringen - auch nicht in der Nationalliga A.

Von dieser höchsten Liga im Unihockeysport sind die Basler nicht mehr weit entfernt. In den letzten fünf Jahren machte Unihockey Basel Regio eine rasante Entwicklung durch. Auf dem Spielfeld stiegen die Nachwuchsteams (mit Ausnahme der U21) allesamt in die höchste Spielklasse auf. Neben dem Feld wurde das Budget verdreifacht, vier Personen teilzeitmässig angestellt, ausländische Spieler verpflichtet und diese finanziell unterstützt.

Ähnliches, mit Ausnahme der guten Nachwuchsförderung, kennt man vom letzten Basler Verein in der höchsten Unihockeyliga - von Basel Magic. Mit dem Unterschied, dass das Intermezzo von Basel Magic in der höchsten Liga im Fiasko endete.

Michael Kehrli, ehemaliger Spieler beider Basler Vereine und aktueller Materialchef von Basel Regio, hat den Untergang von Basel Magic mit dem Saisonende 2007/2008 miterlebt und erinnert sich: «Als Spieler bekam ich vor allem die Sache auf dem Spielfeld mit. Wir verloren teils sehr hoch - das war hart.» Neben dem Spielfeld führten die personellen und finanziellen Engpässe dazu, dass sich Basel Magic vor zehn Jahren auflösen musste.

Ein Team auch neben dem Feld
Dass dies auch Unihockey Basel Regio blühen könnte, glaubt Kehrli nicht. Er sagt: «Während bei Basel Magic die finanziellen Mittel in teure Ausländer und den kurzfristigen Erfolg investiert wurden, setzt man bei Unihockey Basel Regio auf Kontinuität, eine gute Zusammenarbeit mit den umliegenden Vereinen und investiert vor allem in den Nachwuchs und die professionelle Trainingsarbeit.»

Trotzdem: Der rasante Aufstieg und das schnelle Wachstum des Vereins bringen auch Gefahren mit sich. Diesen sind sich Mendelin sowie Kehrli bewusst. «Die Nationalliga A ist sowohl sportlich als auch organisatorisch nochmals eine andere Schuhgrösse», sagt Mendelin.

Kehrli vertraut aber darauf, dass bei einem allfälligen Aufstieg genügend freiwillige Leute gefunden werden, um den Mehraufwand stemmen zu können, und sagt abschliessend: «Ich bin sicher, dass wir diesen Effort leisten können. Denn im Unterschied zu Basel Magic sind bei Unihockey Basel Regio keine Einzelkämpfer am Werk.»

Quelle: Basler Zeitung, Stefan Salzmann

 

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2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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