Jansson sorgt für grosse Augen

Über 30 Trainerinnen und Trainer der Jona-Uznach Flames, sowie der Partnervereine nahmen am letzten Samstag an einer Weiterbildung in Uznach teil. Geleitet wurde diese Weiterbildung vom Männer-Nationaltrainer David Jansson.

Der gesprächige Schwede, welcher die Nationalmannschaft im letzten Frühjahr übernommen hatte, führte durch zwei Trainingseinheiten und erklärte auf anschauliche Art und Weise seine Spielphilosophie. Nicht nur die Spieler kamen an diesem Tag ins Schwitzen, sondern auch der Trainer selbst vergoss ein paar Schweisstropfen.

„Unihockey muss Spass machen", stellte David Jansson von Beginn weg klar und im Verlauf des Tages wurde deutlich, was er damit meint: Die intensiven Übungen waren für die U14-Junioren herausfordernd und trotzdem zeigten ihre Mundwinkel stets nach oben. Wenn David Jansson die Übungen erklärte, sah man Trainer und Spieler konzentriert seinen Worten lauschen.

Obwohl sich Jansson in seiner täglichen Arbeit mit der Schweizer Nationalmannschaft darauf vorbereitet die besten Nationen der Welt zu schlagen, machte es dem Profi-Trainer überhaupt nichts aus, die Übungen auch auf das Niveau der jungen Spieler zu adaptieren und genau zu erklären. So gross die Augen der Junioren bei der Übungserklärung jeweils waren, so gross war auch ihr Fortschritt während diesen kurzen Trainingseinheiten. Falls eine Übung noch nicht wie von Jansson gewünscht funktionierte, griff der ehemalige Spieler aus der schwedischen Superliga auch gerne selber zum Stock um seine Ideen nochmals genau vorzuzeigen.

Während der Vorstellung seiner Spielphilosophie wurde schnell klar, weshalb der Schwede auch Taktikfuchs genannt wird. Jedes Detail seiner Spielidee konnte er mit mehreren Videosequenzen untermauern und auch ein harter Kritiker hätte am Schluss nur bejahend genickt. Allgemein fällt bei David Jansson auf, dass er mit seiner positiven Art schnell zu überzeugen mag und so ist die persönliche Handschrift des Schweden im Spiel der Schweizer Nationalmannschaft bereits sehr gut erkennbar.

In der Unihockey-Schweiz krönte er seine bisherige Arbeit mit einem souveränen Sieg gegen das favorisierte Finnland. Der Unihockey-Experte Reto Voneschen schrieb in seinem Blog „noch selten trat eine Schweizer Auswahl so unbekümmert auf" und schloss daraus, dass Jansson den Nerv der Spieler getroffen hat. Dies gelang ihm am letzten Samstag auch bei den anwesenden Trainerinnen und Trainern.

Die Jona-Uznach Flames luden nebst den eigenen Trainern auch zusätzlich die Trainer der Partnervereine ein. „Wenn wir eine solche Chance erhalten, sollen alle davon profitieren können", erklärt der Verantwortliche Clemens Strub und fügt an „die Zusammenarbeit ist ein grosser Gewinn für alle Vereine". In Zukunft soll der Austausch noch intensiviert werden, um die Unihockey-Region noch weiter zu stärken. Dank dieser Weiterbildung mit David Jansson werden wohl einige Junioren aus der Region in den nächsten Wochen grosse Augen machen...