13.
03.
2017
NLB Männer | Autor: Zug United

Zug startet mit Doppelsieg in Halbfinal

Zug United gewinnt die ersten beiden Partien der Best-of-5-Serie gegen den UHC Sarganserland und ist damit noch einen Sieg von den Auf-/Abstiegsspielen NLA/NLB entfernt.

Zug startet mit Doppelsieg in Halbfinal Sandro Poletti und Roman Fehr im Zweikampf. (Bild: Zug United)

Der Jubelschrei von Captain Sandro Poletti nach dem Treffer zum 8:6 war auch ein Schrei der Erlösung. 59:50 Minuten durfte der UHC Sarganserland im Heimspiel hoffen, dem Qualifikatikonssieger erneut ein Bein zu stellen. Schon in der Meisterschaft waren es die St. Galler gewesen, die als einzige den Zuger Punkte abrangen. Polettis Erleichterung war umso grösser, weil er vor dem 6:6-Ausgleich nach nur 14 Sekunden im dritten Spielabschnitt den Fehlpass gespielt hatte, der zu diesem Konter führte, den Björn Ludwig elegant vollendete.

Die Zuger waren nach dem Ausgleich zwar mehrheitlich in Ballbesitz - wie schon in den ersten zwei Dritteln. Doch immer verstanden es die Sarganserländer, mit ihren schnellen Kontern Gefahr vor das Tor von Petter Nilsson zu bringen. «Wir spielten genauso, wie unser Gegner das wollte», bemängelte der schwedische Keeper der Zuger nach der Partie. «Wir liessen zu viele Konter zu. Aber am Ende siegten wir, auch dank einem grossen kämpferischen Effort.» Auch nach dem Ausgleich kamen die Zuger weiterhin zu Torchancen, suchten zuweilen aber noch den einen Pass zu viel - wie Poletti vor dem 6:6. Besser machte es der Captain in der 52. Minute, als er mit einem satten Schuss das letztlich kursweisende 7:6 erzielte. Zwar verstärkten die Ostschweizer ihre Offensivbemühungen und liessen Angriff um Angriff Richtung Petter Nilsson rollen. Mit viel Einsatz hielten die Zuger Ball und Gegner letztlich vom Tor fern.

Die Partie in der Sporthalle Riet in Sargans mit dem herrlichen Bergpanorama lebte während der gesamten Spieldauer von der Intensität und der Spannung. Nie lag ein Team mehr als zwei Tore in Führung. Das 1:0 der Zuger durch Marcus Thunvall egalisierte Andri Bischofberger praktisch im Gegenzug (8.). Captain Roman Fehr brachte seine Farben abermals nur zwei Minuten später erstmals in dieser Serie in Führung. Das muntere Hin und Her im ersten Drittel fand seine Fortsetzung durch den Ausgleich der Zuger - Tassio Suter stocherte erfolgreich nach - und den erneuten Führungstreffer der Gastgeber. Björn Ludwig wurde vor dem Tor vergessen und von Vojtech Skalik freigespielt. Wie schon am Vortag erzielten die Zuger ihren dritten Treffer wenigen Sekunden vor der ersten Pause und sie hielten so das Resultat ausgeglichen.

Im zweiten Spielabschnitt schienen dann - ebenfalls wie im ersten Spiel - die Zuger das Geschehen zu kontrollieren. Thunvall und Manuel Staub schlossen schöne Kombinationen zum 4:3 und 5:3 ab. Sarganserland liess sich jedoch nicht abschütteln und übertölpelte die Zuger zweimal mit einem Freischlag. Erst vergassen die Zentralschweizer den aufgerückten Verteidiger Claudio Stucki, dann erwischte Skalik die Zuger Abwehr mit einem direkt verwandelten Freischlag. Dank Daniel Meier legten die Zuger im Mitteldrittel abermals vor. Die Führung hielt im letzten Drittel nur 14 Sekunden.

Petter Nilssons Forderung

Schon am Samstag hatten die Zuger 50 Minuten hart arbeiten müssen. Erst am Ende ging ihnen das Spiel lockerer von der Hand. In Rücklage musste der UHC Sarganserland mehr Risiko eingehen und mehr öffnen. Diese Räume nutzte der Qualifikationssieger zu teilweise schön herauskombinierten Toren. Tassio Suter nach einem Zuspiel von Joona Rantala und Thomas Grüter nach einer idealen Vorlage von Billy Nilsson konnten jeweils ins leere Tor einschieben. Es war die Gala in den letzten zehn Minuten, doch darf das hohe Resultat nicht über eine 50 Minuten lang enge und umkämpfte Partie hinwegtäuschen. «Im ersten Drittel hatten wir noch Mühe mit unseren Abschlüssen», erklärte Stürmer Daniel Meier. «Im zweiten Drittel konnten wir das Geschehen dann ziemlich gut kontrollieren und im Schlussabschnitt ging alles auf - auch weil der Gegner natürlich mehr öffnen musste.»

Dabei waren zwei Knackpunkte in der Partie auszumachen. Sieben Sekunden vor dem ersten Drittel erwischte Manuel Staub mit einem harmlos scheinenden Distanzschuss den Sarganser Keeper Josef Mattle zwischen den Beinen zum 3:2. Dieser Hypothek liefen die Gäste in der Sporthalle Schönenbühl in Unterägeri die restliche Spieldauer hinterher. Weil Rantala im zweiten Spielabschnitt auf 4:2 erhöhte, konzentrierte Sarganserland für den dritten Spielabschnitt die Kräfte, um mehr Druck zu erzeugen. Eine Strafe gegen Dominik Hardegger erwies sich so als zweiter Knackpunkt: Die Zuger nutzten den Ausschluss durch Billy Nilsson zum 5:2, und der Schwede doppelte nur 141 Sekunden später nach. Aus dieser Schieflage konnte sich Sarganserland nicht mehr befreien.

Damit führt Zug United nach dem ersten Wochenende in dieser Halbfinalserie gegen den UHC Sarganserland 2:0. Den ersten von drei Matchbällen haben die Zuger am Mittwoch (Sporthalle Herti, Zug, 20 Uhr). Für Petter Nilsson ist klar, dass sich sein Team im Vergleich zum Auftritt am Sonntag in Sargans sich steigern muss: «Wir müssen wieder mehr unser Spiel aufziehen und eine bessere Balance haben. Dadurch gestehen wir dem Gegner automatisch weniger Möglichkeiten zum Kontern zu.»


 

Zug United-UHC Sarganserland 9:2 (3:2, 1:0, 5:0)
Sporthalle Schönenbüel, Unterägeri. 243 Zuschauer. SR Britschgi/Gasser.
Tore: 2. Suter 1:0. 7. Grass (Skalik/Ausschluss Uhr) 1:1. 8. Fiechter (Thunvall) 2:1. 17. Loop 2:2. 20. (19:53) Staub (Billy Nilsson) 3:2. 37. Rantala (Suter) 4:2. 46. Billy Nilsson (Rantala/Ausschluss Hardegger) 5:2. 48. Billy Nilsson (Poletti) 6:2. 50. Suter (Rantala) 7:2. 54. Thunvall (Fiechter) 8:2. 56. Thomas Grüter (Billy Nilsson) 9:2.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
Zug United: Petter Nilsson; Staub, Yannick Schelbert; Menon, Hietanen; Uhr, Furger; Markus Grüter; Poletti, Thomas Grüter, Billy Nilsson; Meier, Rantala, Suter; Thunvall, Blöchliger, Fiechter.
Sarganserland: Mattle; Dietrich, Stucki; Hardegger, Bischofberger; Frischknecht, Singer; Fehr, Marco Good, Skalik; Pfiffner, Fabio Good, Ludwig; Grass, Loop; Dort; Jonas Good.
Bemerkungen: Zug ohne Müller und Stutzer (beide verletzt). 48. Time-out Sarganserland.

UHC Sarganserland-Zug United 6:8 (3:3, 2:3, 1:2)
Sporthalle Riet, Sargans. SR Preisig/Schaffter.
Tore: 7. (6:27) Thunvall (Furger) 0:1. 8. (7:00) Bischofberger (Marco Good) 1:1. 10. Fehr (Bischofberger) 2:1. 13. Suter 2:2. 15. Ludwig (Skalik) 3:2. 20. (19:48) Thomas Grüter (Poletti) 3:3. 25. Thunvall (Furger) 3:4. 28. Staub (Poletti) 3:5. 30. Stucki (Fehr) 4:5. 32. Skalik 5:5. 36. Meier (Hietanen) 5:6. 41. (40:14) Ludwig (Fehr) 6:6. 52. Poletti (Billy Nilsson) 6:7. 60. (59:50) Poletti (Billy Nilsson) 6:8 (ins leere Tor).
Strafen: je 1mal 2 Minuten.
Sarganserland: Hartmann; Dietrich, Tschirky; Hardegger, Bischofberger; Frischknecht, Singer; Stucki; Ludwig, Fehr, Skalik; Pfiffner, Fabio Good, Marco Good; Grass, Loop, Dort.
Zug United: Petter Nilsson; Staub, Yannick Schelbert; Menon, Hietanen; Uhr, Furger; Poletti, Thomas Grüter, Billy Nilsson; Meier, Rantala, Suter; Thunvall, Blöchliger, Fiechter.
Bemerkungen: Zug ohne Müller und Stutzer (beide verletzt). 59. (58:02) Time-out Sarganserland, anschliessend bis 59:50 ohne Goalie.

 

 

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1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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