28.
01.
2016
NLA Frauen | Autor: Voneschen Reto

«Hauptproblem ist die Effizienz»

Nach drei Niederlagen wollen die Unihockeyanerinnen von Piranha Chur heute gegen Zug United zurück auf die Siegerstrasse. Mit Mirco Torri, welcher sicher bis Ende Qualifikation an der Piranha-Bande steht.

«Hauptproblem ist die Effizienz» Viel Mühe: Gegen Zug streckt sich Flurina Marti (links) im letzten Aufeinandertreffen vergeblich (Bild Michael Peter)

Ein turbulentes Wochenende erlebten die Spielerinnen von Piranha Chur. Am Freitag wurde bekannt, dass Trainer Stephan Mock sein Amt niederlegt, am Samstag folgte das 2:6 im Spitzenkampf gegen Dietlikon und nach dem 3:4 am Sonntag gegen den neuen Leader Skorpion Emmental fielen die Churerinnen gar auf den dritten Zwischenrang zurück. Bitter die Bilanz vor allem für Interimscoach Mirco Torri. Mit zwei Niederlagen in zwei Partien misslang sein Start gründlich.

Wettbewerbsübergreifend verloren die Piranhas nun drei Spiele nacheinander. «Ich kann mich nicht erinnern, wann dies letztmals der Fall war», gesteht Verteidigerin Flurina Marti ein. Tatsächlich muss lange im Archiv gestöbert werden. Neun Jahre ist es her - 2007 erlebten die Piranhas einen ähnlich schwarzen Januar, mit dem «Negativ-Höhepunkt» des 3:5 zu Hause gegen Höfen, nachdem zuvor schon die Partien gegen Winterthur und Dietlikon verloren gingen.

Von einer Krise will Marti aber gar nichts wissen. Nach Mocks Abgang habe sich zwar eine gewisse «Jetzt-erst-Recht-Stimmung» im Team breitgemacht, ein grosses Thema sei die Trennung gar nicht gewesen. «Das Hauptproblem war die Effizienz», sagt die Nativerteidigerin, «wir brauchen viel zu viele Chancen, um ein Tor zu erzielen». Das Fehlen der verletzten Topskorerin Katrin Zwinggi fällt nicht ganz zufällig mit Piranhas Stottergang zusammen. «Ihre Tore fehlen schon ein wenig», sagt auch Marti.

Torri und Campa als neue Lösung
Klar ist, wie es in der Trainerfrage weitergeht. Bis Ende der Qualifikationsphase am 21. Februar steht für die restlichen fünf Partien weiterhin Mirco Torri an der Bande. Unterstützung erhält der ehemalige Churer NLA-Spieler, der auf diese Saison hin den Assistenztrainerposten übernahm, interimistisch von Gigi Campa. Dieser betreute zuletzt bis Ende der letzten Saison die in die 1. Liga abgestiegenen Frauen des UHC Domat-Ems. «Parallel dazu machen wir uns Gedanken, wie es weitergeht», teilt Piranha-Sportchef Thomas Handl mit.

Optimal wäre eine Trainerlösung für die Play-offs und die nächste Saison. Vielleicht gebe es auch «nur» eine Play-off-Lösung, so Handl, «möglich ist eine externe oder interne Variante». Heisst, Torri könnte auch die Saison fertigmachen. Das Vertrauen in den 28-Jährigen ist gross. «Er hat das Zepter sofort übernommen und uns klar gezeigt, wo es langgeht», sagt Flurina Marti, «das brauchen wir auch». Denn eines ist für sie klar: «Wir sind alle hundertprozentig überzeugt, dass wir am 30. April den Superfinal gewinnen werden».

Unterschätztes Zug
Auf dem Weg dorthin müssen die Piranhas heute Abend (20 Uhr, GBC) im vorgezogenen Spiel der 21. Runde gegen Zug United antreten. Aktueller Stand der Dinge - sprich Piranha Chur bleibt Dritter und Zug Sechster - würden die beiden auch im Play-off-Viertelfinal aufeinandertreffen. Das Heimspiel im September gewann Piranha 7:3, doch die Auswärtspartie zwei Monate später ging überraschend mit 4:1 an das konterstarke Zug. Vor zwei Wochen holte dieses auch gegen Dietlikon einen Punkt. Die Churerinnen sind also gewarnt.

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