03.
2017
Heini hofft auf Rückkehr
Lara Heini hat sich im Cupfinal gegen Dietlikon eine Verletzung zugezogen. Für die Torhüterin von Piranha Chur schien die Saison noch vor den Playoffs beendet zu sein. Doch nun hofft die 22-Jährige auf eine vorzeitige Rückkehr.
Es war eine Hiobsbotschaft, die den Meister nach dem verlorenen Cupfinal erreichte: Lara Heini hatte sich das Aussenband gerissen. Für Churs Stammtorhüterin schienen die Playoffs gelaufen. Doch nun hat sich Heini gegenüber dem „Bündner Tagblatt" zuversichtlicher geäussert und liess vermelden, dass sie noch Hoffnungen hat, bereits in den Playoffs wieder zurückzukehren. Bei der am Samstag begonnenen Viertelfinal-Serie gegen Red Lions Frauenfeld hütete Corinne Waldburger das Piranha-Tor. Die 20-Jährige weist noch wenig NLA-Erfahrung auf, muss nun aber in Heinis grosse Fussstapfen treten. «Es ist für sie und für die Mannschaft eine Herausforderung. Aber Corinne wird an der Aufgabe wachsen», sagt Heini dem Bündner Lokalblatt.
Piranhas Verletzungssorgen bleiben
«Zwei Siege für Corinne Waldburger» titelte die «Südostschweiz» denn auch nach dem mehr oder weniger geglückten Playoffstart und den zwei Siegen gegen Frauenfeld (14:2 und 4:3 n.V.). Tatsächlich konnte der Backup-Goalie bei der «Playoff-Feuertaufe» überzeugen, liess sich nur zwei Mal bezwingen und parierte mit Hilfe des Pfostens sogar einen Penalty. Vor drei Wochen habe sie nicht damit gerechnet, das Tor der NLA-Mannschaft zu hüten und sich stattdessen auf die Playoffs der U21-Equipe eingestellt. «An das Tempo und die Intensität der Trainings musste ich mich natürlich zu Beginn gewöhnen, doch die Herausforderung hat mich gereizt», erzählt die Prättigauerin auf der Klub-Homepage.
Dass sich die Mannschaft von Mirco Torri mit mehr Problemen herumschlägt als «nur» der Verletzung ihrer Stammtorhüterin, wiederspiegelte sich im zweiten Spiel der Serie. Im letzten Moment konnten die Piranhas den Kopf aus der Schlinge ziehen und in der Verlängerung gewinnen. Die kleine Baisse, die sich kurz vor dem Cupfinal eingeschlichen hat, hängt vor allem mit Verletzungsproblemen zusammen. Immer wieder fielen Schlüsselspielerinnen aus, was Torri dazu zwingt, mehrheitlich mit zwei Linien zu agieren. Gelichtet haben sich die Sorgen auch nach dem Playoff-Start nicht: am Samstag fiel auch noch Teamleaderin und Topscorerin Flurina Marti verletzt aus. Sie gesellt sich zu den schon verletzten Teamstützen Priska von Rickenbach, Manuela Dominioni und Heini. Langsam wird die Personaldecke beim Meister dünn.