09.
2016
"Psychologisch wichtiger Sieg"
Nach dem 4:3-Sieg im Supercup gegen Piranha Chur spricht Dietlikons Kapitänin Linn Lundström über die Bedeutung des ersten Titels in der neuen Saison, über die Aufholjagd und über den ersten Ernstkampf nach der Ära von Michelle Wiki und Petra Weiss.
Indoorsports: Der UHC Dietlikon lag nach einem Drittel 0:3 zurück. Brauchte es diesen Weckruf, um den Supercup gegen Piranha Chur zu gewinnen?
Linn Lundström: Wir haben auf diese Saison hin einige Dinge in unserem Spielsystem geändert. Die Automatismen mussten erst einmal greifen. Uns fehlte zu Beginn der Partie noch etwas die Sicherheit. Chur hatte am Anfang zu viel Platz auf unserer rechten Seite gehabt und deshalb auch zwei Tore geschossen. Das änderten wir im zweiten und dritten Drittel. Wir haben mehr Druck auf unseren Gegner ausgeübt - das war der Schlüssel zum Erfolg.
Was bedeutet Ihnen der Sieg im Indoor Sports Supercup? Sie wurden nach der Partie zur besten Spielerin ausgezeichnet.
Er bedeutet mir viel. Es ist immer ein gutes Gefühl, gegen Piranha Chur zu gewinnen. Jeder Sieg gegen diesen Gegner hat einen positiven psychologischen Effekt. Wir konnten Chur zeigen, dass wir bereit sind für den Saisonbeginn.
Sie bestritten mit Ihrem Team den ersten Ernstkampf ohne Michelle Wiki und Petra Weiss (die zwei Offensivkräfte schossen in der vergangenen Saison insgesamt 88 Tore, die Red.). Wie stark haben die beiden Spielerinnen gefehlt?
Wir werden Wiki und Weiss schon vermissen. Sie haben in der letzten Saison ja viele Punkte gemacht. Wir brauchen nun andere Spielerinnen, die aus ihrem Schatten treten und sich gut entwickeln. Es muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, wenn Wiki und Weiss nicht mehr da sind. Wir sind immer noch ein Team. Wenn jemand geht, gibt es Platz für einen anderen. Auch aus diesem Grund war der Sieg gegen Piranha Chur im Supercup psychologisch wichtig.
Interviewaufzeichnung: indoorsports.ch