18.
09.
2016
NLA Frauen | Autor: Red Ants Rychenberg

Red Ants scheitern an Piranha Chur

Zwei Drittel lang konnten die Red Ants gegen Piranha Chur auf einen Punktgewinn hoffen. Dann entschied die Nationalspielerin Seraina Ulber die Partie mit zwei Treffern zum 2:4 zugunsten des Meisters.

Red Ants scheitern an Piranha Chur Katrin Zwinggi gelang im Mitteldrittel der wichtige Ausgleich für Piranha. (Bild: Damian Keller)

Die erste Überraschung waren die ungewohnten Nummern auf den Rücken einiger Red-Ants-Spielerinnen - einem Malheur in der Textildruckerei geschuldet. Die zweite Überraschung stand im Tor. An Stelle der erkrankten Martina Fauser hütete die erst 20-jährige Nicole Heer das Gehäuse. Am Vorabend hatten die Red Ants im Cup Heers Stammverein Weesen locker mit 13:0 bezwungen, bekamen es in der ersten Meisterschaftsrunde aber gleich mit Meister Piranha Chur zu tun. Die Bündnerinnen nahmen standesgemäss das Heft sofort in die Hand und verzeichneten viel Ballbesitz, ohne jedoch allzu gefährlich zu werden. Die Red Ants versuchten ihr Heil in Kontern, was vor allem der ersten Formation um die Schwedinnen Johanna Dahlin und Ellenor Bengtsson sowie der Tschechin Michaela Mlejnkova gut gelang. Mlejnkova besass in der 5. Minute eine erste Grosschanche zur Führung, und als doch die Bündnerinnen in Front gingen, wendete Dahlin mit zwei Treffern das Blatt. Mit einem 2:1 ging es in die ersten Pause - und danach kurioserweise mit nur je vier Feldspielerinnen weiter, da die Schiedsrichter beiden Teams eine Strafe wegen Überziehens der Pausenzeit aufbrummten.

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Keine Sicherheitsvarianten
Im Mitteldrittel blieben Torchancen Mangelware, die Spielerinnen rieben sich in Zweikämpfen auf dem ganzen Feld auf. Mit Konsequenzen: Erst schied Piranhas Internationale Sonja Putzi verletzt aus, dann erwischte es auch die Winterthurerinnen Margrit Scheidegger (Bänderdehnung am Fuss) und Julia dos Santos (Kopfverletzung). Der einzige Treffer fiel nach einem Energieanfall Katrin Zwinggis, die in der 26. Minute ausglich. Damit wollte sich der Meister aber nicht begnügen, konzentrierte die Kräfte im Schlussabschnitt auf zwei Blöcke und erzeugte viel Druck. Die Red Ants hielten dem Anstrum eine starke Nicole Heer und aufopferungsvoll blockende Verteidigerinnen entgegen. Nach dos Santos' Ausfall standen nur noch drei nominelle Abwehrkräfte auf dem Platz, sodass Stürmerin Céline Chalverat nach hinten beordert wurde. Dennoch wurde es vor allem für Jael Koller, die sich oft auch in die Angriffe einschaltete, ein stressiger Abend. Zurückhalten mochte sich die flinke Ostschweizerin jedoch nicht. „Man kann nicht daran denken, was im Fall einer weiteren verletzten Verteidigerin passieren würde. Sicherheitsvarianten gibt es nicht, es geht nur Vollgas", so Koller. Allem Kampf zum Trotz standen die Red Ants letztlich aber mit leeren Händen da. Nationalspielerin Seraina Ulber vermochte Piranhas Überlegenheit zweimal in einen Treffer umzumünzen, während die Red Ants nur noch einmal den Pfosten trafen. Fazit des ersten Auftritts der Saison: Leistung und Einsatz stimmten, der Meister war für den Moment jedoch spielerisch eine zu hohe Hürde.


Red Ants Rychenberg - Piranha Chur 2:4 (2:1, 0:1, 0:2)
Oberseen, Winterthur. 203 Zuschauer. SR Keel/Pestoni.
Tore: 7. Marti (Ludwig) 0:1. 11. Dahlin (Mlejnkova) 1:1. 20. (19.55) Dahlin (Timmel) 2:1. 26. Zwinggi (Wieland) 2:2. 46. Ulber (Marti) 2:3. 57. Ulber (Ludwig) 2:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Red Ants. 2mal 2 Minuten gegen Piranha.
Red Ants: Heer; Koller, dos Santos; Timmel, Tanner; Mlejnkova, Bengtsson, Dahlin; Scheidegger, Frick, Chalverat; Legowska, Mattle, Bösch; Riner.
Piranha: Heini; Marti, Sgier; Eskelinen, Gredig; Wieland, Campa; Putzi, Ulber, Ludwig; Spichiger, von Rickenbach, Dellagiovanna; Zwinggi, Dominioni, Kühne; Breu.
Bemerkungen: Red Ants ohne Fauser (krank). Putzi, Scheidegger und dos Santos verletzt ausgeschieden.

 

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