17.
11.
2015
NLA Frauen | Autor: Aergera Giffers

Ärgeras mangelnde Chancenauswertung

Obwohl die NLA-Unihockeyanerinnen von Ärgera Giffers die favorisierten Gäste aus Winterthur klar dominierten, ging das Spiel vom Samstag wegen der schlechten Chancenauswertung knapp mit 2:4 verloren. Tags darauf unterlag Ärgera demselben Gegner auch im Cup-Viertelfinal.

Im ersten Drittel trauten die vielen Zuschauer ihren Augen kaum, denn Ärgera schnürte die Favoritinnen von Red Ants Rychenberg Winterthur pausenlos in deren Platzhälfte ein. Anhand der sogenannten Topchancen hätten die Senslerinnen bis zur ersten Drittelspause mit 3:1 führen müssen. Besonders Carmen Bapst sündigte aber mehrmals. In der 15. Minute war es dann so weit, als Martina Buri einen präzisen Pass von Isabelle Wyder links vor dem Tor erwischte und souverän verwertete. Bereits mit dem nächsten Angriff hatte Bapst das 2:0 auf dem Stock, scheiterte aber knapp. Als dann Buri wegen hohem Stock auf der Strafbank sass, wurde es eng, und in Unterzahl konnte sich Ärgera nur mit einem Foul retten. Die überragende Torhüterin Patricia Roux wehrte den Penalty ab. Nun waren die Winterthurerinnen wach und machten viel Druck. Nur zwei Minuten nach dem 1:0 spielten sie sich auf der linken Seite durch, und Topskorerin Alexandra Frick glich zum 1:1 aus.

Buri kaum zu bremsen
Das zweite Drittel war noch nicht eine Minute alt, als sich Alexandra Johansson auf der rechten Seite durchsetzte und in die Mitte spielte, wo Captain Silvana Nötzli nur noch einzuschieben brauchte, um die Gäste erstmals in Führung zu bringen. Dann kamen die Glanzminuten von Valentina Dazio: Vorerst scheiterte sie knapp an Goalie Martina Fauser (27.) und mit einem weiteren Konter glich sie, eher entgegen dem Spielverlauf, zum 2:2 aus. Mit ihrem nächsten Vorstoss scheiterte Bapst an Fauser. Drei Minuten vor Ende des zweiten Drittels brachte Sarina Wuffli die Red Ants wieder in Führung, obwohl die stark spielende Verteidigerin Lea Bortolotti beinahe noch eingreifen konnte.

Das Schlussdrittel war gezeichnet von einem offenen Schlagabtausch. Ärgera suchte den Ausgleich energisch und die Zürcherinnen den wohl entscheidenden vierten Treffer. So standen die Torhüterinnen im Brennpunkt des Geschehens. Aber Fauser liess sich nicht mehr bezwingen, da Ärgera wieder absolute Topchancen vergab. Besonders Buri war kaum zu bremsen, obwohl die Red-Ants-Defensive sehr stark spielte. Die Entscheidung fiel in der 57. Minute, als Frida Eriksson von der überragenden Silvana Nötzli steil eingesetzt wurde, die Ärgera-Defensive überlief und zum 2:4 einschoss. Als beste Spielerinnen wurden entsprechend Nötzli und Buri ausgezeichnet.

Trainer Jungo frustriert
Ziemlich frustriert war Ärgera-Trainer Jan Jungo: «In den letzten fünf Spielen hatten wir immer zahlreiche Torchancen. Wir reüssierten aber selten und vergaben so viele Punkte. Wir sind viel besser, als dies in der Rangliste zum Ausdruck kommt. Mit der heutigen Teamleistung bin ich sonst sehr zufrieden. Keine Spielerin ist abgefallen.» Und weiter meint er: «Wir wollen nun gegen Wizards Bern Burgdorf und Unihockey Berner Oberland die nächsten Siege feiern, dürfen uns aber nicht verkrampfen. sonst geht es erneut schief.» Nicht zufrieden mit seinem Team war trotz dem Sieg Winterthur-Trainer Simon Brechbühler: «Wir müssen uns bei Ärgera bedanken, dass wir schlussendlich die drei Punkte gewinnen konnten. Im ersten Drittel existierten wir kaum und kamen erst in den Schlussminuten endlich ins Spiel. Hätte Ärgera seine vielen Chancen genutzt, wäre es eng geworden.»


Ärgera - Red Ants 2:4 (1:1, 1:2, 0:1)
Heiligkreuzhalle Freiburg - 210 Zuschauer - SR: Brändle/Niedermann.
Tore:15. Buri (Wyder) 1:0. 17. Frick (Nötzli) 1:1. 21. Nötzli (Johansson) 1:2. 29. Dazio (Wohlhauser) 2:2. 37. Wuffli (Huovinen) 2:3. 57. Eriksson (Nötzli) 2:4.
Strafen: je 2-mal 2 Minuten.
Ärgera Giffers: Roux; Wieland, Bertolotti; Wyder, Dietrich; Hirschi, Weibel; Schürch, Gnagi, Köstinger; Wohlhauser, Bapst, Dazio; Beck, Buri.
Red Ants: Fauser; Koller, Wüthrich; Eriksson, Bühler; Wuffli, Schellenberg; Johansson; Houvinen, Nötzli, Chalverat; Lackova, Frick, Mlejnkova; Leone, Riner, Bösch: Mattle, Obrist.
Bemerkungen: 16. Roux hält Foulpenalty.

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10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
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2.Unihockey Basel Regio+2338.000
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10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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