09.
02.
2002
NLA Männer | Autor: Keller Damian

4-Nations: Schweiz mit glücklichem Unentschieden gegen Norwegen

Der guten Leistung gegen den Weltmeister folgte ein bescheidener Auftritt gegen die soliden Norweger. Adrian Capatt rettete mit seinem Ausgleichstor, dem ein Foul vorangegangen war, die Einheimischen vor einer Blamage.

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Den krieg ich noch...

In der dritten Minute traf Andy Brägger den Pfosten - das war die herausragendste Offensiv-Szene der Schweizer im gesamten ersten Drittel. Die Norweger standen solide in der eigenen Abwehrzone und überliessen das Spiel den Schweizern, die damit nicht zurecht kamen. Natürlich fehlt dabei ein Thomas Engel, der krankheitshalber ausfiel, und auch Hofbauer war noch nicht einsatzfähig. Trotzdem müsste man einen Gegner wie Norwegen regelmässiger in Verlegenheit bringen und zu Fehlern zwingen können. So gingen denn die Nordländer in der 15. Minute völlig verdient in Führung, nachdem bei einem Freistoss die Zuordnung in der Verteidigung der Schweizer nicht gestimmt hatte. Goalie Roger Tönz bekam in diesem ersten Drittel schon fast so viel zu tun, wie Mark Wolf im ganzen Spiel gegen die Schweden. Das sagt eigentlich schon alles über die Leistung der Schweizer aus.

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild nur unwesentlich. Fehlpässe und Verkrampftheit auf der einen Seite, solides Verteidigen und schnelles Kontern auf der anderen. Ein solcher Gegenstoss führte in der 26. Minute prompt zum 0:2. Jetzt wurde die Partie ruppiger und die Schweizer durften sich sicher nicht beklagen, dass die Finnischen Unparteiischen ausnahmlos die Norweger mit Zweiminutenstrafen bedachten. Ein solches Powerplay nutze schliesslich Simon Eichmann zu seinem ersten Treffer im Dress der Nati zum wichtigen Anschlusstreffer.

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Pressekonferenz im Unihockey - Die Journalisten in Unterzahl ...

In der 45. Minute fiel der Ausgleich, der bis zum Ende Bestand haben sollte. Dass diesem Treffer ein Stockschlag von Capatt voranging, störte am Schluss nur noch die Norweger. Capatt zu der Szene lapidar: "Wenn der Schiri nicht pfeift, war es auch kein Foul...". Anders sahen das die Gäste, allen voran ihr Captain und Star Willy Fauskanger. "Wir haben heute eines unserer besten Länderspiele seit Jahren gezeigt. Leider hatten die Schiedsrichter etwas dagegen, dass wir dieses Spiel gewinnen." Später wurde er etwas versöhnlicher. Auf die Ziele der Norweger an der WM angesprochen meinte er: "Norwegen wird mit einer soliden Defensive und schnellen Kontern um eine Medaille kämpfen. Wir haben heute gesehen, dass dies möglich sein wird. Allerdings wird das wahrscheinlich ohne mich geschehen, da ich Ende Mai zum ersten Mal Vater werde. Da will ich unbedingt dabei sein!". Bevor er in Richtung Garderobe verschwand, rief er noch: "Und schreib einen Gruss an Reto Weber!" - was hiermit getan wäre.


SCHWEIZ - Norwegen 2:2 (0:1, 1:1, 1:0)
Buchholz, Uster - 1100 Zuschauer
SR: Lehtinen/Sikkilä (FIN)
SCHWEIZ: Tönz; Helbling Gerber; R. Weber, Leimbacher; T. Weber, Rohner; Brägger, Eichmann, Dunkel; Bigler, Bill, Capatt; Telli, Kern, Reimann; S. Lüthi, B. Lüthi
Norwegen: Ostvold; Sikkeland, Solheim, H. Pedersen, Heidenberg, G.V. Pedersen, Hoydahl; Bohaugen, Norseth, R. Evensen, Kornberg, Martinsen, Fauskanger, Kristoffersen, Fladset, Skau, G. Evensen
Tore: 15. Kronberg (Fauskanger) 0:1; 26. Martinsen (H. Pedersen) 0:2; 39. Eichmann (Capatt; Ausschluss Fauskanger) 1:2; 45. Capatt 2:2
Strafen: Schweiz keine; Norwegen 4x2 Minuten
Bemerkungen: 58. Timeout Norwegen

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