Am Rande des Europacupturniers in Helsinki klärte sich eine wichtige Personalie bei Schweizer Meister Wiler-Ersigen. Cheftrainer Thomas Berger verlängert seinen Vertrag um eine weitere, seine mittlerweile sechste, Saison.
Der Bündner war in der Saison 2003/04 zu Wiler gestossen und holte auf Anhieb den (ersten) Schweizer Meister Titel für die Berner. Mittlerweile steht der SVWE in der Ära Berger bei drei Meistertiteln, einem Cupsieg und dem Europacup-Triumph von 2005. „Fachlich ist er unbestritten der beste Trainer in der Schweiz", gab es für Wiler Sportchef Marcel Siegenthaler nie Zweifel über eine weitere Zusammenarbeit . In den Verhandlungen sei vielmehr entscheidend gewesen, ob der Erfolgstrainer auch gewillt ist, den neuen Weg mitzugehen, der bei Wiler einschlagen wird. „Wir werden mehr Geld in die Geschäftsstelle und die Nachwuchsbewegung investieren und damit automatisch im Bereich der ersten Mannschaft den Aufwand etwas herunter schrauben". Mit einer Verkleinerung des Kaders und einer Reduktion der Ausländerzahl sollen die benötigten Finanzen generiert werden. „Ich habe keine Probleme damit, vermehrt mit jüngeren Akteuren zu arbeiten" kommentiert Berger die Situation, dass bei einem kleineren Kader für den Trainingsbetrieb halt auch mehr eigene Junioren eingebunden werden müssen. „Trotz allem wollen wir weiterhin an der Spitze mitmischen", gibt Siegenthaler die Zielrichtung vor. Seit dem Aufstieg 1997 erreichte Wiler in jedem Jahr die Playoffs und ist auch in dieser Saison auf Kurs.