08.
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2017
NLA Männer | Autor: Chur Unihockey

"Eigentlich könnte es schon losgehen"

Joel Hirschi führt die NLA-Mannschaft von Chur Unihockey zum vierten Mal als Captain in die neue Saison. Kurz vor der letzten Phase der intensiven Vorbereitung schaut er auf die vergangene Spielzeit zurück und wagt einen Blick in die Zukunft.

Joel Hirschi (r.) hatte Mühe, das Viertelfinal-Out gegen Alligator Malans zu verkraften. (Bild: Erwin Keller)

Chur Unihockey: Heute stand ein intensives Boxtraining auf dem Programm. Wo stehst du in der Vorbereitung?
Joel Hirschi: Ich bin auf gutem Wege. Als Mannschaft haben wir diesen Sommer so intensiv wie noch nie trainiert. Persönlich fühle ich mich fit für die neue Saison, auch aufgrund vieler individueller Einheiten. Eigentlich kann es losgehen (lacht).

Das Team trainiert seit anfangs Mai wieder. Wo steht ihr heute?
Wir haben eine hohe Präsenz in den Trainings und arbeiten konzentriert. Daniel Hahne als neuer Headcoach nimmt sicher grossen Anteil daran, da er ein Auge auf die einzelnen Spieler wirft - sodass jeder Fortschritte erzielt. Auch die ersten Trainings in der Halle hatten eine gute Intensität. Das stimmt mich sehr positiv für die Schlussphase der Vorbereitung.

Wie geht es weiter mit der Vorbereitung?
Anfang August werden wir uns mit der neuen Spielphilosophie und mit der taktischen Grundauslegung befassen. Dazu absolvieren wir zwei Trainingswochenenden mit ersten Testspielen. Der Fokus liegt klar auf dem Spielsystem und den taktischen Vorgaben, obwohl auch weiter an der Physis gearbeitet wird.

Wie schwierig ist es, nach dem erneuten Ausscheiden im Playoff-Viertelfinal - insbesondere in einem Derby - die Motivation für das harte Sommertraining und die lange Vorbereitung zu finden?
Das frühe Aus im Playoff-Viertelfinal war sicher sehr hart. Vor allem gegen den Lokalrivalen in einer Derbyserie. Ich persönlich brauchte dieses Mal relativ lange, die Niederlage zu verarbeiten. Auch während den ersten beiden Wochen des Sommertrainings war ich mental wohl noch nicht ganz „dabei". Ich nagte an der Niederlage, da diese äusserst knapp war und wir das festgelegte Ziel, den Halbfinaleinzug, nicht erreichten.

Wie beurteilst du als Captain die vergangene Saison? Persönlich und als Team?
Ich spielte in der vergangenen Saison wieder auf dem Flügel. Das ist nicht gerade meine Lieblingsposition, aber es hat sehr gut funktioniert. Insbesondere mit meinem Flügelpartner Paolo Riedi habe ich mich sehr gut verstanden. Somit bin ich zufrieden mit meiner Saison. Auch weil ich ohne Verletzung durchspielen konnte. Als Mannschaft konnten wir uns zum Vorjahr deutlich steigern. Trotzdem glaube ich, dass wir als Mannschaft noch Luft nach oben haben. Ich hoffe, wir können dieses Potenzial diese Saison ausnutzen und konstant gute Leistungen zeigen.

Die Mannschaft ist grösstenteils zusammengeblieben. Ist das für dich als Captain ein Vorteil?
Ob es ein Vorteil ist, ist schwierig zu sagen. Einfacher ist es nicht unbedingt. Ich finde es schwieriger, die Leute bei Laune zu halten (lacht). Neue Mitspieler sind immer interessant und die Eingliederung von verschiedenen Charakteren ist eine spannende Angelegenheit. Mit Sandro Cavelti und Curdin Furrer sind zwei Spieler zurückgekehrt, die wir gut kennen, die aber auch ihre Erfahrungen bei einem anderen Klub in die Mannschaft einbringen können.

Neu sind der Cheftrainer und die ausländischen Verstärkungsspieler dazugekommen. Mit Daniel Hahne steht ein Schwede an der Bande. Worin unterscheiden sich die Trainings zu diesen in der vergangenen Saison?
Daniel Hahne verfolgt in den Trainings eine klare Linie und legt grossen Wert auf direkte Kommunikation. Er spricht viel mit den Spielern - auf und neben dem Platz. Und er hat eine etwas „giftige Art", mit welcher er uns Spieler antreibt und motiviert.

Bald stehen die ersten Testspiele und der Champy Cup an. Wie gross ist die Vorfreude?
Die Vorfreude ist sicher gross. Nach der Vorbereitung brennt man darauf, wieder Ernstkämpfe zu bestreiten. Für uns sind diese Spiele optimal, Dinge auszuprobieren und zu testen. Auch hat jeder Spieler die Möglichkeit, sich dem neuen Trainer zu zeigen. Auch wenn die Intensität der Spiele noch nicht Meisterschaftsniveau erreichen, wird es sicher sehr spannend zu sehen, wie wir uns gegen Ligakonkurrenten und die ausländischen Topteams schlagen.

Am 16. September startet anschliessend die Meisterschaft. Was darf man von Chur Unihockey erwarten und wie beurteilst du die Konkurrenz?
Es ist sehr schwierig zu beurteilen, wie wir in die Saison starten werden. Ein neuer Trainer bedeutet, dass man auch ein bisschen Zeit benötigt, bis alles so funktioniert, wie wir es uns vorstellen. Wir werden sicherlich alles dafür geben, dass wir zum Saisonauftakt gegen WaSa bereit sind und vor heimischen Publikum die ersten drei Punkte sichern können.

Bezüglich Konkurrenz denke ich, dass SV Wiler Ersigen und GC Zürich wohl das Spitzenduo bilden werden, da sich beide Teams sehr gut verstärkt haben. Dahinter wird es eine enge Angelegenheit, wobei Floorball Köniz nach der letzten Saison wieder vorne mitmischen wird.

Seit 2012 stürmst du für Chur Unihockey und hast dich zu einem der prägenden Spieler der Mannschaft entwickelt. Die letzte Saison war deine produktivste in deiner NLA-Laufbahn. Wie sieht deine Zukunft aus?
Meine Zukunft ist in Chur. Solange ich fit und gesund bleibe, kann ich mir gut vorstellen, für Chur Unihockey aufzulaufen. Mit der Familie ist eine schöne Herausforderung dazugekommen, daher wird sich zeigen, wie es weitergeht. Jetzt freu ich mich auf eine gute Saison, auf erfolgreiche Spiele und auf viele Zuschauer an unseren Spielen.

 

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