23.
09.
2012
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Chur mit Geduld und Kaltblütigkeit

Chur Unihockey bleibt auch im dritten Saisonspiel ungeschlagen: Gegen Floorball Köniz gewann der Stadtclub gestern mit 8:4. Er bewies dabei viel Nervenstärke und Abgeklärtheit.

Chur mit Geduld und Kaltblütigkeit Renato Schneiders Chur bleibt auf Siegeskurs (Bild Erwin Keller)

Wer vor einer Woche das schwedische Ligaspiel in Bern sah, der rieb sich teilweise die Augen. Das Tempo war deutlich tiefer als bei Schweizer Spielen, dafür legten beide Teams viel Wert auf eine geduldige Abwehrarbeit. Die Churer und Könizer Akteure schienen sich gestern ein Vorbild daran genommen zu haben. Das 8:4 von gestern Abend war kein Offensivspektakel, wo dauernd aufs Gaspedal gedrückt wurde, aber ein Spiel wo es vor allem um Kontrolle und Geduld ging.

Viel «Gfreuts»
Die 325 Zuschauer konnten sich dafür an anderem erfreuen. An der katzenhaften Gewandtheit des Churer Torhüters Patrick Kellenberger oder an der spielerischen Souplesse von Lulzim Kamaj, der erneut eine beinahe fehlerfreie Partie bot, an den Rushes von Captain Renato Schneider, welcher wie einst Jürgen Klinsmann nach vorne torkelt, was die Engländer einst mit «er rennt wie ein angeschossenes Kamel» bezeichneten. Oder die Zuschauer staunten, wie die Kreativität des Könizer Angreifers Emanuel Antener teilweise seine eigenen Mitspieler überfordert. Und wie der einst weltbeste Spieler Fredrik Djurling auch in seinem zweiten Jahr bei Köniz immer noch auf Formsuche ist.

Immer eine Antwort gefunden
3:0 führte Chur nach dem ersten Drittel als dreimal der erste Churer Block einen Schritt schneller war. Bis zur 27. Minute glich Köniz aber aus - verdient, da sie im ersten Drittel dreimal nur an den Pfosten schossen. Der Stadtclub wusste aber zu reagieren. Jan Binggeli, der oft am Limit Rackernde, traf ebenso herrlich volley (30.) wie kurz danach Schneider (33.). Und als Schneiter, welcher bei allen Berner Toren den Stock im Spiel hatte, wieder verkürzte (37.), lenkte Florian Fauser kurz vor der zweiten Pause zum 6:4 ab.
Nach Joel Hirschis 7:4 (42.) verwaltete Chur den Vorsprung clever. Köniz wollte, traf aber immer wieder auf einen gut organisierten Bündner Abwehrblock. Auch in der turbulenten Schlussphase, als Köniz in Überzahl spielen konnte, blieben die Churer cool und trafen durch Sandro Cavelti in der 58. Minute zum 8:4-Schlussstand.


 

Chur Unihockey - Floorball Köniz 8:4 (3:0, 3:4, 2:0)
GBC. - 325 Zuschauer. - SR Baumgartner/Kläsi.
Tore: 4. Fauser (Thierstein) 1:0. 17. Thierstein (Koskelainen) 2:0. 20. Koskelainen (Thierstein) 3:0. 23. Dario Wälti (Righini) 3:1. 26. (25:26) Antener (Schneiter/Ausschluss Binggeli) 3:2. 27. (26:14) Kissling (Schneiter) 3:3. 30. Binggeli (Kamaj/Ausschluss Graf) 4:3. 33. Schneider (Cavelti) 5:3. 37. Schneiter (Antener/Ausschluss Kamaj) 5:4. 39. Fauser (Kamaj) 6:4. 42. Hirschi (Schneiter/Ausschlüsse Cavelti; Schneiter) 7:4. 58. Cavelti 8:4.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Chur, 3mal 2 Minuten gegen Köniz.
Chur: Kellenberger; Kamaj, Darms; Schneider, Bischofberger; Bürer, Colagrande; Thierstein, Fauser, Koskelainen; Cavelti, Hirschi, Riedi; Binggeli, Adank, Studer.
Köniz: Thut; Albrecht, Ledergerber; Bill, Righini; Müller, Graf; Castrischer, Antener, Nino Wälti; Dario Wälti, Djurling, Pillichody; Schneiter, Kissling, Hess.
Bemerkungen: Chur ohne Putzi, Torri, Vapaniemi (alle verletzt). - Pfostenschüsse: Kissling (9.), Hess (15./34.), Nino Wälti (19.), Pillichody (28.), Binggeli (60.). - 58. (57:15) Time-out Köniz, anschliessend teilweise ohne Torhüter. - 60. Koskelainen verschiesst Penalty.

 

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