10.
01.
2017
NLA Männer | Autor: HC Rychenberg Winterthur

Vernünftiger Start ins neue Jahr

Der HC Rychenberg startet mit einer 2:6-Niederlage gegen Wiler-Ersigen und einem 12:2-Kantersieg bei Waldkirch-St. Gallen ins neue Jahr.

Dem HC Rychenberg ist der Start ins neue Jahr resultatmässig zur Hälfte geglückt. Am Samstag setzte es im weitgehend ausgeglichenen, allerdings nicht eben hochklassigen Spitzenspiel gegen Leader SV Wiler-Ersigen eine 2:6-Niederlage ab, die in ihrer Entstehung ärgerlich war und den vierten Platz kostete. Tags darauf zeigte die Mannschaft von Rolf Kern dann freilich gegen das Überraschungsteam der Saison, den UHC Waldkirch-St. Gallen, eine eindrückliche Replik und setzte sich überzeugend mit 12:2 durch.

Kern blickte trotz des Rangverlustes aufgrund des minimal schlechteren Torverhältnisses gegenüber Chur recht zufrieden auf die Verrichtungen seiner Mannschaft zurück: «Gegen Wiler kann man verlieren. Sie verfügen über einen starken Kader und haben diese Saison erst zweimal verloren; beide Male gegen uns. Und gegen Waldkirch stand unser Sieg von der ersten bis zur letzten Sekunde nie zur Debatte.» Der HCR scheint für die kommenden Aufgaben bereit zu sein.

Willig, aber zu unpräzis
Im Spitzenspiel war beiden Mannschaften deutlich anzumerken, dass die Ernstkämpfe in den letzten sechs Wochen sehr dünn gesät waren. Hüben wie drüben suchten die Akteure noch nach der Genauigkeit im Passspiel und in der Selbstverständlichkeit der Abstimmung. Vor allem in den ersten zehn Minuten wirkte das Gebotene reichlich ungeordnet und zerfahren, Fehlpässe und aufspringende Bälle gehörten auf beiden Seiten dazu, reelle Torchancen waren dementsprechend eine Rarität.

Umso erstaunlicher war, dass Wiler nach nur fünf Minuten mit 2:0 in Führung lag. Die Berner besassen in der Startphase zwar mehr Spielanteile, gefährlich wurden sie damit aber nicht. Aber sie nutzten jene zwei Schnitzer, die dem HCR unterliefen: Beim 0:1 stimmte die defensive Abstimmung nicht und dem 0:2 ging ein schlimmer Fehler in der Auslösung voraus. «Wir verteilten zwei Geschenke. Mit einer solchen Hypothek ist gegen Wiler nur schwer zu gewinnen», fasste Kern den Fehlstart zusammen.

In der Folge kam sein Team besser ins Spiel und fand ab dem Mitteldrittel auch zur einen oder anderen Druckphase mit daraus erwachsenden Chancen. Doch insgesamt blieb die offensive Durchschlagskraft bescheiden, zum einen weil sich die Winterthurer im Angriff zu leicht in Zweikämpfe verwickeln liessen und zum anderen weil ihre Abschlüsse meist so ungenau waren, dass Gästekeeper Nicolas Wolf erst gar nicht eingreifen musste. So fand Wiler im Schlussdrittel dank defensiver Stabilität und Effizienz im Abschluss zu einem insgesamt nicht unverdienten, aber deutlich zu hoch ausgefallenen 6:2-Sieg.

Nie Zweifel aufkommen lassen
Entschieden besser als Tags zuvor gelang dem HCR der Start in St. Gallen. Gegen seinen früheren 'Angstgegner', der entgegen allen Prognosen in dieser Saison bereits sechsmal gewinnen konnte und mit zwanzig Punkten auf einem Playoffplatz steht, agierte er vom Startpfiff an ohne Hektik, trug seine Angriffe geradliniger als am Vortag vor und ging auch im Abschluss konsequenter zu Werke. Mit gutem Beispiel voran ging der Schwede Rasmus Sundstedt, der nicht nur in der vierten Minute für das wichtige Führungstor verantwortlich zeichnete, sondern im Startdrittel noch drei weitere Skorerpunkte folgen liess und so massgeblich zum 5:0 nach zwanzig Minuten beitrug.

Dass in der Folge nie Spannung aufkam, hatte auch damit zu tun, dass der HCR auch weiterhin die Grosszahl der Zweikämpfe für sich entschied und in der Defensive so geschickt stand, dass er Waldkirchs gefürchtete Konter nahezu immer rechtzeitig unterbinden konnte. Daran änderte auch nichts, dass der Gastgeber ab dem Mitteldrittel früher störte. Der HCR spielte ruhig weiter und nutzte das Mehr an Platz für fünf weitere Tore. Erst als die Partie beim Stand von 10:1 längst entschieden war, liess er in seinen offensiven Bemühungen augenfällig nach.

Für Trainer Kern waren vor allem zwei Dinge wichtig: «Wir zeigten eine Reaktion und liessen nie den geringsten Zweifel an unserem Sieg aufkommen.» Dies gegen einen Gegner, gegen den sich sein Team in der Vergangenheit wiederholt sehr schwer getan hatte und der gute Chancen auf die erstmalige Playoff-Teilnahme besitzt. Der deutliche Erfolg war für den HCR auch darum wichtig, weil das hinzugewonnene Selbstvertrauen helfen könnte, wenn er am nächsten Wochenende erstmals seit zehn Jahren wieder in den Cupfinal vorstossen möchte.


HC Rychenberg Winterthur - SV Wiler-Ersigen 2:6 (0:2, 1:1, 1:3)
Sporthalle Oberseen, Winterthur, 700 Zuschauer. Schiedsrichter: Müller/Zgraggen.
Tore: 2. Deny Känzig (Mutter) 0:1. 5. Louis 0:2. 27. Sesulka (Tobis Känzig) 0:3. 36. Niiranen (Kern) 1:3. 43. Steffen (Wittwer) 1:4. 45. Deny Känzig (Mutter) 1:5. 53. Mendelin (Louis) 1:6. 56. Grunder (Holtz) 2:6. Strafen: keine gegen Rychenberg, 1x2 Minuten gegen Wiler (31. Steffen).
Rychenberg: Gruber; Gutknecht, Podhráský; Wöcke, Sundstedt; Niiranen, Huser; Hautaniemi, Koskelainen, Moritz Schaub; Buff, Borth (50. Rüegsegger), Holtz; Kapp (33. Kern), Grunder, Schwerzmann.
Wiler: Wolf; Tobias Känzig, Sesulka; Väänänen, Hirschi; Wittwer, Schlüchter; Louis, Matthias Hofbauer, Mendelin; Lastikka, Zimmermann, Šebek; Steffen, Mutter, Deny Känzig.
Bemerkungen: Rychenberg ohne Klauenbösch (verletzt), Conrad, Luis Schaub (beide Ersatz) und Keller (überzählig) und Haag (Ausleihe). Wiler ohne Christoph Hofbauer und Meister. Rychenberg mit drei, ab der 46. Minute mit zwei Linien. Wiler mit drei, in der Schlussphase mit zwei Linien. Niiranen und Wolf als beste Spieler ihrer Mannschaft ausgezeichnet.

UHC Waldkirch-St. Gallen - HC Rychenberg Winterthur 2:12 (0:5, 1:5, 1:2)
Athletik-Zentrum, St. Gallen, 390 Zuschauer. Schiedsrichter: Kaiser/Schoch. 
Tore: 4. Sundstedt (Holtz) 0:1. 6. Buff (Sundstedt) 0:2. 16. (15:26) Sundstedt (Borth) 0:3. 17. (16:16) Moritz Schaub (Kern) 0:4. 20. Holtz (Sundstedt) 0:5. 29. Holtz 0:6. 30. Hautaniemi (Koskelainen) 0:7. 31. Büsser (Schiess) 1:7. 33. Holtz 1:8. 38. Borth (Holtz) 1:9. 40. Buff (Wöcke) 1:10. 54. Borth (Sundstedt) 1:11. 55. Grunder (Moritz Schaub) 1:12. 57. Julian Alder (Schiess) 2:12. Strafen: 2x2 Minuten gegen Waldkirch (34. Schiess, 50. Eggenberger), 1x2 Minuten gegen Rychenberg (25. Hautaniemi).
Waldkirch: Jud; Meier, Langenegger; Büsser, Králík; Flüeler, Anghern; Chris Eschbach, Conzett, Roman Mittelholzer; Schiess, Dominik Alder, Julian Alder; Sutter, Possag, Mutter; Eggenberger, Pfau.
Rychenberg: Gruber; Wöcke, Sundstedt; Gutknecht, Podhráský; Niiranen, Rüegsegger; Buff, Borth, Holtz; Hautaniemi, Koskelainen, Schwerzmann; Kern, Grunder, Moritz Schaub.
Bemerkungen: Rychenberg ohne Klauenbösch (verletzt), Conrad, Huser, Kapp, Luis Schaub (alle Ersatz) und Keller (überzählig) und Haag (Ausleihe). Waldkirch ohne Jeanot Eschbach, Houra und Thomas Mittelholzer. Rychenberg durchgehend mit drei Linien. Sutter und Sundstedt als beste Spieler ihrer Mannschaft ausgezeichnet.

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10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
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4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
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