11.
2016
Andrea Gämperlis Torpremiere
Wäre nach 27 Minuten und Andrea Gämperlis Treffer zum 4:3 Schluss gewesen, hätte die Schweiz nach elf Jahren Schweden wieder einmal geschlagen. Es kam anders. Mit der Leistung war die Dietlikon-Stürmerin dennoch zufrieden.
Ist das 4:9 gegen Weltmeister Schweden ein korrektes Resultat?
Andrea Gämperli: Ich denke, wir hätten mehr verdient. Am Schluss haben wir nachgelassen, was einige Gegentore zur Folge hatte, aber aus meiner Sicht war die Chance auf einen Sieg nach dem guten Start da.
Nachgelassen - physisch, weil die Arbeit gegen Schweden so kräfteraubend ist, oder psychisch?
Körperlich sind wir alle fit. So kurz nach dem Spiel kann ich noch nicht genau sagen, woran es lag.
Schade, war nach deinem Treffer zum 4:3 nicht Schluss. Wie hast du das Tor erlebt?
Der Ball kam zu mir, das schwedische Tor war in meinem Rücken - und ich dachte, schiess doch einfach (lacht). Mein erstes Länderspieltor in der Schweiz zu schiessen ist sehr schön.
Hast du dir den Ball gesichert?
Ja, Brigitte Mischler hat ihn für mich geholt. Der Ball kommt zu den anderen, mit denen ich das erste U19-Nati-Tor und das erste NLA-Tor geschossen habe.
Deine Mitspielerinnen scheinen bezüglich Statistik sehr sattelfest zu sein.
Hier in Schaffhausen war es ja einfach, da dies meine ersten Länderspiele sind (lacht).
Worauf habt Ihr euch in der Vorbereitung speziell geachtet - die bekannten schwedischen Diagonalpässe auf den langen Pfosten zum Beispiel?
Wir waren auf diese Dinge gut vorbereitet und haben uns gegenseitig 40 Minuten lang ausgezeichnet unterstützt, um die Schwedinnen zu bremsen.
Dann sagen wir, die letzten 20 Minuten habt Ihr euch für die nächste WM aufgespart und die Karten noch nicht ganz aufgedeckt?
Als Sportlerin will man immer gewinnen - und ein Sieg über Schweden hätte uns allen gut getan. Leider hat es nicht ganz geklappt. Aber nochmals: 40 Minuten lang waren wir auf Augenhöhe.