02.
2015
Auch Spanien kein Gradmesser
Zweiter klarer Sieg im zweiten WM-Qualifikationsspiel in Lettland: Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft bezwingt Spanien mit 19:0. Torhüterin Monika Schmid feierte einen Shutout, Manuela Dominioni traf fünf Mal.
Wie bereits tags zuvor beim 27:1 gegen Ungarn war das Team von Cheftrainer Sascha Brendler gegen die Weltnummer 19 aus Spanien kaum gefordert. Nach drei Minuten lag die Schweiz 4:0 vorne, die Marschrichtung somit klar. Am Ende reichte es knapp nicht für das doppelte «Stängeli», dennoch lief die Schweizer Torproduktion rund.
Besonders positiv stimmt, dass sich die Treffer erneut auf zahlreiche Schultern verteilten. Waren es gegen Ungarn zwölf verschiedene Schweizer Torschützinnen, so trafen gegen Spanien deren neun. Manuela Dominioni zeigte sich am treffsichersten, zappelte bei ihr der Ball gleich fünfmal im Netz. Auf der anderen Seite des Spielfelds hielt Torhüterin Monika Schmid ihren Kasten rein und feierte einen Shutout.
«In einem Spiel wie heute ist es schwierig 60 Minuten konzentriert zu bleiben. Es ist nicht einfach, wenn uns der Gegner so viel Platz lässt», sagt Manuela Dominioni. «Trotzdem macht es Spass gegen so "exotische" Unihockey-Nationen zu spielen.» Trotz des hohen Siegs sieht die Bündnerin Verbesserungspotenzial: «In den nächsten Spielen müssen wir wieder unseren Fokus über 60 Minuten aufrechterhalten und den Ball besser laufen lassen.»
Sgier für Rüttimann
Zu ihrem ersten Einsatz im Turnier kam die Dominionis Churer Teamkollegin Ladina Sgier, die nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Corin Rüttimann am Dienstagabend nach Lettland nachreiste. Margrit Scheidegger musste bereits die zweite Partie verletzt passen. Sie weilt aber nach wie vor beim Team.
Am Donnerstag trifft die Schweiz im dritten WM-Qualifikationsspiel auf Frankreich (16 Uhr Schweizer Zeit). Gegen die «Equipe tricolore» hat sie noch nie gespielt. Die Französinnen treten in diesem Jahr zum ersten Mal zu einer WM-Qualifikation an.
Spanien - Schweiz 0:19 (0:9, 0:3, 0:7)
Vidzemes OC, Valmiera (LAT). - 89 Zuschauer. - SR Kumerdanks/Kristapsons (LAT).
Strafen: Keine gegen Spanien, 2mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Spanien: Carbonie; A. Lunar, Gomez; Ballestros, De La Cuesta; Rodriguez, Ocana; Rojas, L. Lunar, Alonso; Rossel, M. Sanchez, E. Sanchez; Perez, Rodrigo, Aldana; Arenal.
Schweiz: Schmid; Nötzli (3), Ulber; Wüthrich, von Rickenbach (1); Häubi, Frick; Marti, Sgier; Zwinggi (2), Putzi (1), Dominioni (5); Bärtschi (2), Spichiger, Wiki (3); Mischler, Chalverat (1), Stella (1).