24.
04.
2015
Nati Frauen A | Autor: Voneschen Reto

Nah dran, trotzdem verloren

Die Schweizer Unihockey-Frauen schlugen sich wacker gegen Schweden. Beim 2:4 am EFT in Wil SG forderten die Schweizerinnen den Weltmeister mehr als diesem lieb war.

Nah dran, trotzdem verloren Endstation: Sara Hjorting liess die Schweizerinnen oft abblitzen (Bild André Burri)

Als Corin Rüttimann in der 48. Minute auf 2:4 verkürzte, schwappte nochmals eine Euphoriewelle durch den schmucken Bergholz Sportpark in Wil. In Überzahl hatte die beste Schweizerin die «Hürde» Sara Hjorting im schwedischen Tor endlich überwunden. Sollte der Schweiz endlich wieder einmal eine Überraschung gegen den Weltmeister gelingen? Zeit wäre noch genügend vorhanden gewesen, allein es fehlte die nötige Portion Glück und Abgeklärtheit im Abschluss. Und eben, waren die Schweizerinnen mal vor dem Tor, machte Hjorting die Schotten dicht. So blieb es trotz viel Aufwand beim 2:4. Eines der besseren Resultate gegen den Weltmeister in der jüngeren Geschichte.

Hatten die Schweizerinnen zu Beginn Mühe mit dem deutlich höheren Rhythmus als in der Meisterschaft, steigerten sie sich, je länger die Partie dauerte. Nach dem frühen 1:0 von Louise Wickström (6.) kam die Schweizer Equipe von Sascha Brendler nach rund einer Viertelstunde zu ihren ersten guten Chancen. Als die gut 600 Zuschauer schon auf den Ausgleich hofften, traf Anna Jakobsson aber zum 2:0 (16.) und sieben Sekunden vor der Sirene Schwedens Captain Josefine Eiremo noch zum 3:0. Ähnliches dann zu Beginn des Mitteldrittels: Erst verkürzte Rüttimann mit einem wuchtigen Schuss auf 1:3 (23.), doch nur 15 Sekunden später stand es nach einem Eigentor schon 4:1 für Schweden.

Erfreulich war für die Schweizerinnen, dass sie auch ohne ihren Captain Silvana Nötzli, welche an den Nachwirkungen der Augenverletzung aus dem SM-Finalen leidet, mit den Schwedinnen mithalten konnten. Diese verzichteten aber auf den Einsatz von Anna Wijk, Amanda Larsson und Emelie Wibron - ein hochkarätiges Trio, das durchaus für Tore hätte verantwortlich sein können. Mehr als reizen konnten die Schweizerinnen den schwedischen Kontrahenten in der Schlussabrechnung dann aber doch nicht. Es zeigte sich aber, dass das Defensivverhalten «verhebt». Im Angriff fehlte den Schweizer Angreiferinnen aber die gewohnte Zeit, um zu wirklich gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Morgen gegen Finnland können sie dann daran feilen.


SCHWEIZ - SCHWEDEN 2:4 (0:3; 1:1; 1:0)

Bergholz Wil SG - 642 Zuschauer - SR: Kumerdanks, Kristapsons (LAT)
Tore: 05:01 Louise Wickström (Sophie Andersson) 0:1, 16:25 Anna Jakobsson 0:2, 19:53 Josefine Eiremo (Sara Helin) 0:3, 22:50 Corin Rüttimann (Nina Bärtschi) 1:3, 23:05 (Eigentor) Brigitte Mischler 1:4, 47:59 Corin Rüttimann 2:4
Strafen: 28:04 Johanna Holmbom 2', 36:42 Louise Wickström 5', 40:00 Tanja Stella 2', 44:32 Ladina Sgier 2', 45:58 Johanna Holmbom 2', 49:32 Cassandra Edberg 2'
Schweiz: Monika Schmid; Flurina Marti, Ladina Sgier; Sarah Altwegg, Priska von Rickenbach, Brigitte Mischler; Janine Wüthrich; Sonja Putzi, Seraina Ulber, Katrin Zwinggi; Corin Rüttimann, Nina Bärtschi, Michelle Wiki; Nathalie Spichiger, Margrit Scheidegger, Tanja Stella; Ramona Ludwig
Schweden: Sara Hjorting; Sophie Andersson, Katarina Bjuhr; Linn Lundström, Iza Rydfjäll; Isabell Krantz, Cassandra Edberg; Louise Wickström, Josefine Eiremo, Sara Helin, Anna Jakobsson; Johanna Holmbom; Amanda Johannsson Delgado, Cornelia Fjellstedt, Ranja Varli

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