12.
2003
Damen NLA: Erster Shutout für die Bern Capitals
Gleich von Beginn weg den Gegner unter Druck setzten und wenn möglich einen schnellen Treffer erzielen. Diese Vorgaben setzten die Caps gut um und so erzielte Eli Juker bereits nach knapp drei Minuten die verdiente 1:0-Führung für die Gäste. Auch in der Folge waren die Stadtbernerinnen das klar spielbestimmende Team, in Torchancen ummünzen konnten die Caps die Feldüberlegenheit aber nur selten. Falls sie dann für einmal gefährlich vor dem Tor von Sensehüterin Zahno auftauchten, führte Unvermögen oder unnötige Hektik zu Misserfolgen. Auch das Glück schienen die Caps nicht gerade gepachtet zu haben, trafen doch Müller und Elsinger innert einer Minute gleich zwei Mal die Torumrandung.
Mit fortschreitender Spieldauer flachte die Partie zusehends ab. Kampf und Krampf standen im Vordergrund, das Derby konnte wahrlich nicht als Unihockey-Leckerbissen bezeichnet werden. Die Capitals fanden nur selten die Lücken in der kompakt stehenden Abwehr der Freiburgerinnen und Sense blieb nur mit einigen wenigen Kontern einigermassen gefährlich. Erst zur Spielmitte vermochten die Capitals wieder zu reüssieren, den zweiten Treffer erzielte Magnusson nach einem schönen Zuspiel von Juker. Nur eine Minute später vergab die Söldnerin Magnusson die grosse Möglichkeit, mit einem verwerteten Penalty das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Auch die darauf folgende Überzahlsituation führte zu keinem weiteren Treffer, so dass das Spiel nach zwei Dritteln weiterhin offen blieb.
Im Schlussabschnitt versuchten die Caps dann wieder, den Ball vermehrt in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. Kleine individuelle Fehler oder technische Unsauberkeiten führten aber immer wieder zu unnötigen Ballverlusten und hemmten so den Spielfluss. Erst in den letzten 10 Minuten gelang den Caps wieder ein geordneteres Spiel und so kamen sie zu zwei weiteren Treffern durch Juker (nach schöner Vorarbeit von Stettler und Andrey) sowie Fahrni.
Eine der schlechteren Saisonleistungen reichte den Bern Capitals beim Aufsteiger zu weiteren drei Punkten. Bemerkenswert ist auch, dass im vergleich zum letzten Jahr nun endlich auch Spiele gegen vermeintlich schwächere Gegner einigermassen souverän gewonnen werden können. Ebenfalls positiv zu werten ist, dass die Defense das erste Mal in dieser Saison keinen Gegentreffer zugelassen hat.
Es gilt nun, die Feiertage gut zu "überstehen" und mit neuem Elan an die schweren Aufgaben (Zug, Dietlikon, Piranha) im Januar zu gehen. Wollen die Capitals auch Ende Januar auf einem Play-off-Platz stehen, sind Punkte aus diesen Spielen Pflicht. Aprospos Punkte: Bereits jetzt haben die Stadtbernerinnen gleich viele Punkte auf ihrem Konto wie zum Ende der Spielzeit 02/03...
Unihockey Sense Tafers - Bern Capitals 0:4 (0:1, 0:1, 0:2)
Sporthalle, Wünnewil - 130 Zuschauer
SR: Friedmann/Ruchat
Tore: 02:48 Juker (Krähenbühl) 0:1 30:11 Magnusson (Juker) 0:2 56:37 Juker (Stettler, Andrey) 0:3 57:41 Fahrni 0:4
Strafen: UH Sense Tafers 2x2', Bern Capitals 1x2'
UH Sense Tafers: Zahno; Schmutz, Marklund; Heine, Baeriswyl; Schüpbach; Ackermann, Heller, Güngerich; Stempfel, Salzmann, Stauffiger; S. Vonlanthen, T. Vonlanthen
Bern Capitals: Preisig (ab 30. Roux); Magnusson, Krähenbühl; Brunner, Hofer; Meyer; Stettler, Juker, Andrey; Schällibaum, Fahrni, B. Pfister; Elsinger, Müller
Bemerkungen: 12. Lattenschuss Müller, 12. Pfostenschuss Elsinger, 32. Magnusson schiesst Penalty an die Latte, 57. Time-out Sense. Bern Capitals ohne Schmid (Ausland), Forrer (krank) und F. Pfister (verletzt). UH Sense Tafers ohne Calderari, Khuu (beide verletzt), Suma (abwesend), Molinari, Tschannen und Hauzenberger (alle nicht eingesetzt)