01.
2004
Damen NLA: Floorball Thurgau verpasst die letzte Chance
Das Spiel begann auch optimal aus Thurgauer
Sicht. Das Spiel war von Beginn weg ausgeglichen, doch hatte Floorball Thurgau
die besseren Torchancen. In der 5. Spielminute gelang es Lea und Debby Mayer den
Gegner herrlich zu umspielen und Lea bediente ihre Schwester vor dem Tor so
schön, dass diese nur noch zur 0:1 Führung einschieben musste. Der Grundstein
für diesen Wichtigen Sieg war gelegt. Die Ostschweizerinnen hatten weiterhin
gute Chancen, doch auch in der eigenen Defensive durfte man nicht nachlässig
werden. Die Zürcherinnen schafften es immer wieder, sich im Spieldrittel der
Gäste festzusetzen. Ihre Chancen waren jedoch nicht so hochkarätig wie
diejenigen auf der Thurgauer Seite. Falls doch einmal ein Schuss aufs Tor kam,
parierte Weder, die an diesem Abend eine gute Leistung zeigte.
In der 14. Minute waren es die Truppe von Hofmann die durch Lea Mayer und ihrem
wunderschönen Tor in die weite Ecke gar mit 0:2 in Führung gehen konnte.
Nur gerade eine Minute später mussten sich die Thurgauerinnen wieder unter
Beweis stellen. Es galt, die Führung in Unterzahl beizubehalten. Dies gelang
ihnen hervorragend. GC hatte während ihres Powerplays kaum die Möglichkeit auf
das Thurgauer Tor zu schiessen.
Wie das letzte Drittel für die Thurgauerinnen aufgehört hat, so begann das
Mitteldrittel. Die Thurgauerinnen spielten mit und hatten auch einige
hochkarätige Chancen, die sie jedoch nicht nutzten. Aber auch GC spielte mit
und erzielte nur durch eigenes Unvermögen keine Tore. Der zweite Spielabschnitt
blieb Torlos und so konnte Floorball Thurgau weiter auf den ersten Sieg der
Saison hoffen.
Das letzte Drittel ist immer das Schwerste, das hat sich in der Vergangenheit
oft genug gezeigt. Und auch diesmal war es nicht anders. Nur gerade 2 Minuten
brauchte der Gegner, bis er Weder durch ein Weitschuss bezwingen konnte. In der
Thurgauer Defensive war ein typischer Anfängerfehler passiert. Nun galt es für
die Gäste aus dem Thurgau ruhig weiter zu spielen. Aber wie so oft gelang es
ihnen nicht. Sie reagierten anstatt zu agieren und es reihten sich Fehler an
Fehler. Als in der 47 Minute der Ausgleichstreffer der Zürcherinnen kam, schien
es um die Floorballerinnen geschehen. Sie hatten zwar noch nichts verloren, doch
im Kopf schien es nicht mehr zu stimmen. Die Schüsse auf das gegnerische Tor
hatten markant abgenommen und so stellte Hofmann die beiden Blöcke und die
Spielausrichtung auf Pressing um. Dies schien zumindest im ersten Moment zu
nützen, brachte Thurgau doch einige Bälle auf den gegnerischen Torhüter.
Durch die starke offensive Ausrichtung wurde die Defensive etwas vernachlässigt
und Fehler passierten nach wie vor und so war in der 55. Minute der tödliche
Gegentreffer zum 3:2 nicht mehr verwunderlich. Das nur gerade 1 Minute später
noch das 4:2 fiel war dann für den Gegner nur noch Resultatkosmetik. Die
Thurgauerinnen versuchten in den letzten Spielminuten alles, um noch Tore zu
schiessen, es gelang ihnen jedoch nicht mehr.
GC Zürich - Floorball Thurgau/Wuppenau 2:4 (0:2, 0:0, 4:0)
Polyterrasse ETH, Zürich - 20 Zuschauer
SR: Güpfert, Streule
Tore: 4. D. Mayer (L. Mayer), 14. L. Mayer, 43. Ristimäki (Zollinger), 47. Radosevic, 55. Zacheo (Mesot), 56. Radosevic (Ristimäki)
Strafen: keine
Floorball Thurgau: Weder (Tor), Farner (Tor), Widmer, Eugster, Mayer L., Mayer D., Benzinger, Sieber, Baumann, Brägger, Ausderau, Neidhart, Dintheer, Krattiger
GC Zürich: Koller, Ristimäki, Escher, Mosimann, Mesot, Heusser, Schulthess, Zollinger, Hunkeler, Klein, Radosevic, Zacheo Warsta, Teuillet, Steiner Bleiker
Bemerkungen: Thurgau ohne Di Gennaro, Elser, J. Sieber (alle verletzt)