03.
2004
Damen NLA: Pflichtsieg im letzten Heimspiel vor den Playoffs
GC ist so was wie der Lieblingsgegner des UHC Dietlikon. In den drei Partien dieser Saison, inklusive Cup-Halbfinal, schoss der UHCD insgesamt 26 Tore, kassierte von den Hoppers fünf Treffer. Das Spiel am Samstag begann so wie es wohl jeder erwartet hatte. Dietlikon führte nach neun Minuten bereits mit 2:0, spielte sicher und kontrollierte das Spiel, ohne gross etwas dafür tun zu müssen. Sehenswert allerdings war der zweite Treffer des Meisters. Eine einstudierte Freistoss-Variante sorgte in der GC-Abwehr für Verwirrung, sodass Karolina Widar aus relativ günstiger Position mit einem satten Schuss den Treffer markieren konnte. Alles schien seinen üblichen Lauf zu nehmen. Doch zu Beginn des Mitteldrittels zeigte GC eine Reaktion und überraschte den Meister. Fabienne Mesot und Nathalie Heusser machten innert 90 Sekunden aus einem 0:2 aus Sicht der Grasshoppers, ein 2:2.
Dietlikon zeigte sich allerdings keineswegs geschockt. Die beiden Gegentreffer waren so was wie eine Alarmglocke. 30 Sekunden nach dem Ausgleichstreffer von GC war es Aurelia Pescador, welche Dietlikon wieder in Führung schoss. Danach gab es für GC nichts mehr zu holen. Dietlikon kontrollierte die Partie wieder nach Belieben und baute seine Führung kontinuierlich aus. Am Ende resultierte ein klarer 9:2-Sieg. Natalie Stadelmann erzielte für den UHC Dietlikon drei Treffer und bereitete eines vor. Trotzdem wurde Mirca Anderegg zur besten Spielerin ausgezeichnet. Dies allerdings nicht unmittelbar nach dem Spiel auf dem Feld, sondern in der Kabine. Geehrt wurde sie von den Eltern von Karolina Widar, die derzeit zu Besuch in der Schweiz sind. Die Schweizer Nationalspielerin erhielt den sogenannten "Familie Widar-Spezial-Preis". Gross war die Freude am Ende auch bei Elvira Schmidlin. Die Bündnerin im Team des UHC Dietlikon feierte im letzten Drittel ihr Comeback, nach fast dreimonatiger Verletzungspause. Ihre Bänderverletzung, welche sie sich am Europacup zuzog scheint gerade richtig vor Cupfinal und Playoffs geheilt zu sein.
UHCD-Trainer Claude Bolliger zeigte sich in der Kabine zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, abgesehen von den ersten Minuten im zweiten Drittel. "Wir müssen konzentriert bleiben, den Ball laufen lassen und das Tempo hoch halten. Das ist unsere Stärke. Mit der nötigen Geduld fallen auch die Tore. Daran müssen wir im Hinblick auf die Playoffs unbedingt Wert legen." Im letzten Spiel der Regular Season trifft Dietlikon auf Piranha Chur. Die Partie in Chur am Sonntag wird äusserst brisant sein. Der UHCD will sich für die 3:4-Niederlage der Vorrunde revanchieren und zudem kehrt die Mannschaft an jeden Ort zurück, wo sie am 19. April 2003 erstmals Meister wurde.....
UHC Dietlikon - Grasshopper-Club Zürich 9:2 (2:0, 4:2, 3:0)
Hüenerweid, Dietlikon - 100 Zuschauer
SR: Hostettler / Hostettler
Tore: 7. Vögeli (Walder) 1:0. 9. Widar (Anderegg) 2:0. 21. Mesot (Schulthess/ Ausschluss Morf) 2:1. 22. N. Heusser 2:2. 23. Pescador (Stadelmann) 3:2. 29. Stadelmann 4:2. 39.(38:07) Stadelmann (Widar/Ausschluss N. Heusser) 5:2. 39. (38:20) Widar 6:2. 46. (45:02) Stadelmann (Anderegg) 7:2. 46. (45:34) Pescador 8:2. 49. Berner (Pescador) 9:2
Strafen: 2x2' Dietlikon; 1x2' GC
UHC Dietlikon: Meier (Giezendanner); Berner, Pescador; T. Heusser, Walder; Bürgi, Schlatter; Widar, Schäfer, Morf; Stadelmann, Anderegg, Vögeli; Schmidlin, Aeschlimann, Kohler
GC: Koller (39. Spichtig); Ristimäki, Klein; Hunkeler, Escher; Mesot, N. Heusser,Schulthess; Zacheo, Steiner, Zollinger; Mosimann, Feuillet, Bleiker
Bemerkungen: Dietlikon ohne Gut, Tester und Bless (alle verletzt)