03.
11.
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Fünf schwedische Gegentore

Die Red Ants verlieren bei den Floorball Riders mit 3:5 und müssen die Zürcher Oberländerinnen in der Tabelle aufschliessen lassen. Eine verdiente Niederlage in einem fehlerhaften Spiel.

Im ersten Drittel lief auf den 1000 eingezeichneten Linien der Sporthalle Schwarz in Rüti vieles noch „normal". Die Red Ants hatten durch Anna-Reetta Tölli und Alina Fritsche erste guten Chancen und überstanden eine Unterzahl problemlos. Wenn die Winterthurerinnen den Ball laufen liessen und den grosszügig angebotenen Raum nutzten, kamen sie ziemlich einfach zu Torchancen. Der einzige Treffer gelang aber erst in der 19. Minute - Lena Fleischlin traf zum ersten Mal seit Dezember 2024 gegen ihren ehemaligen Verein und die Pausenführung entsprach dem Gezeigten. Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts fingen die Red Ants immer wieder weite Pässe der Riders ab und wurden so gefährlich. Damaris Hangartners Abschluss in der 22. Minute wurde gerade noch von der Linie gewischt, auch Katarina Klapitova und Céline Vaerini hatten Möglichkeiten auf den zweiten Treffer. Da dieser nicht fiel, blieben die nun mit zwei Linien agierenden Riders im Spiel - und kamen in der 28. Minute zum Ausgleich. Dass dabei Michelle Schär statt Emma Hansson als Torschützin ausgerufen wurde (nach dem Spiel korrigiert), passt zu den vielen Fehlern auf beiden Seiten. Statt 0:2 stand es 1:1 und die Gastgeberinnen nahmen diesen Schwung gleich mit. Ein Weitschuss mit Verkehr vor dem Tor, ein Konter der einfachsten Art durch Malin Brolund nach einem geblockten Klapitova-Schuss - bei der zweiten Sirene lagen die Riders 3:1 vorne. Ein reicher Lohn für zehn gute Minuten.

Spiel dreht zweimal
Mit einem Sieg hätten die Red Ants die Riders tabellarisch um acht Punkte distanzieren können, mit einer Niederlage würden die Riders bis auf zwei Punkte herankommen. Wie reagieren? Ebenfalls auf zwei Linien reduzieren? Nein, die einzige personelle Umstellung war der Einsatz von Larissa Nussbaumer anstelle von Anna Habersatter in der zweiten Sturmlinie. Von Aufholjagd war zunächst nichts zu sehen, das Momentun schien auf Seiten der Riders zu bleiben. Aber in der 45. Minute wurde ein von Tölli provoziertes Powerplay genutzt - Melea Brunner auf Vaerini, direkter Abschluss. So einfach könnte es sein. In der 53. war im Abschluss endlich die nötige Entschlossenheit zu sehen - Fassler und Baumgartner machten im Slot Druck, Hangartner bugsierte den Ball über die Linie. Ausgleich, das Momentum nun auf Winterthurer Seite? Wieder lautete die Antwort Nein. Ganze 23 Sekunden später lagen die Riders schon wieder vorne, nachdem Schär im Slot Emma Hansson gefunden hatte. Auf diesen Rückstand hatten die Red Ants nun gar keine Antwort mehr. Kurz nach dem obligaten Time-Out und dem Einsatz einer sechsten Feldspielerin kassierten sie noch den fünften Treffer einer Spielerin mit schwedischem Pass (zweimal Emma Hansson, je einmal Malin Hansson, Wilma Johansson und Malin Brolund). Es war ein Spiel mit 1000 Linien, 1000 Fehlern, viel Hektik, viel Einsatz und viel Spannung - aber mit wenig Qualität und einem nicht unverdienten Sieger. Die offensiven Probleme der Red Ants bleiben.

 


Floorball Riders - Red Ants Rychenberg 5:3 (0:1, 3:0, 2:2)
MZH Schwarz, Rüti ZH. 324 Zuschauer. SR Friemel/Hasselberg.
Tore: 19. L. Fleischlin (M. Güttinger) 0:1. 28. E. Hansson (M. Hansson) 1:1. 35. E. Hansson (L. Devenoge) 2:1. 39. M. Brolund (E. Jeyabalasingam) 3:1. 45. C. Vaerini (M. Brunner; Ausschluss Taivaloja) 3:2. 53. D. Hangartner (E. Fassler) 3:3. 54. E. Hansson (M. Schär) 4:3. 59. M. Hansson (M. Schär) 5:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Rieders. 2mal 2 Minuten gegen Red Ants.
Riders: Schmid; Johansson, Devenoge; Stadelmann, Jeyabalasingam; Meldere, Gerber; Schär, E. Hansson, M. Hansson; Brolund, Stolbova, Taivaloja; Fuchs, Gisler, Harder.
Red Ants: Steiger; Klapitova, Turunen; Tölli, Hohl; Oertle, Odermatt; Uimonen, Brunner, Vaerini; Habersatter, Hangartner, Fassler; Fritsche, Fleischlin, Güttinger; Nussbaumer.

 

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