11.
03.
2016
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Wizards schaffen das Break

Eine 4:0-Führung nach 13 Minuten reichte den Red Ants im Heimspiel gegen die Wizards Bern Burgdorf nicht zum Sieg. Die Gäste waren hungriger, holten einen knappen 6:5-Sieg und damit die Führung in der Viertelfinalserie.

Wizards schaffen das Break Die Wizards drehen eine verloren geglaubte Partie und gehen in der Serie in Führung. (Bild: Damian Keller)

Keine Spur von Müdigkeit oder Frust bei den Red Ants nach dem verlorenen Cupfinal. Sehr oft startete das Team diese Saison langsam in die Spiele, diesmal legte es los wie die Feuerwehr. Johanna Dahlin traf nach fünf Minuten zum 1:0, wenig später doppelte Céline Chalverat im Powerplay nach. Als Dahlin erneut traf, diesmal perfekt in den hohen Winkel, glich das schon einem Schaulaufen. Und als Silvana Nötzli zwei Zeigerumdrehungen später gar auf 4:0 erhöhte, schien der Mist früh geführt. Als kurz vor Drittelsende Laura Marendaz alleine laufen gelassen wurde und das 4:1 fiel, war das nur ein Schönheitsfehler in einem ansonsten starken ersten Drittel. Dachte man. Denn dieser Treffer gab den Wizards Hoffnung. Mit einem Doppelschlag kurz vor Spielhälfte waren die Emmentalerinnen plötzlich wieder dran. Und auch Chalverats zweiter Treffer in Überzahl vermochte die Gäste jetzt nicht mehr zu bremsen, die mit Schnelligkeit und präzisen Schüssen überzeugten. Simone Wyss und Nadia Cattaneo glichen noch vor der zweiten Sirene aus. Das Spiel konnte wieder von vorne beginnen. Damit hatten die Red Ants, die zwischenzeitlich schon die dritte Formation aufs Feld geschickt hatten, zweifellos nicht gerechnet.

Fehlender Wille
Der Schock kam früh im letzten Drittel, bereits nach 38 Sekunden. Wieder war es Marendaz, nicht zum ersten Mal wurde der erste Block der Red Ants um Silvana Nötzli und Johanna Dahlin überlaufen. Diesem 5:6 liefen die Winterthurerinnen von jetzt an nach. Sie taten dies mit ansprechenden spielerischen Mitteln, aber zu wenig Überzeugungskraft. Wenn es bis zum Abschluss kam, landete dieser meistens direkt auf Gäste-Hüterin Kristyna Hornakova, während die Bernerinnen jederzeit mit gradlinigen Kontern gefährlich blieben. „Die Wizards wollten den Sieg her", musste Nötzli nach dem Spiel zugeben, während Cheftrainer Remo Manser überhaupt nichts sagen wollte. Zu den wirkungslosen Bemühungen der Red Ants passte, dass Nötzlis vermeintlicher Ausgleich in der 49. Minute aus irgendwelchen Gründen die Anerkennung versagt wurde. Anders als im Cupfinal blieb diesmal auch das Anrennen mit einer sechsten Feldspielerin erfolglos. Somit entschieden die Wizards die Partie für sich und liegen nun in der Serie mit 2:1 vorne. Wollen die Red Ants eine Rückkehr der Serie nach Oberseen, müssen sie am Samstag auswärts gewinnen. Dazu braucht es nicht nur ein gutes Startdrittel wie gestern oder ein gutes Schlussdrittel wie im Cupfinal, sondern eine konzentrierte Leistung über 60 Minuten. Gelingt dies nicht, drohen die Playouts.


Red Ants Rychenberg - Wizards Bern Burgdorf 5:6 (4:1, 1:4, 0:1)
Oberseen, Winterthur. - 149 Zuschauer. - SR Rudin/Siegfried.
Tore: 5. Dahlin (Chalverat) 1:0. 8. Chalverat (Scheidegger; Ausschluss Rudin) 2:0. 11. Dahlin (Chalverat) 3:0. 13. Nötzli (Dahlin) 4:0. 19. Marendaz 4:1. 28. Piotrowska (Hintermann) 4:2. 29. Weber (Marendaz) 4:3. 32. Chalverat (Dahlin; Ausschluss Garbare) 5:3. 33. Wyss (Garbare) 5:4. 39. Cattaneo (Wyss) 5:5. 41. Marendaz (Hintermann) 5:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Red Ants. 3mal 2 Minuten gegen Wizards.
Red Ants: Fauser; Timmel, Koller; Bühler, Wüthrich; Eriksson, Johansson; Nötzli, Chalverat, Dahlin; Mlejnkova, Frick, Scheidegger; Bösch, Riner, Mattle.
Wizards: Hornakova; Klapitova, Rudin; Garbare, Krähenbühl; Durikova, Haldimann; Marendaz, Weber, Hintermann; Cina, Wyss, Cattaneo; Mischler, Piotrowska, Hanimann.
Bemerkungen: 12.12 Time-Out Wizards. 54.57 Time-Out Red Ants

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