NLA Männer, Vorschau 1. Runde

Am Sonntag wird die NLA-Qualifikation lanciert. In allen sechs Partien treffen Teams aufeinander, die die letzte Saison in der gleichen Tabellenregion abgeschlossen haben.

Gerade für die Mannschaften, die auch in dieser Saison in den Strichkampf verwickelt sein dürften, beginnt die NLA-Qualifikation mit einem richtigen Sechs-Punkte-Spiel. So treffen beispielsweise in Thun die beiden Letztplatzierten der vergangenen Quali aufeinander, die Berner Oberländer empfangen die Kloten-Dietlikon Jets. Beide Mannschaften mussten im Frühling in die Abstiegsspiele gegen Sarnen bzw. Basel, beide schafften den Ligaerhalt. Gespannt darf man auf den ersten Ernstkampf des teilweise via Crowdfunding finanzierten Thuner "Playmakers" David Simek sein, bei den Jets freut man sich auf die Rückkehrer Jaunin und Jokinen und auf Altmeister Mikael Karlsson, der mit der Referenz von 139 Skorerpunkten in 49 NLB-Spielen kommt.

Auch bei WaSa gegen Chur treffen zwei Teams aufeinander, die im Frühling die Playoffs verpassten. Bei den St. Gallern kam es nur zu wenig Wechseln, Fabian Arvidsson kann in seiner fünften Saison auf einen eingespielten Kern zählen. Wird SVWE-Zugang Tino von Pritzbuer die Abgänge von Alder und Mutter zumindest teilweise ersetzen können? Und welcher Jungspund spielt sich diese Saison ins Rampenlicht? Das Heimspiel am Sonntag wird erste Antworten liefern. Der Gegner, Chur Unihockey, blickt auf eine von A bis Z verkorkste Saison zurück und möchte mit neuem Goali, neuen Ausländern und vielen guten Vorsätzen seinen früheren Stammplatz in den Playoffs zurückerobern. Vor zwei Wochen besiegte Chur am Champy Cup WaSa mit 7:4.

Die beiden Playoff-Debütanten der vergangenen Saison, Zug und Uster, treffen zum Saisonstart in der Hertihalle aufeinander. Bei den Zentralschweizern wird man in diesem ersten Ernstkampf zwischen zwei „Strichteams" sehen, wie viel Einfluss die neue Ausländer-Fraktion bereits auf das Spiel hat und wer den Versuch wagen darf, Torhüter Petter Nilsson vergessen zu machen. Uster vermeldete kurz vor dem ersten Spiel, dass der hochkarätige Neuzuzug Joel Kanebjörk den Saisonstart verletzt verpassen wird. Der neue Trainer, Mika Heinonen, ist noch nicht lange in der Schweiz und startet gleich mit einem Sechs-Punkte-Spiel. Sind die Zürcher Oberländer bereit? Für beide Teams steht die schwierige Saison der Bestätigung an.

Auch das Spiel Malans gegen Rychenberg gab es vor zwei Wochen am Champy Cup bereits einmal zu sehen (7:3 für die Bündner) und auch hier treffen zwei Teams aufeinander, die die letzte Saison praktisch gleichauf abschlossen. Während für Malans der fünfte Rang und das Out gegen GC eine leise Enttäuschung waren, steigerte sich der HCR im Verlauf der Qualifikation und kam als Sechster bis in den Halbfinal. Die Winterthurer nehmen die Saison mit neuem Trainer und neuen Ausländern in Angriff - und sechs Tage nach der Auftaktpartie in Maienfeld auch mit neuer Heimspielstätte. Bei Malans hat die Mannschaft auf dem Papier etwas an Qualität eingebüsst, dennoch gehen die Alligatoren als leichter Favorit ins erste Saisonspiel.

Bei der Partie GC gegen Wiler treffen die beiden heissesten Anwärter aufeinander, die Köniz an der Titelverteidigung hindern möchten. Bei den Hoppers wurde der Verletzungshexe ein Hausverbot erteilt, ansonsten gab es nur wenige Transfersktivitäten. Mit Laubscher, Heller sowie den genesenen Langzeitverletzten gehört GC dennoch zu den wenigen Teams, die auf dem Papier einen stärkeren Eindruck machen als noch letzte Saison. Für Wiler-Ersigen ist das Spiel am Sonntag nach dem Supercup gleich das zweite innert 24 Stunden in der Stadt Zürich. Auch hier verlief der Sommer auffällig unauffällig, die grösste Aufregung löste „Magic" Jonhsson aus, der lange verletzt fehlen wird. Thomas Berger ist nun wie in seiner Rückkehr-Saison 2016/17 in der Rolle des Jägers und nicht des Gejagten.

Auch auf Floorball Köniz wartet einen Tag nach dem Supercup gleich ein weiterer harter Brocken. Der Meister gastiert bei den Tigers Langnau in Biglen. Beide Teams haben namhafte Abgänge zu verkraften (z. B. Johan Samuelsson / Maurer, Schmocker, Kuchen) aber auch prominente Zuzüge getätigt. Im Gegensatz zu den neuen FBK-Söldnern Iiskola und Junkkarinen sind die Neo-Tiger Kisugite und Härkönen mit den Schweizer Verhältnissen bereits vertraut. Am Czech Open und am Tigers Cup setzte sich Köniz gegen die Tigers jeweils erst im Pensltyschiessen durch - auch am Sonntag dürfte es eine enge Partie geben.

NLA Männer, 1. Runde

Sonntag, 9. September
Grasshopper Club Zürich - SV Wiler-Ersigen
16:00 Uhr - Sporthalle Hardau, Zürich

Tigers Langnau - Floorball Köniz
16:30 Uhr - Espace-Arena, Biglen

Zug United - UHC Uster
17:00 Uhr - Stadthalle Herti, Zug

UHC Alligator Malans - HC Rychenberg Winterthur
17:00 Uhr - Turnhalle Lust, Maienfeld

Waldkirch-St. Gallen - Chur Unihockey
17:00 Uhr - Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen

UHC Thun - Kloten-Dietlikon Jets
19:00 Uhr - MUR, Thun