09.
2016
Saisonvorschau 2016/17, Teil 2
Am Freitag wird die neue Saison 2016/2017 der NLA-Männer mit dem Spiel zwischen Floorball Köniz und dem SV Wiler-Ersigen eröffnet. Bis zum Saisonstart nehmen wir für euch jeden Tag drei Mannschaften genauer unter die Lupe. Heute: Kloten-Bülach, Chur und Langnau.
Kloten-Bülach Jets
Der neue Trainer Arto Riihimäki führte Zug United erst in die Aufstiegs-Playoffs und dann zum NLB-Meistertitel, ehe er während der Playoff-Viertelfinals im letzten Frühling vorzeitig entlassen wurde. Nebenbei hat der Finne auch noch die Aufgabe, den Trainingsbetrieb aller Jets-Juniorenteams ab der Stufe U14 zu vereinheitlichen.
Torhüter-Routinier Corado Bühler ist weg, mit dem Schweden Oscar Lundin ein verlässlicher Skorer - gekommen sind mit Matias Kaartinen und Johannes Jokinen zwei junge Finnen. Vor allem von Jokinen versprechen sich die Jets viel: Mit Happee wurde er vor zwei Jahren Meister und steuerte als Rookie 64 Skorerpunkte zum Titel bei. Auch die letzte Saison beendete er in den Top Ten der Skorerliste der finnischen Salibandyliiga.
Wenn die Ideen Riihimäkis schnell greifen, gibt es ein heisses Duell mit Uster um den achten Playoff-Platz
Chur Unihockey
Iivo Pantzar und Assistent Lukas Thierstein gelang es im letzten Jahr, die Truppe trotz grossem Aderlass zu stabilisieren.Auch wenn in den Playoff-Viertelfinals gegen GC deutlich Endstation war, darf man von einer gelungenen Premierensaison sprechen.
Während der Abgang des Schweden Victor Ferraresi nur sportlich schmerzt, hinterlassen Leader Sebastian Gafvelin und Christoph Camenisch Lücken im Team. Schliessen sollen diese Mikko Sikilä (ein solider Arbeiter), die Emmentaler Sandro Aeschbacher und Marcel Stucki, WaSa-Leader Andrin Zellweger und Schweden-Rückkehrer Paolo Riedi. Unter dem Strich ein guter Transfersommer für Chur Unihockey. Ob - zum erst zweiten Mal überhaupt - eine Playoffserie gewonnen werden kann, wird sich weisen.
Treffen neben Rückkehrer Paolo Riedi auch Aeschbacher und Zellweger regelmässig, hat Chur das Potenzial zum Überraschungsteam. Sonst bleibt nur der Platz im kleinen «Niemandsland» von Rang 7.
Unihockey Tigers Langnau
Im dritten Jahr als Chef-Dompteur der Tigers kann Niklaus Engel erstmals nicht mehr auf seinen verlängerten Arm auf dem Platz - Simon Stucki - verlassen. Dafür haben die Tigers mit Daniel Hahne einen schwedischen Coach verpflichtet, der wie bei Malans seine eigenen Ideen einbringen will.
Als Stucki-Ersatz konnte der schwedische Nati-Captain verpflichtet werden, der auch noch gleich seinen Bruder mitbringt. Johan und Anton Samuelsson dürften im Emmental viel «Eiszeit» erhalten. Aber auch mit Christian Beer und Yannick Glauser lotsten die Tigers zwei versierte Kräfte aus der Grünenmatter Konkursmasse nach Biglen. Sie sollen mithelfen, die verlorene Erfahrung (neben Stucki werden auch Florian Flükiger und Sandro Rindlisbacher nicht leicht zu ersetzen sein) zu kompensieren.
Wird Johan Samuelsson der neue Stucki, der Dreh- und Angelpunkt im Spiel, der mit Worten und Taten das Team mitreisst? Wenn ja, werden die Tigers Langnau in den Playoffs im Frühling zum möglichen Stolperstein für einen der ganz Grossen