09.
2016
Saisonvorschau 2016/17, Teil 3
Am Freitag wird die neue Saison 2016/2017 der NLA-Männer mit dem Spiel zwischen Floorball Köniz und dem SV Wiler-Ersigen eröffnet. Bis zum Saisonstart nehmen wir für euch jeden Tag drei Mannschaften genauer unter die Lupe. Heute: Uster, Winterthur und Malans.
UHC Uster
Schon im Februar wurde Simon Meier als Trainer für die kommenden drei Saisons vorgestellt. Der Thurgauer wird auch Usters Nachwuchsverantwortlicher und bleibt Trainer der U19-Nationalmannschaft.
Marco Klauenbösch ging zu Rychenberg, Severin Baumann studiert künftig in Mailand, Daniel Zeder, Patrick Weber und andere treten in tieferen Ligen kürzer. Diesmal haben es aber auch die Zuzüge in sich. Mit Florian Bolliger von Meister GC und Raphael Berweger von Cupsieger Köniz kehren zwei hochkarätige Eigengewächse zurück, die dem Team mehr Klasse verleihen. Dazu stösst mit Oskar Henriksson (Pixbo) von langer Hand geplant ein schwedischer Center zum Team.
Wird Uster das «VerliererGen» los? Soll es diese Saison endlich mit der Playoff-Qualifikation klappen, heisst es besonders (aber nicht nur) in den Direktduellen mit den Jets: Verlieren verboten!
HC Rychenberg Winterthur
Die sechste Saison als Cheftrainer beim HCR müsste Rolf Kerns (vorerst) letzte sein - unvorstellbar, dass der Verband dem Trainer der Frauen-Nati auch in einem WM-Jahr einen «Nebenjob» in der NLA der Männer zugesteht.
Weltmeister Rasmus Sundstedt schlägt seine Zelte in der Eulachstadt auf, mit seiner Weltklasse kann er den HCR den entscheidenen Schritt nach vorne bringen. Kantonsrivale Uster wurde Power-Verteidiger Marco Klauenbösch entrissen, dazu rücken Künstler Patrick Kapp und Recke Michel Wöcke aus dem Nachwuchs nach. Im Tor soll WaSa-Talent Rouven Gruber Torhüter Patrick Eder ersetzen - das wohl grösste Fragezeichen im ansonsten sehr breiten Kader.
Beim HCR beklagte man sich in den letzten Jahren gerne über die höheren Budgets der Konkurrenz - nun ist es plötzlich an den Gegnern, laut über ein «Gentlemen'sAgreement» bezüglich Ausländern nachzudenken. Wie gehen die Winterthurer mit dem Druck um, mit diesem Aufwand etwas gewinnen zu müssen?
UHC Alligator Malans
In Esa Jussilas Palmarès fehlen noch Titel als Cheftrainer, aber Anfänge sind gemacht - letzte Saison wurde Wiler aus den Playoffs gekegelt, Ende August legte Alligator am Champy Cup einen vielversprechenden Auftritt hin.
Janne Hulmi konnte sich in der Bündner Herrschaft nie richtig durchsetzen. Sein finnischer Landsmann Jarkko Nurmela lieferte da am Champy Cup schon eine ganz andere Probe seines Könnens ab - die Fans dürften an der Zaubermaus mit Torriecher noch viel Freude haben. Dazu bringt Nati-Verteidiger Christoph Camenisch zusätzliche Stabilität und Wasserverdrängung in die Abwehr.
Kein anderes Schweizer Team kann derart aufs Gaspedal drücken wie Alligator. Sogar SSL-Verein IBK Dalen war am Champy Cup mit dem Tempo und Pressing der Bündner überfordert. Gibt es gegen konterstarke Teams wie Köniz oder ein routiniertes Wiler auch einen Plan B? Wenn ja, kann sich Malans auf eine erfolgreiche Saison freuen.
Bifidus 178.197.236.81
15. 09. 2016