Herren NLA: Auch GC besiegt

Der Start ins Spiel war schon etwas ungewohnt; bereits nach 4 Minuten lagen die Gäste aus Zürich mit 3:0 in Führung, während die Torps in den ersten Minuten ihre hochklassigen Chancen teilweise kläglich vergaben. Dieser Rückstand beunruhigte bei den Torps allerdings kaum jemanden, denn bereits in der 12. Minute schien die Normalität wieder eingekehrt, nachdem Capaul, Sauter und Bachmann mit je einem Tor ausgleichen konnten. Bereits zu diesem Zeitpunkt wäre eine Torpedo-Führung möglich gewesen, hätte beispielsweise der Lattenschuss von Capaul den Weg ins Tor gefunden. Torpedo war nun klar Feldüberlegen, vermochte aber die unzähligen Chancen in keine weiteren Tore umzumünzen. Stattdessen gelang den Grasshoppers, welche nur bei Kontern gefährlich waren, die erneute Führung. Doch auch diese Führung währte nicht lange, Terlizzi konnte noch vor der Pause den Ausgleich erzielen.
Das zweite Drittel war von ettlichen Strafen und der schwachen Schiedsrichterleistung geprägt. So mussten die Churer die meiste Zeit dieses Drittels in Unterzahl agieren. Obwohl das Powerplay von GC nicht überragend war (oder die Unterzahl-Arbeit von Torpedo stark), resultierte in einer der besagten Überzahlsituationen wieder eine Führung für die Zürcher. Als sich das Geschehen etwas beruhigt hatte und beide Teams für einmal in Vollbestand spielten, gelang Sauter nach einer wunderschönen Passstafette der Ausgleich. Mehr Tore gelangen den beiden Teams nicht, so dass man erneut mit einem unentschiedenen Spielstand den Gang in die Pause antreten musste.
Im letzten Spielabschnitt merkte man den Torps an, dass sie endlich in Führung gehen wollten. Und so kam es dann auch, Capaul konnte mit einer Direktabnahme die besagte erste Führung für Torpedo erzielen. Als Lundberg in Überzahl gar das 7:5 gelang, wurde Torpedo endlich für die Arbeit belohnt. Der Rest des Spiels ist schnell erzählt: Torpedo traf weiterhin nur den Pfosten statt das Tor, GC vermochte nicht mehr zu reagieren und kam lediglich zu einigen eher zufälligen Chancen. In Gefahr war der Sieg aber nicht mehr. So konnte sich Torpedo über einen weiteren Heimsieg freuen und durfte mit dem Einsatz zufrieden sein. Wäre Torpedo mit den Chancen nicht so fahrlässig umgegangen und hätte bei den ettlichen Aluminiumtreffern das Quäntchen Glück nicht gefehlt, wäre ein durchaus höherer Sieg dringelegen. Aber wie sagt ein altes Emmentaler Sprichwort so schön: "Hätti u Wetti, das si Brüedere gsi...".