04.
10.
2003
NLA Männer | Autor: WASA St. Gallen

Herren NLA: WaSa unterliegt Wiler-Ersigen

Das Fanionteam vom UHC Waldkirch-St. Gallen verliert auch das dritte Spiel der laufenden Saison. Gleich mit 6:1 Toren unterliegen sie dem letztjährigen Vizemeister Wiler-Ersigen. Somit verbleiben die Ostschweizer als einziges Team der Liga ohne Punkt und belegen den letzten Tabellenrang. Im Schweizer Cup war WaSa erfolgreicher. Mit einem 2:1 Auswärtssieg gegen KTV Frauenfeld qualifizierte man sich für die Cup 1/8-Finals in welchem man auf Bülach Floorball trifft (NLB).

Man hatte sich viel vorgenommen gegen den letztjährigen Vize-Meister. Mit einer kompakten Defensive und zügig vorgetragenen Kontern wollte WaSa zum Erfolg kommen. Die Startphase gelang den Einheimischen nicht schlecht. Zwar fehlte es noch an Torchancen, aber die Defensive stand gut. In der siebten Spielminute jedoch fanden die Solothurner ein erstes Mal eine Lücke und gingen in Führung. Drei Minuten später konnte sich Schärli den Ball an der Mittellinie erkämpfen und zog alleine auf den Torhüter los. Mit einer gekonnten Täuschung liess er dem Schlussmann keine Chance und markierte den Ausgleich. Dieser Treffer schien jedoch eher das Gästeteam zu wecken, als den Fürstenländern Mut zu machen. In der 17. Minute mussten die Ostschweizer dann denn zweiten Gegentreffer hinnehmen. Wie schon der erste war auch dieser nicht zwingend. Aber genau an solchen Aktionen lässt sich erkennen, dass dem Aufsteiger die Cleverness noch ein wenig fehlt. Mit dem 1:2 wurden die Seiten erstmals gewechselt. Zu allem Übel verletzte sich Stauffer im ersten Drittel am Fuss und musste ins Spital gebracht werden.

Im zweiten Drittel klappte bei WaSa dann nicht mehr viel. Mal für Mal liessen die Solothurner den Ball geschickt in ihren Reihen zirkulieren und warteten, bis sich irgendwo eine Lücke öffnet. WaSa rannte dem Ball nur hinterher, ohne ihn in Besitz zu bringen. Die Ostschweizer wurden teilweise vorgeführt. Und konnte der Ball einmal gewonnen werden, verlor man ihn spätestens beim Konter oder man blieb schon in der Auslösung hängen. Dass dieser Dauerdruck der Gäste zu Toren führen muss, war abzusehen. Sie reüssierten im Mitteldrittel gleich dreimal und gingen mit 5:1 in Führung. Warum sich die Ostschweizer in diesem Abschnitt so vorführen liessen bleibt ihr Geheimnis. Sicherlich spielte Wiler-Ersigen stark und souverän auf. Aber dies ist noch lange kein Grund den Zweikämpfen auszuweichen, den Einsatz vermissen zu lassen und an die eigenen Fähigkeiten zu zweifeln, zumal das Publikum auch zu diesem Zeitpunkt hinter dem WaSa-Team stand.

Im letzten Drittel stellte das Trainergespann Marty/Vollenweider auf zwei Blöcke um. Von nun an lief es ein wenig besser. Doch es war auch zu erkennen, das die Gäste einen Gang zurückschalteten und die Führung über die Zeit bringen wollten. WaSa hatte neben drei Powerplaymöglichkeiten noch weitere Chancen, ihr Score zu erhöhen. Doch scheiterten sie am glänzend haltenden Gästetorwart. Und war dieser einmal geschlagen, rettete ein Verteidiger oder der Ball flog knapp am Pfosten vorbei.

Den Schlusspunkt in dieser einseitigen Partie setzten die Gäste mit einer sehenswerten Direktabnahme.

Das WaSa die Punkte nicht unbedingt gegen Rot Weiss Chur und Wiler-Ersigen einfahren muss, war den Beteiligten schon vor der Saison klar. Aber das man sich zu Hause so vorführen lässt, stimmt doch ein wenig nachdenklich. Es bleibt zu hoffen, dass die Olma-Städter aus dieser Niederlage die richtigen Schlüsse ziehen und nächstes Wochenende (Sa., 11.10., 19.30 Uhr, Bünt Waldkirch) gegen Torpedo Chur wieder kämpfen und spielen, wie man es von WaSa gewohnt ist.

Der SV Wiler-Ersigen unterstrich seine Ambitionen Meister zu werden eindrücklich und kann mit sieben Punkten aus drei Spielen von einem sehr erfolgreichen Saisonstart sprechen.

Im Cup 1/16-Final hatte die WaSa-Equipe auswärts beim KTV Frauenfeld anzutreten. Zwar waren die Fürstenländer die ganze Spielzeit überlegen, konnten es aber nicht in Tore ummünzen. Ein anderer Grund für das auslassen der vielen guten Tormöglichkeiten war der sehr eigenartige Boden. Er war immer für eine Überraschung gut und stellte die Spieler vor etliche Probleme. Doch schlussendlich zählt im Cup nur der Sieg, und dieser konnte durch Tore von Kläger und Künzler eingefahren werden. Nächsten Sonntag trifft WaSa im Cup-Achtelfinal auswärts auf Bülach Floorall (19.00 Uhr).


Waldkirch St.Gallen – Wiler- Ersigen 1:6 (1:2, 0:3, 0:1)
Kreuzbleiche, St. Gallen - 400 Zuschauer
SR: Hachen/Müller
Tore: 7. Hedlund (M.Hofbauer) 0:1, 11. Schärli (Bosshard) 1:1, 17. Zimmermann (Brechbühl) 1:2, 29. Gerber (Koch) 1:3, 29. Brechbühl (Luginbühl), 39. M. Hofbauer (Flury) 1:5, 43. Chr. Hofbauer (M. Hofbauer) 1:6
Strafen: WaSa 1x2', Wiler 3x2'
Waldkirch St. Gallen: Fritsche; Bosshard, Kläger, Laine, Brunner, Thürlemann, Widmer, Valt, Frehner, Bötschi, Ziegler, Künzler, Furrer, Bischof I., Bischof R., Preisig, Müller, Birrer, Stauffer, Schärli
SV Wiler-Ersigen: Kellenberger; Bichsel, Flury, Chr. Hofbauer, M. Hofbauer, Keller; T. Zingg, Koch; Reinmann, Gerber, Hedlund; Chr. Zingg, Schneeberger; Brechbühl, A. Zimmermann, Luginbühl
Best Players: Ziegler / M. Hofbauer
Der Nachteil einer WM mitten in der Saison: Die Top-Vereine müssen mehr als zwei Wochen ohne ihre Aushängeschilder auskommen. Bei Wiler und Rychenberg fehlt ein halbes... Wenn die Besten fehlen
Stürmer Jamie Britt und Verteidiger Samuel Volkart haben ihre Verträge bei Alligator Malans vorzeitig verlängert und werden somit auch in der Saison 2025/26 im Dress der... Britt und Volkart bleiben Alligatoren
Zug, Rychenberg und Wiler siegen auch am Sonntag und bilden nun auch in dieser Saison das Spitzentrio in der Tabelle. Die Tigers und Uster fallen zurück, Thurgau unterliegt... Vier Teams mit sechs Punkten am Wochenende
Alligator gewinnt ein hart umkämpftes Spiel gegen Köniz nach Verlängerung, GC holt sich dank gutem Start in Weinfelden drei Punkte. Während Wiler und Rychenberg auswärts... GC und Malans als Sieger im Strichkampf

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

Quicklinks