Herren NLA: Wiler gewinnt den Spitzenkampf.

Wer sich vom Aufeinandertreffen der beiden Erstplatzierten der Tabelle einen hoch stehenden Spitzenkampf versprochen hatte, wurde enttäuscht. Beide Teams zeigten viele Unkonzentriertheiten und Unsicherheiten. Bei GC zeigte sich dies mit vielen Fehlpässen und einem ungenügenden Defensivverhalten im eigenen Slot. Mal für Mal wurden den Wilerstürmer zuviel Platz gelassen. GC-Keeper Wolf tat seinen Unmut im letzten Drittel mit einem Helmwurf an die Bande und einigen lauten Worten an seine Verteidiger kund.

Aber auch die Gäste aus Bern agierten über weite Strecken wenig meisterlich. Beispielhaft der 2:2 Ausgleich, welcher die stärkste Phase von GC einleitete. Marc Mühlethaler war kaum bei der Strafbank angelangt, als er sie auch schon wieder verlassen konnte. Hannu Korhonen braucht nur 1 Sekunde, um den fälligen Freistoss direkt im Tor der Gäste unterzubringen. Nach der zweiten Drittelspause erschienen dann die Gäste so spät aus der Garderobe, dass die Unparteiischen eine Bankstrafe wegen Spielverzögerung aussprachen. GC konnte diesen Faux pas der Gäste allerdings nicht ausnutzen. Statt das 5:5 zu erzielen, liess man Christoph Hofbauer entwischen, welcher Wolf sicher bezwang und das vorentscheidende 6:4 erzielte.

GC wurde an diesem Abend aufgezeigt, das die Leaderposition mehr dem einfachen Startprogramm, als dem eigenen Leistungen zu verdanken war. Aber auch Wiler muss sich noch mächtig steigern, will beim nächsten Auftritt in Zürich im Januar mit den Skandinaviern mithalten.