01.
10.
2018
NLA Männer | Autor: Zug United

Zug dank Verteidigertoren zum Sieg

Zug United kam bei Tigers Langnau zu einem überraschenden 10:5-Erfolg. Die Entscheidung fiel im Mitteldrittel, als die Zentralschweizer mit vier Verteidigertoren die Differenz schufen.

Simon Stucki, langjähriger Spieler der Tigers Langnau und der Schweizer Nationalmannschaft, kündigte schon vor der Partie an: «Das wird ein Spiel mit vielen Toren werden.» Er sollte recht behalten - wenn ihm auch die Verteilung der Treffer kaum gefallen hat. Die Zuger hielten im Schlussdrittel dem Sturmlauf der Emmentaler stand und bauten die Führung gar noch aus - das Trio Billy Nilsson, Andreas Dahlqvist und Patrik Rokka traf je einmal. Vor allem das 9:5 von Billy Nilsson knickte jegliche Hoffnungen der Gastgeber auf eine späte Wende, wie sie ihnen schon mehrmals in dieser Saison gelungen war. Beim Spiel ohne Torhüter fingen die Zuger einen Pass ab und Nilsson realisierte im ersten Moment gar nicht, dass das Tor verwaist war. Und er als es sah und schoss, hechtete Jürg Siegenthaler bereits zurück ins Gehäuse, kam aber einen Bruchteil zu spät.

Diese Szene summierte die Physiognomie der Partie akkurat. Es war ein Vergleich auf Augenhöhe, in dem aber die Zentralschweizer die kleinen, entscheidenden Vorteile auf ihrer Seite hatten. Sie verteidigten mit Leidenschaft und stellen die Blocks gegen die gefürchteten Langnauer Schüsse mit Erfolg. Dazu zeigte der 20-jährige Goalie Daniel Mück eine tadellose Partie - bis er 30 Sekunden vor dem Ende von Krämpfen das Feld Florian Bär überlassen musste. «Wir haben gut verteidigt und auch der Torhüter zeigte eine gute Leistung», befand Adrian Uhr nach dem Spiel. «Und wir hatten das nötige Quäntchen Glück.»

Im ersten Drittel konnten die Emmentaler zweimal vorlegen und zweimal hatten die Zuger die Antwort bereit: Simon Abt erzielte nach herrlicher Vorarbeit Nilssons das 1:1 und Dahlqvist egalisierte kurz vor der Pause im Powerplay Martin Mosimanns erstes Tor (von drei). Kursweisend war letztlich der mittlere Spielabschnitt - und vier Verteidigertore. Den Reigen eröffnete Manuel Staub, der kurz nach Wiederbeginn am weiten Pfosten von den Tigers vergessen wurde - nicht aber von Teamkollege Dahlqvist. Zwar verkürzten die Tigers nach Dahlqvists 4:2 noch einmal, doch dann trafen zweimal Staub - einmal nach perfektem Pass in den Lauf von Thomas Grüter und einmal nach einem Doppelpass mit Marco Laely - sowie Andrea Menon, der ein Freischlagzuspiel von Simon Abt verwertete.

Weil die Berner noch vor der zweiten Pause zwei Tore schossen, war die Ausgangslage vor dem Schlussabschnitt wieder offen. Die Tigers sind für ihre furiosen Aufholjagden bekannt und konzentrierten dafür ihre Kräfte. Zugs Trainer Radim Cepek hatten dies antizipiert und ebenfalls auf zwei Linien umgestellt. Aus Sicht der Zentralschweizer widerstand der Abwehrverbund den anrennenden Emmentalern. Der dritte Auswärtssieg im dritten Auswärtsspiel war Tatsache.


 

Tigers Langnau - Zug United 5:10 (2:2, 3:5, 0:3)
Espace-Arena, Biglen. 234 Zuschauer. SR Geissbühler/Schmocker.
Tore: 5. Gfeller (Flühmann) 1:0. 8. Abt (Nilsson) 1:1. 11. Mosimann (Kisugite) 2:1. 20. (19:07) Dahlqvist (Nilsson/Ausschluss Aeschlimann) 2:2. 21. (20:48) Staub (Dahlqvist) 2:3. 24. (23:09) Dahlqvist (Kostov-Bredberg) 2:4. (23:57) 24. Mosimann (Ruch) 3:4. 27. Staub (Grüter/Ausschlüsse Langenegger; Rokka) 3:5. 34. Staub (Laely) 3:6. 35. Menon (Abt) 3:7. 38. Mosimann (Aeschlimann) 4:7. 40. (39:21) Kisugite (Stefan Siegenthaler/Ausschluss Abt) 5:7. 52. Dahlqvist (Nilsson) 5:8. 57. (56:31) Nilsson (Dahlqvist) 5:9. 58. Rokka (Nilsson) 5:10.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau. 2mal 2 Minuten gegen Zug United.
Tigers Langnau: Jürg Siegenthaler; Meister, Langenegger; Strohl, Stefan Siegenthaler; Mosimann, Beer; Flühmann, Gfeller, Glauser; Kropf, Guggisberg, Steiner; Kisugite, Aeschlimann, Ruch.
Zug United: Mück (60. Bär); Menon, Kostov-Bredberg; Staub, Yannick Schelbert; Uhr, Furger; Abt, Mock, Nilsson; Rokka, Laely, Dahlqvist; Joshua Schelbert, Grüter, Fiechter.
Bemerkungen: Zug ohne Bachmann, Crivelli, D'Oto (alle U21), Peter Flütsch, Nigg und Poletti (alle verletzt). 57. (56:06) Time-out Tigers Langnau, anschliessend bis 58. bei Ballbesitz ohne Goalie.

 

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