17.
10.
2021
Nati Männer A | Autor: swiss unihockey

Schwarzer Tag für Nationalteams

Heute Sonntag müssen die beide Schweizer A-Nationalteams klare Niederlagen an der Euro Floorball Tour (EFT) einstecken. Während die Männer gegen Schweden 4:11 verloren, unterlagen die Frauen Tschechien mit 2:9. Somit reisen beide Teams mit einem Sieg und zwei Niederlagen zurück in die Schweiz.

Schwarzer Tag für Nationalteams Die Schweizer-Nati blieb an der EFT gegen Schweden chancenlos. (Bild: Cesky Florbal, Martin Flousek)

Die Schweizer Männer wollten eine Reaktion auf die gestrige klare Niederlage gegen Finnland zeigen. Der Start zumindest war nicht vergleichbar mit gestern: Nur 46 Sekunden waren gespielt, als Jan Zaugg zum 1:0 traf. Doch die schwedische Reaktion kam prompt. Nach einem missglückten Abschluss der Schweizer schalteten sie blitzschnell um und Galante Carlström verwertete zum 1:1. «Nach dem verschlafenen Start gestern, spielten wir heute besser», sagte Best Player Tobias Heller nach dem Spiel. «Wir waren von Anfang an bereit. Doch dann liessen wir immer mehr nach und machten es ihnen einfach ein Tor zu erzielen. Sie wiederum nutzten ihre Chancen.» Bei Spielhälfte stand es bereits 6:1 für Schweden. Immerhin konnte Michael Schiess nach einem Freistoss in der 33. Minute auf 2:6 verkürzen, doch bis zur zweiten Pause erhöhte Schweden auf 9:2. «Der Match war relativ früh entschieden. Wir versuchten, noch einmal bei null anzufangen», so Heller. Dies gelang nicht schlecht. Zuerst verkürzte Dan Hartmann auf 3:9. Doch dann wiederum waren die Schweden im Powerplay erfolgreich und in der 52. Minute erhöhte Rasmus Andersson nach einem Freistoss auf 11:3. Das letzte Tor konnte sich Joël Rüegger gutschreiben lassen, der einen abgeprallten Schuss von Tobias Studer zum Schlussresultat von 4:11 einnetzte.

Headcoach zieht Fazit
Der Nationaltrainer David Jansson sieht viele Ähnlichkeiten zur gestrigen Niederlage: «Wir machen häufig viele Sachen gut am Ball und spielen uns in gute Positionen. Manchmal haben wir Mühe mit der Balance zwischen Ballkontrolle, Vorwärtsgehen und Defensive. Das gelang uns zum Beispiel im Spiel gegen Tschechien gut.» Ein grosser Unterschied zu Schweden und Finnland sehe Jansson im Abschlussverhalten. Seine Spieler hätten zudem Mühe, zweite Bälle und Zweikämpfe zu gewinnen. «Wir können nicht alles bis zur WM verbessern», ist sich der Trainer bewusst. «Für uns als Staff gibt es sicher einige Sachen mit Ball anzupassen, damit die Balance besser stimmt. Es tönt vielleicht ein wenig komisch, aber ich bin mir sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Anpassungen werden sehr wichtig sein.»

Entscheidung fiel im letzten Drittel
Anfang Dezember steht die verschobene A-WM in Helsinki (3.-11.12.) bevor. Eine Woche früher (27.11.-5.12.) beginnt die Frauen-WM im schwedischen Uppsala. Dort treffen die Schweizerinnen in der Gruppe auf die Tschechinnen. Heute mussten sie sich ihnen klar geschlagen geben. Der Unterschied machte Tschechien im letzten Drittel. Gleich zu Beginn erhöhten sie innert 39 Sekunden von 2:1 auf 4:1. «Anfangs waren wir die bestimmende Mannschaft», erklärt Flurina Marti. «Leider gaben wir dann das Spiel aus der Hand, liessen zu viele Konter zu und Tschechien nutzte das aus.» Das Tor zum 2:8 von Corin Rüttimann in der 59. Minute war dann nur noch Resultatkosmetik. Auch das letzte Tor des Spiels gehörte Tschechien, so musste sich die Schweiz mit 2:9 geschlagen geben. «Auch wenn das Resultat so deutlich ist, wissen wir, was wir können und gehören zu den Top-Nationen», ist Marti überzeugt.

Wichtiger letzter Test vor der WM in Schweden
«Mit den letzten Dritteln in den Spielen gegen Schweden und heute gegen Tschechien bin ich noch nicht zufrieden», so Coach Rolf Kern. «Wir haben nicht wirklich gut gespielt und dadurch zu viele Tore zugelassen.» Doch so kurz vor der WM sieht Kern auch Positives: «Wir hatten für dieses Turnier das gesamte Kader zusammen und konnten so sehen, was funktioniert und was nicht.»


 

Männer
Schweiz - Schweden 4:11 (1:3, 1:6, 2:2)
TJ Lokomotiva, Pilsen (CZE); 272 Zuschauende; SR Janne Sjögren, Thomas Ellis (FIN)
Tore: 1. Zaugg (Meier) 1:0. 11. Carlström (Ramirez) 1:1. 13. Haglund (Nilsson; Ausschluss Riedi) 1:2. 17. Enström (Nilsson) 1:3. 23. Gustafsson (Ahrén) 1:4. 24. Karlström (Aldeeb) 1:5. 28. Nilsson (Nilsberth) 1:6. 33. Schiess (Maurer) 2:6. 34. Ahrén (Enström) 2:7. 35. Lundmark 2:8. 39. Nilsberth (Carlström; Ausschluss Bischofberger) 2:9. 49. Hartmann (Maurer) 3:9. 50. Ahrén (Haglund, Ausschluss Bischofberger) 3:10. 52. Andersson (Backby) 3:11. 59. Rüegger (Studer) 4:11.
Strafen: 3x2 Minuten gegen die Schweiz. 2x2 Minuten gegen Schweden.
Schweden: Hedlund; Ramirez, Nilsen; Nilsberth, Gustafsson, Kostov-Bredberg, Andersson; Hovlund; Carlström, Samuelsson, Aldeeb; Enström, Ahrén, Nilsson; Lundmark, Backby, Haglund; Sjögren, Holmgren
Schweiz: P. Meier, Eder; Camenisch, Graf; Hartmann, Bürki; Heller, Bischofberger; Bier; Mendelin, Meier, Zaugg; Mutter, Schiess, Maurer; Laely, Braillard, Riedi; Rüegger, Studer
Bemerkungen: Tobias Heller (SUI) und Niklas Ramirez (SWE) als beste Spieler ausgezeichnet.

Frauen
Schweiz - Tschechien 2:9 (1:1, 0:1, 1:7)
Ideapark Bläk Boks, Lempäälä (FIN); 152 Zuschauende; SR Tom Kirjonen, Pertti Kirsila (FIN)
Tore: 12. Jiráková (Trojánková, Ausschluss Stella und Krupnová) 0:1. 20. Wiki (Suter) 1:1. 36. Kubečková (Trojánková) 1:2. 43. Chudá (Trojánková) 1:3. 44. Ratajová (Krupnová) 1:4. 47. Řepková (Mlejnková) 1:5. 52. Krupnová (Beránková, Ausschluss Marti) 1:6. 55. Suchá (Řepková) 1:7. 57. Ratajová (Beránková) 1:8. 59. Rüttimann (Marti) 2:8. 60. Chudá (Trojánková) 2:9.
Strafen: 2x2 Minuten gegen die Schweiz. 3x2 Minuten gegen Tschechien
Schweiz A: Schmid, Heini; Liechti, Marti; Mischler, Stella; Berger, Stettler; Suter, Rüttimann, Wiki; Wyss, Kühne, Spichiger; Hintermann, Wildermuth; Hanimann; Gerig, Cattaneo, Bergmann.
Tschechien A: Christiánová, Remešová; Beránková, Keprtová; Koníčková, Paloncyová; Havlíčková, Jiráková; Planková; Ratajová, Krupnová, Bačová; Mlejnková, Kotzurová, Řepková; Chudá, Kubečková, Trojánková;⁠ Plášková, Suchá
Bemerkungen: Michelle Wiki (SUI) und Jana Christiánová (CZE) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. 2. Minute Penalty für die Schweiz.

 

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