04.
2011
Storvreta erneut schwedischer Meister
Statt wie bisher im Stockholmer Globen wurde der Final erstmals in der Malmö Arena ausgetragen. Darunter litten aber weder die stimmungsvolle Einrahmung noch die Qualität des Spiels. Auf der Tribüne lieferten sich die in blau gekleideten Warberg-Fans (an die 2'000!) ein lautstarkes Duell mit den in rot gekleideten Storvreta-Anhängern, auf dem Feld standen sich viel internationale Klasse und Routine gegenüber. Die Ausgangslage war offen, Storvreta trat als Titelverteidiger an und qualifizierte sich auf direktem Weg für den Final, Warberg seinerseits gewann die Qualifikation überlegen und da auch die beiden Direktbegegnungen gegen Storvreta.
Offener Schlagabtausch
Ausgeglichen ging es dann auch von Beginn weg zur Sache. Von gegenseitigem Abtasten vergangener Tage war wenig zu sehen, beide Teams legten los wie die Feuerwehr und suchten ihr Heil in der Offensive. Warberg ging früh in Führung, was Storvretas überragende erste Linie zu einer Tempoverschärfung veranlasste, die in einer frühen 3:1-Führung gipfelte. Warberg kämpfte sich aber zurück ins Spiel, sodass es nach zwei Dritteln und einem 4:4-Zwischenstand wieder von vorne beginnen konnten. Im dritten Abschnitt lag Storvreta im Powerplay wiederum vor, doch Warberg blieb dran und nach Svenssons Tor zum 6:5 in der 49. Minute schien die Partie endgültig gewendet. Doch eine Minute und zwei Diagonalpässe und Direktabschlüsse später übernahm Storvreta erneut die Führung. Beim Stand von 7:7 ging es in die Verlängerung, in der sich die beiden ersten Linien gegenseitig neutralisierten und das Tempo deutlich drosselten. Das Penaltyschiessen musste für die Entscheidung sorgen.
Treffsicherer Öhman
Genauso treffsicher wie sich die Offensivkräfte beider Teams in den 70 Spielminuten zuvor präsentierten, begannen da auf beiden Seiten die Hände zu zittern, insbesondere nachdem die beiden normalerweise abgeklärten Schützen Larsson und Kohonen zu Beginn scheiterten. Lediglich fünf von 16 Versuchen fanden den Weg ins Tor, die übrigen verfehlten das Tor, prallten vom Pfosten zurück, wurden zurückgezogen oder von den in dieser Phase überzeugenden Torhütern pariert. Jim Canerstam behielt als einziger von Warberg die Nerven und verwandelte seine beiden Versuche. Weil auf der anderen Seite Öhman, Kohonen und schliesslich Stenberg trafen, ging der Meistertitel wie im Vorjahr an Storvreta. Scharfschütze Hannes Öhman stellte seine Fähigkeiten bereits während der regulären Spielzeit unter Beweis, als ihm als erstem Spieler überhaupt vier Finaltore gelangen, seit der Meister in einem einzelnen Spiel ermittelt wird.
Warbergs IC 85 (SWE) - Storvreta IBK (SWE) 7:8 (2:3, 2:1, 3:3)
Arena, Malmö. - 11253 Zuschauer. - SR Råsbrink / Grahn-Gustavsson.
Tore: 03:54 Svensson (Emanuelsson) 1:0, 09:00 Öhman (Berggren) 1:1, 14:27 Stenberg (Öhman) 1:2, 17:21 Öhman (Kohonen) 1:3, 19:03 Henriksson (Bengtsson) 2:3, 29:52 Kanebjörk 2:4, 34:27 Canerstam (Andersson) 3:4, 36:27 Bengtsson (Eriksson) 4:4, 42:13 Öhman (Kohonen) 4:5, 43:36 Andersson (Emanuelsson) 5:5, 48:24 Svensson (Olofsson) 6:5, 49:01 Holtz (Jacobson) 6:6, 49:28 Öhman (Kohonen) 6:7, 54:28 Bengtsson (Olofsson) 7:7, 70:00 Stenberg 7:8.
Penaltyschiessen: Larsson (-), Kohonen (-), Canerstam 1:0, Öhman 1:1, Emanuelsson (-), Winroth (-), Bengtsson (-), Stenberg (-), Svensson (-), Skogström (-), Canerstam 2:1, Kohonen 2:2, Larsson (-), Öhman (-), Emanuelsson (-), Stenberg 2:3.
Strafen: 03:40 Kanebjörk 2', 27:46 Holtz 2', 42:00 Olofsson 2'.
Warbergs IC 85 (SWE): Sjögren; Andersson, Lindblom; Larsson, Olofsson; Hadelund, Brobakken; Svensson, Emanuelsson, Canerstam; Bengtsson, Eriksson, Henriksson; Ales, Hasselström, Nilsson.
Storvreta IBK (SWE): Klinsten; Skogström; Samuelsson M., Jacobson; Svensson, Berggren; Stenberg, Kohonen, Öhman; Kanebjörk, Johansson, Holtz; Winroth, Olsson, Andersson.