23.
06.
2015
NLB Männer | Autor: Unihockey Langenthal Aarwangen

SCL bringt ULA in Verlegenheit

Beim Unihockey-Duell der beiden NLB-Teams zwischen Unihockey Langenthal-Aarwangen (ULA) und dem SC Langenthal brachten die Eishockeyaner die Unihockeyaner arg in Verlegenheit. Nach einer beeindruckenden Aufholjagd zwang der SCL die ULA-Cracks in die Verlängerung und ins Penaltyschiessen, wo ULA dann doch noch die Oberhand behielt (10:9-Sieg).

SCL bringt ULA in Verlegenheit Unter Druck: Die Langenthaler Eishockeyaner (in grau) brachten ULA ins Schwitzen (Bild ula.ch)

Nach der gelungenen Premiere im letzten Jahr vereinbarten die beiden NLB-Klubs ULA und der SCL eine Neuauflage des Unihockey-Duells, das dieses Jahr als Höhepunkt des ULA-Vereinsfestes stattfand. Und beinahe hätten die Eishockeyaner den Unihockeyanern die Festlaune verdorben. Aber ganz so ernst nahmen die beiden Teams die Auseinandersetzung dann doch nicht.

Die gut gefüllten Ränge in der Dreifachturnhalle Kreuzfeld sorgten für einen würdigen Rahmen zu diesem Duell und die Zuschauer wurden denn auch während zwei Stunden hervorragend unterhalten, boten doch die beiden Teams nicht nur guten Sport, sondern auch viel Spass, technische Feinheiten und eine spektakuläre Aufholjagd.

Aber der Reihe nach. ULA begann die Partie mit enorm viel Schwung und demonstrierte den Eishockeyaner auf eindrückliche Art und Weise den Unihockeysport. Michael Niklaus, ULA-Stammkeeper, der für diese Partie das SCL-Tor hütete, sorgte mit einigen Glanzparaden dafür, dass die Eishockeyaner nicht bereits hoffnungslos ins Hintertreffen gerieten.

„Puh, waren die zu Beginn der Partie schnell", stellte auch SCL-Trainer Jason O'Leary beeindruckt fest. Der Kanadier war erstmals in seinem Leben an einem Unihockeyspiel und musste feststellen, dass er sein Team nicht wie gewohnt coachen konnte. „Nein, das war etwas ganz anderes, obwohl die Sportart dem Eishockey ähnlich ist. Aber das taktische Verhalten ist nicht vergleichbar und erinnert mich mehr an Basketball als an Eishockey." Und so liess er das Coachen bald einmal sein, setzte sich zu seinen Spielern auf die Bank und genoss einfach das unterhaltsame Spiel.

Aber nicht nur mit der Taktik, auch mit dem Spiel hatten die SCL-Akteure zu Beginn Mühe. ULA zog bis zur 13. Minute auf 4:0 davon. In der 17. Minute gelang Anton Ranov dann der erste, vielbejubelte SCL-Treffer. Dieses Tor war quasi das Signal zur Wende in dieser Partie. Denn im zweiten Abschnitt, bei dem ein Skill-Wettbewerb ausgetragen wurde, demonstrierten die Eishockeyaner, dass sie technisch mit dem Unihockey-Ball umgehen können. Die Prüfungen Geschwindigkeitsschiessen, Penaltyschiessen, Scheibenschiessen und Hindernis-Parcours entschied der SCL mit 3:2 für sich, weshalb es nach zwei Dritteln bloss noch 6:4 stand.

SCL rettet sich in Penaltyschiessen
Zwar zog ULA im letzten Abschnitt rasch auf 9:4 davon, doch dann schlug die grosse SCL-Schlussviertelstunde. Während ULA deutlich Gas weg nahm und in der Schlussphase jegliche Entschlossenheit vermissen liess, kam der SCL mit der ungewohnten Sportart immer besser zurecht und inszenierte eine tolle Aufholjagd, die Sekunden vor Spielende mit dem 9:9-Ausgleich durch Nico Dünner, dem besten SCL-Akteur (drei Tore), gekrönt wurde.

So kamen die Zuschauer noch in den Genuss einer Verlängerung. Durch den Ausgleich wurde bei den Eishockeyanern der Ehrgeiz geweckt und so wehrte sich der SCL verzweifelt gegen die nun stürmisch anrennende ULA-Truppe und rettete sich noch ins Penaltyschiessen. Hier sorgte ULA dann doch noch dafür, dass am Ende alles seine Richtigkeit hatte. Während die Unihockeyaner mit zwei Penalties erfolgreich waren, traf nur ein SCL-Akteur.

„Das war eine ganz intensive Angelegenheit und hat uns enorm gefordert", war auch SCL-Verteidiger Joël Fröhlicher nach den 65 Minuten richtig geschafft. ULA sei gegen Schluss viel zu verspielt gewesen, was ihnen sehr entgegengekommen sei, stellte Fröhlicher weiter fest. „Es war ein ganz toller Event, der Spass gemacht hat, die Zuschauer unterhielt und die Freundschaft zwischen den beiden Vereinen gestärkt hat", stellte ULA-Verteidiger und Mitorganisator Dominik Lanz erfreut fest.

Nicht ganz zufrieden war er dagegen mit der eigenen Darbietung: „Die letzte Viertelstunde spielten wir viel zu wenig konsequent und agierten im Abschluss äusserst nachlässig. Zudem mussten wir anerkennen, dass die SCL-Spieler entlang der Banden und vor beiden Toren Vorteile hatten, weil sie uns körperlich klar überlegen waren und ganz genau wussten, wie sie den Körper effizient einsetzen können."

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