08.
2017
Rossier zu den Red Ants
Géraldine Rossier kehrt nach fünf Jahren bei Täby TFC (SWE) zurück in die Schweiz. Die Bündnerin stösst anfangs September zum Team der Red Ants. Nach namhaften Zuzügen wie Mäkelä, Cattaneo, Krähenbühl und Dierks gelingt den Red Ants mit Rossier ein weiterer Transfer mit internationaler Erfahrung.
Nachdem die Playoffhalbfinals im Vorjahr noch knapp verpasst wurden, gelang es Täby TFC in der letzten Saison den späteren Schwedischen Vizemeister Kais Mora bis ins 5. Spiel zu fordern. Der Abschied aus Stockholm fällt ihr indes nicht ganz leicht: «Nach so vielen Jahren bin ich in Schweden doch ein bisschen heimisch geworden», dies ist einer der Gründe, weshalb sich Rossier relativ spät für den Wechsel in die Schweiz entschieden hat. Die Nationalspielerin erachtet den Zeitpunkt jedoch als optimal, «Ich möchte eine tragende Rolle im Team übernehmen, dieses Gefühl habe ich bei Täby TFC nicht mehr gespürt. Im Wissen, dass ich meinen Platz bei den Red Ants erst noch finden muss, will ich dem Team meine ganze Erfahrung und Unterstützung bieten».
Entscheid für Winterthur
Doch wieso zieht es die Bündnerin, die mit den Piranhas zweimal Schweizer Meisterin geworden ist, nach Winterthur? «Red Ants zählt zu den Topteams in der Schweiz. Es wird professionell gearbeitet und sie haben diese Saison ein sehr ambitioniertes Team. Mein Interesse am Verein besteht seit längerer Zeit». Auch Sportchefin Tschümperlin freut sich über den späten Transfer, «Ich bin sehr glücklich über Géraldines Entscheid. Wir sind seit fast zwei Jahren in Kontakt, weil ich überzeugt bin, dass sie bei uns eine tragende Rolle einnehmen kann, in der sie sich als Spielerin nochmals weiterentwickelt». Im Hinblick auf die WM im Dezember in der Slowakei ist dies sicher kein Nachteil. «Mein Ziel ist es, an der WM dabei zu sein. Ich bin überzeugt, dass mit diesem Team und dem Staff sehr viel möglich sein wird», so Rossier zur bevorstehenden WM.
Genesung Dahlin und Mäkelä
Die Spielerinnen Dahlin (Knie) und Mäkelä (Rücken) mussten die letzte Saison verletzungsbedingt frühzeitig beenden. Mäkelä darf, zwar noch mit der nötigen Zurückhaltung, bereits wieder auf dem Feld mittun.
Dahlin bestritt ihr letztes Spiel am 9. Oktober 2016 und wurde für diese Saison als Assistenztrainerin verpflichtet, da der Genesungsprozess nicht wie erhofft verlaufen ist. Der «Wunsch» seitens Dahlin und Verein ist aber, dass sie diese Saison wieder auf dem Feld ins Spielgeschehen eingreifen kann. «Der Verlauf der letzten Monate ist erfolgsversprechend, das Vertrauen kehrt langsam zurück, aber sie soll keinen Druck verspüren, möglichst bald wieder auf dem Feld stehen zu müssen. Sie ist für uns auch im Staff eine wichtige Komponente», meint Sportchefin Tschümperlin zum Comeback von Dahlin.
Das Team der Red Ants ist mit 23 Spielerinnen und den beiden Torhüterinnen Fauser und Heer gegenüber dem Vorjahr um einiges breiter aufgestellt. Dem neuen Staff um Eggli, Gaus und Dahlin steht diese Saison ein Kader-Mix an jungen hungrigen und erfahrenen Spielerinnen zur Verfügung.