18.
03.
2007
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Frauen NLA: Dem Leader deutlich unterlegen

Meister Dietlikon kam bei den Red Ants mit einer abgeklärten Leistung zum 27. Sieg in Folge. Die Winterthurerinnen haben ihr Zwischenziel dennoch erreicht.

Schon vor der Partie war klar gewesen, dass die Red Ants vom zweiten Tabellenrang in die Playoffs würden starten können. Dies dank der Niederlage des Konkurrenten Zug United in Bern, wenige Stunden vor dem Anpfiff. Dennoch stellte das Derby gegen Dietlikon eine wichtige Standort-Bestimmung dar. Es zeigte sich: Der Tabellenführer spielt momentan in einer eigenen Liga. Seit der vierten Partie der Playoff-Finalserie gegen die Red Ants in der letzten Saison hat Dietlikon nur noch gewonnen, ist Meister und Europacupsieger geworden, steht am nächsten Samstag im Cupfinal und hat in der gesamten Qualifikation nur einen Punkt abgegeben.

Start ins Mitteldrittel verschlafen
Dennoch hielten die Red Ants zu Beginn gut mit, Chancen waren auf beiden Seiten zu verzeichnen. Der erste Treffer fiel in der 12. Minute, als Mirca Anderegg im Slot einen Moment lang zu viel Platz eingeräumt wurde. Zu Beginn des zweiten Abschnitts wurde das Heimteam aber regelrecht überfahren. Heusser (präziser Schuss ins hohe Eck), Stadelmann und Anderegg (nach einem Fehlzuspiel Andrea Eberles, welches das Prädikat magistral verdiente) erhöhten innerhalb von nur zwei Minuten auf 0:4. Regula Kindhauser sah sich genötigt, schon früh ihr Time-Out zu beziehen. Dieses schien seine Wirkung nicht zu verfehlen, war es doch Petra Kundert, die nach einem schönen Zusammenspiel mit Gaby Breitenstein bald darauf zum 1:4 verkürzte. Und 25 Sekunden später lenkte Lea Mayer ein hohes Zuspiel Andrea Hofstetters spektakulär zum 2:4 ins Netz. „Da war natürlich auch etwas Glück dabei“ schmunzelte die Torschützin, auf den schönsten Treffer der Partie angesprochen. Gleichzeitig ärgerte sie sich: „Dass wir den Start ins Mitteldrittel so verschlafen darf einfach nicht passieren. Wichtig wird für uns im Hinblick auf eine allfällige Finalserie sein, das Spiel Dietlikons genau zu analysieren. Heute hatten sie eindeutig zu viel Platz und konnten den Ball zu ungestört laufen lassen“.

Dietlikon hält Druck stand
Im letzten Abschnitt versuchten die Red Ants alles, um zum Anschlusstreffer zu gelangen. Aber selbst bei einem vierminütigen Powerplay resultierte nicht mehr als ein doppelter Pfostenschuss Petra Kunderts. Die letzten Minuten brachte Dietlikon souverän über die Bühne, spielte die aufgerückte Verteidigung der Winterthurerinnen noch zweimal gekonnt aus und gewann letztlich etwas zu hoch mit 2:6. Dietlikons Center Natalie Stadelmann zeigte sich zufrieden. „Nach dem 0:4 sind wir einen Moment nachlässig geworden, das müsste nicht sein. Aber sonst haben wir den Rhythmus gut gefunden. Wir sind für die anstehenden Endspiele bereit“. Die Red Ants sind auch bereit - für ihre Halbfinal-Serie gegen Zug. Ob mehr drin liegt, muss nach der dritten Niederlage gegen Dietlikon in dieser Saison bezweifelt werden.


Red Ants Rychenberg – Dietlikon 2:6 (0:1, 2:3, 0:2)
Oberseen, Winterthur – 270 Zuschauer.
SR: Bösch / Schwarz
Tore: 12. Anderegg (Heusser) 0:1; 22. Heusser (Anderegg) 0:2; 24. (23.17) Stadelmann (Schäfer) 0:3; 24. (23.41) Anderegg 0:4; 28. Kundert (Ordell) 1:4; 29. L. Mayer (Hofstetter) 2:4; 57. Bürgi (Stadelmann) 2:5; 60. Översveen (Schäfer) 2:6
Strafen: Red Ants keine; Dietlikon 3x2'
Red Ants: Oberli; Eberle, Nötzli; Ordell, Jud; Benz, L. Mayer, Hofstetter; Breitenstein, Kundert, Flückiger; Möhl, Füllemann, Kathriner
Dietlikon: Tomatis: Berner, Bürgi; Heusser, Klein; Stadelmann, Översveen, Schäfer; Suomalainen, Anderegg, Vögeli
Bemerkungen: 23.41 Time-out Red Ants; 29. Tor Suomalainen aberkannt (hoher Stock); 54. Lattenschuss Benz, 55. Pfostenschuss Kundert
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