03.
2007
Frauen NLA: Unglückliche Niederlage
Auf los geht’s los
Die beiden Teams wollten den vielen angereisten Unihockeyfans gleich zu
Beginn zeigen, wer die Nummer eins im Kanton beansprucht. Die Gastgeberinnen
fanden klar besser ins Spiel und setzten das Tor der Stadtbernerinnen immer
wieder unter Druck. Die Capitals ihrerseits hatten viel Platz in ihren
Auslösungen, konnten aber die kompakte Defensive der Emmentalerinnen nicht
knacken. Nach gut sechs Minuten klingelte es ein erstes Mal im Gehäuse der
Gäste. Dieser wunderschön herausgespielte Treffer in Überzahl gab dem Spiel die
nötige Würze. Die Städterinnen versuchten nun besser ins Spiel zu kommen. Dies
gelang ihnen vor allem dank der Nationalmannschaftsspielerin Daniela Stettler,
welche immer wieder mit Einzelvorstössen gefährlich wurde. Sie war es, welche
den Rückstand ihres Teams bis zur Drittelspause in einen 2:1 Vorsprung
umwandelte.
Zu wenig herausgeholt
Die Zauberinnen starteten dann wieder besser in den Mittelabschnitt und setzten
nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff den Ausgleich her. Dieser Treffer schien
den Wizards sehr gut getan zu haben. Sie steigerten sich in eines der besten
Saisonspiele hinein, liessen Ball und Gegner laufen und hatten des Öfteren sehr
gute Einschussmöglichkeiten. Erst eine eher ungefährliche Situation brachte dann
den verdienten Führungstreffer.
Nach diesem Tor legte sich die optische Überlegenheit der Burgdorferinnen. Die
Capitals konnten dies mit einem schönen Treffer sehr schnell wieder ausnutzen.
Das Spiel war ausgeglichen, das spielerisch feinere Zünglein hatte aber immer
noch das Heimteam inne.
Typisches Ende
Der Schlussabschnitt plätscherte dann lange ereignislos vor sich hin. Beide
Teams neutralisierten sich recht gut, warteten auf Fehler des Gegenübers.
Hier konnte vor allem die Linie mit Martina Mätzener, welche überraschenderweise
in der Verteidigung eingesetzt wurde, immer wieder gefährliche Szenen kreieren.
Doch auch hier bleiben die Tore aus.
Der Schluss kam dann, wie es kommen musste. Die Zauberinnen, welche in der
Vergangenheit nicht gerade vom Glück begünstigt wurden, kassierten einen
vermeidbaren Treffer, welcher dieses Derby entschied. Da nützte auch eine
minutenlange Druckphase nichts mehr, bei der nur ein Lattenschuss herausschaute.
Die Burgdorf Wizards haben sich somit mit einem starken Spiel von ihren Fans
verabschiedet, mussten aber die Punkte wieder einmal den Gästen überlassen. Die
Last-Minute Gegentore, sowie die Heimschwäche in dieser Saison haben den
Emmentalerinnen den Playoff-Platz gekostet.
Als Abschluss reisen sie nächsten Sonntag nach Dietlikon und werden sich dort
gegen die Schweizermeisterinnen so teuer wie nur möglich verkaufen
Burgdorf Wizards – Bern Capitals 3:4 (1:2,2:1,0:1)
Grossmatt, Kirchberg - 207 Zuschauer
SR: Kläsi / Baumgartner
Tore: 7. Mätzener (Rossel, Ausschluss Krähenbühl) 1:0, 10. Stettler D. (Schällibaum) 1:1, 20. Stettler D. 1:2, 21. Kaltenrieder (Fankhauser) 2:2, 30. Marti (Mätzener) 3:2, 33. Meyer (Müller) 3:3, 57. Meier 3:4
Strafen: Burgdorf Wizards keine; Bern Capitals 2x2'
Burgdorf Wizards: Preisig, Müller, Glauser, Fankhauser Y., Liechti R., Kaltenrieder, Mätzener, Reist; Marti, Bapst, Cattaneo; Rossel, Liechti F.
Bern Capitals: Roux; Meier, Schmid; Stettler D., Schällibaum, Juker; Krähenbühl, Pfister; Meyer, Fahrni, Burkhalter; Dunkel, Müller; Schori S., Schori R., Stettler K.
Bemerkungen: Burgdorf Wizards ohne König (krank), Peña, Fankhauser D., und Schmutz (nicht eingesetzt). Bern Capitals ohne Schüpbach (verletzt), Hofer, Weibel und Koller (nicht eingesetzt); 55. Time-out Bern Capitals, 59. Time-out Burgdorf Wizards, 60. Lattenschuss Burgdorf