29.
06.
2020
NLA Männer | Autor: Streiter Constantin

Einheimisches Schaffen

Noch vor zwei Jahren hatten 10 von 12 NLA-Trainern keinen Schweizer Pass. Diese Zahl ist mittlerweile stark gesunken. Dafür erreicht die Anzahl Schweizer Trainer den höchsten Wert seit der Saison 2012/13.

Einheimisches Schaffen Philipp Krebs ist der jüngste NLA-Trainer und einer von mittlerweile vielen Schweizern. (Bild: Dieter Meierhans)

Fünf Finnen, zwei Schweden und zwei Tschechen stiegen als Cheftrainer der Männer-Teams in der höchsten Schweizer Liga in die Saison 2018/19, dazu kam der Kosovare Luan Misini bei GC. Im Printmagazin vom Juli 2018 ging unihockey.ch deswegen der Frage nach: Wo sind die Schweizer Trainer? Zwei Jahre später hat sich einiges geändert: Der Finne Iivo Pantzar in seiner zweiten Amtszeit bei Chur Unihockey (seit 2019), sein Landsmann Jyri Korsman, der 2018 nach dem Könizer Meistertitel das schwere Erbe der Vereinslegende René Berliat antrat, Sarnens Eetu Vehanen und der Schwede Niklas Hedstal, der Zug United kurz vor dem Saisonabbruch zum Cupsieg führte, werden in der neuen Saison die einzigen Cheftrainer aus dem Norden in der höchsten Männer-Liga sein. Neu stehen dafür sieben Trainer mit Schweizer Pass an der Bande eines NLA-Teams, fünf mehr als noch vor zwei Jahren.

Zug United brachte dabei immerhin das Kunststück fertig, innerhalb von vier Jahren vier Trainer aus den vier grossen Unihockey-Nationen zu beschäftigen. Nach dem Aufstieg in die NLA 2017 mit dem Finnen Jarkko Rantala folgten Sascha Rhyner, Radim Cepek und vor einem Jahr Niklas Hedstal - der Schwede sorgte mit dem Cupsieg dafür, dass diese Trophäe nach Michal Rybka (2019, Tigers Langnau) erneut an einen ausländischen Übungsleiter ging, während der Schweizer Meistertitel seit 2015 (Johan Schönbeck/Wiler-Ersigen) immer an einen Schweizer Trainer ging - zumindest, wenn man den Luan Misini mitrechnet, der als Berner mit kosovarischem Pass in der Statistik eine Art Sonderstatus geniesst.

Positiv zu werten ist die Tatsache, dass bei der Suche nach einem neuen Trainer vermehrt auf einheimisches Schaffen gesetzt wird, auf jeden Fall. Auf die Saison 2020/21 hin wurden bei WaSa (Armin Brunner als Nachfolger von Fabian Arvidsson), Malans (Pius Caluori ersetzt Oscar Lundin) und Uster (Simon Meier übernimmt nach der Trennung von Mika Heinonen) neu Headcoaches verpflichtet, die bereits im selben Verein tätig waren. Vor einem Jahr ging der HCR als gutes Beispiel voraus, als mit Philipp Krebs der immer noch jüngste NLA-Trainer aus der U21 befördert wurde. Matthias Gafner stieg derweil bei den Tigers vom Assistenten zum Headcoach auf. Somit trifft auf alle fünf neuen Schweizer Headcoaches auch das Prädikat "interne Lösung" zu - man darf gespannt sein, wann auch mit diesem Brauch gebrochen wird.

NLA-Trainer nach Nationalität

Land/Saison 2018/19 2019/20 2020/21
Schweiz 2 4 7
Schweden 2 3 1
Finnland 5 4 3
Tschechien 2 0 0
Kosovo 1 1 1
In der Männer UPL ist der HC Rychenberg als einziges Team noch auf der Suche nach einem Cheftrainer für die Saison 2024/25. Wechsel innerhalb der Liga gibt es wie gewohnt... Silly Season Männer 1.0
Die Anzeichen verdichten sich, dass Piranha Chur und Chur Unihockey ab der Saison 2025/26 als neuer, fusionierter Verein antreten. Dazu gehören würde auch ein Namens- und... Churer Fusion wird vorangetrieben
Der 28-jährige Stürmer Yannick Rubi beendet seine Karriere. Er war bei Thurgau an mehreren Aufstiegen beteiligt und wurde 2020 mit Zug United Cupsieger. Yannick Rubi tritt zurück
Der 26-jährige finnische Nationalspieler Markus Sipronen wechselt zu Floorball Thurgau. Er komplettiert damit das finnische Quartett um Christian Remes, Peter Kotilainen und... Markus Sipronen wechselt zu Floorball Thurgau

Community Updates

Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

Quicklinks