10.
2013
«Ich bestimme die Regeln»
Timo Johansson wechselte auf diese Saison vom finnischen Verein FT Steelers zu den Zürcher Grasshopper. Im Interview spricht er über seine ersten Eindrücke von GC und sein WG-Leben mit Mitspieler Sami Saarinen.
Du hast dein Heimatland Finnland verlassen, um in der Schweiz Unihockey zu spielen. Warum?
Timo Johansson: Ich wollte immer im Ausland Unihockey spielen und neue Erfahrungen machen. Es ist interessant zu sehen, wie hier Unihockey gespielt wird. Ich kann neue Ideen in mein eigenes Spiel aufnehmen.
Wie hast du dich bis jetzt in Zürich eingelebt?
Johansson: Mich einzuleben war sehr einfach, die Teamkollegen haben viel geholfen und mich eingeführt. Auch unser freundlicher Nachbar hilft sehr oft.
Was aus deiner Heimat vermisst du, und was konntest du für dich neu entdecken?
Johansson: Ich vermisse einige Dinge, am meisten aber meine Freundin und die Freunde. Und natürlich die Saunas!! Jedes Mal wenn man ins Ausland zieht, lernt man neue Dinge. Hoffentlich lerne ich Schweizerdeutsch, auch wenn es ziemlich schwierig ist.
Du lebst mit Sami Saarinen in einer WG. Wer putzt, und wer macht den Einkauf?
Johansson: Das ist eine einfache Frage. Ich bin der ältere, darum stelle ich die Regeln auf und Sami macht was ich ihm sage. Sami macht alles.
Wie bist du zum Unihockey gekommen?
Johansson: Ich war 13 Jahre lang Eishockeytorhüter. Mit 17 Jahren begann ich auch Fussball zu spielen. Unihockey hat gleich zu Beginn richtig Spass gemacht, also habe ich mit Eishockey aufgehört. Jetzt bin ich hier, darum denke ich das war keine schlechte Entscheidung.
Wie sieht deine bisherige Unihockey-Karriere aus?
Johansson: Nun, es hat gute und schlechte Jahre gegeben, aber es wäre schön, eines Tages etwas zu gewinnen.
Was setzt du dir für sportliche Ziele?
Johansson: Es ist ein gutes Ziel, immer das nächste Spiel zu gewinnen.
Wo siehst du deine Stärken und Schwächen?
Johansson: Ich habe im Unihockey weder noch. Aber meine grösste Schwäche ist vielleicht mein Koch-Talent.
Was ist bei GC anders, verglichen mit was du bei anderen Klubs erlebt hast?
Johansson: GC ist ein sehr professioneller Klub. Der grösste Unterschied zu Finnland ist, dass alle eine fremde Sprache sprechen.
Was sind deine Hobbies?
Johansson: Tennis, Badminton und Eishockey. Auch mit Freunden in den Ausgang gehen, wenn ich denn die Bewilligung dazu kriege.
Was ist dein eindrücklichstes Erlebnis ausserhalb vom Unihockey?
Johansson: Das ist eine schwierige Frage. Ich erinnere mich, dass es etwas Grosses war, als ich das erste NHL-Spiel für den Computer bekommen habe.