05.
2014
Philippe Soutter übernimmt in Uster
Der UHC Uster engagiert Philippe Soutter für den kurzfristig zurückgetretenen Andris Pīlups als Cheftrainer für die kommende Saison.
Mit Philippe Soutter übernimmt ein profunder Kenner der Schweizer Unihockey Szene und eine exzentrische Persönlichkeit die junge Ustermer Truppe. Soutter war an verschiedenen Orten tätig, so bei den Unihockey Tigers aus Langnau, HC Rychenberg und Floorball Thurgau. Soutter formte die Emmentaler Mannschaft zum Spitzenteam - unter ihm gewannen die Tigers dreimal den Schweizer Cup und standen zweimal im Playoff-Final. Im Frühling 2010 wechselte der gebürtige Winterthurer ins Tessin wo er seither Verbano Unihockey Gordola trainierte und bis in die 1. Liga führte. Im Nebenamt zeichnet Soutter auch als Coach der Deutschen Nationalmannschaft verantwortlich. An der WM im Dezember 2012 realisierte er den grössten Erfolg in der Geschichte des Deutschen Unihockeys auf der internationalen Bühne. Soutter stiess mit seiner Equipe bis in den Halbfinal vor.
Usters Sportchef, Urs Ambühl, kennt Soutter aus gemeinsamen Zeiten bei Floorball Thurgau. Ambühl hat den charismatischen Soutter in bester Erinnerung. «Philippe ist ein sehr erfahrener Trainer, der an verschiedenen Stationen bewiesen hat, dass er gut mit jungen Spielern arbeiten kann. Wir freuen uns, dass wir mit ihm eine ausgewiesen Fachkraft nach Uster holen konnten.» Mit seiner kommunikativen Art werde er das Team weiterbringen, zeigt sich Ambühl überzeugt. «Soutter ist seit Urzeiten im Unihockey tätig, er ist daher auch bestens in der Szene vernetzt. Er wird unseren Verein auch neben dem Feld weiterbringen» meint Ambühl weiter.
Soutter wurde der Mannschaft bereits vorgestellt - offiziell übernimmt er das Amt per 1. Juli. Der 52-jährige hat für ein Jahr mit Option auf Verlängerung um ein weiteres Jahr unterschrieben. UHC Uster-Präsident Jörg Ringwald ist von Soutter angetan und spricht von einem Glücksfall. «Wir wollten eine starke Persönlichkeit, die das Potential aus einer jungen Mannschaft holen kann. Soutter passt zu unserer Strategie und wird helfen, diese umzusetzen.» Ringwald würdigte auch den Einsatz von Sportchef Ambühl, galt es doch für den unerwarteten Abgang von Andris Pīlups in kürzester Zeit einen Nachfolger zu finden. «Urs hat einen Sondereffort geleistet» so der Präsident.